Heute ist es soweit! Die Reise nach Brasilien kann beginnen! Am späten Abend verlassen wir in Frankfurt den heimischen Boden und fliegen mit TAM Linhas Aereas über den Atlantik nach Sao Paulo!
02. Tag - SA - 07.11.2009 | |||||||||||||||
Sao Paulo | |||||||||||||||
Manaus | |||||||||||||||
Rio Preto da Eva | |||||||||||||||
Malocas Jungle Lodge | |||||||||||||||
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02. Tag - 07.11.2009: Auf in den Dschungel | |||||||||||||||
In Sao Paulo wird der Flieger gewechselt und wir fliegen mit TAM Linhas Aereas weiter in die Klimaanlage unserer Erde - der gewaltige Amazonas wartet auf uns! Am Flughafen von Manaus wartet bereits der Reiseleiter der nächsten sieben Tage mit einem Kleinbus. Vor dort geht es direkt in das 80 km entfernte Örtchen Rio Preto da Eva. Das Hauptgepäck bleibt im Kleinbus und wird ins Stadtbüro der Lodge gebracht. Wir fahren mit wenig Gepäck für die nächsten Tage zur Lodge. Wer kein Moskitonetz dabei hat, kann im Ort noch eines kaufen. Nach einer Stärkung geht es im Motorboot in weiteren eineinhalb Stunden in den unberührten Urwald. In Gegensatz zu den meisten Lodges in der Nähe von Manaus liegt die unsere tief im Amazonas Regenwald versteckt. Die Fahrt führt uns durch kleine Seitenarme des Rio Preto. Wenn wir Glück haben, können wir vielleicht auch ein Faultier und ein paar Affen in den Bäumen am Flussrand entdecken. Am späten Nachmittag erreichen wir die Lodge. Es erwartet uns ein Begrüßungstrunk aus Amazonasfrüchten und wir haben noch Zeit für eine erste kleine Erkundungstour, bevor wir nach dem langen Tag in unsere Dschungelbetten fallen. Der Name der Lodge rührt von den großen Familienhütten der Indianer her und sie ist auch in diesem Sinne erbaut. Jedoch sind für uns Weiße in der Unterkunft der Maloca die Zimmer mit Holzwänden unterteilt, welche zwar die Sicht, aber nicht die Geräusche verbergen.
03. Tag - SO - 08.11.2009 | |
Rio Preto da Eva | |
Malocas Jungle Lodge | |
(- - -) | |
03. Tag - 08.11.2009: Urwaldbad am Wasserfall | |
Nach unserer ersten Nacht im Dschungel starten wir den Tag ruhig mit einem leckeren Frühstück. Anschließend machen wir uns auf zu einer ersten längeren Regenwalderkundung mit einem einheimischen Guide. Er wird uns zeigen, was die "Urwaldapotheke" mit ihren vielen Kräuterchen, Pflanzen und Baumrinden alles zu bieten hat! Wir werden echtes Regenwaldwasser trinken, vielleicht ein paar Taranteln aus ihren Höhlen locken und uns wie Tarzan durch die Lüfte schwingen... Mittags zu einem Dschungelessen erreichen wir einen schönen, kleinen Wasserfall mitten im Regenwald. Das erfrischende Bad wird uns nach der schweißtreibenden Wanderung sicherlich gut tun. Also nicht die Badesachen vergessen! Am Nachmittag kehren wir wieder in der Lodge. Abends machen wir uns auf die Suche nach einem Kaimanen, welchen wir mit einer batteriebetriebenen Lampe vom Boot aus aufspüren. Heute können wir noch einmal ein echtes "Luxusbett" in der Dschungel-Lodge genießen, bevor wir morgen in unserem Dschungelcamp schlafen werden.
04. Tag - MO - 09.11.2009 | |
Rio Preto da Eva | |
Malocas Jungle Lodge | |
(- - -) | |
04. Tag - 09.11.2009: Die Nacht im Urwald | |
Das ist unser dritter Tag im Dschungel. Morgens machen wir einen kleinen Spaziergang zu einer einheimischen Caboclo-Familie, um die Lebensbedingungen dieser Indianermischlinge kennenzulernen. Am Nachmittag steht eine echte Regenwaldtour auf dem Programm: Zu Fuß und mit dem Kanu geht es wieder in den Wald, wo wir von unserem indianischen Guide Einweisungen zum Überlebenstraining bekommen. Der "Urwald-"Supermarkt" hat außer Medizinpflanzen noch viel mehr anzubieten. Wie richtige Abenteurer schlagen wir uns mit der Machete den Weg frei bis zu unserer Schlafstätte, direkt an einem kleinen Wasserfall. Unseren Wasservorrat, Hängematten, Moskitonetz und Decke dürfen wir auch höchstpersönlich tragen! Während wir das Camp aufbauen, bereiten unsere Guides ein leckeres Dschungelessen zu. Abends können wir noch gemütlich am Lagerfeuer zusammen sitzen, während unser Hühnchen über dem Feuer gebrutzelt wird. Das wird unsere erste Nacht mitten im Regenwald in der Hängematte - umgeben von vielen fremden Geräuschen. Diese Nacht wird uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben!
05. Tag - DI - 10.11.2009 | |
Rio Preto da Eva | |
Manaus | |
Hotel Ana Cassia | |
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05. Tag - 10.11.2009: In die Dschungelhauptstadt | |
Zum Frühstück geht es zurück zur Lodge. Anschließend fahren wir ein wenig flussaufwärts um Piranhas zu fischen - vielleicht haben wir ja Glück und angeln eines dieser kleinen bissigen Exemplare, die auch sehr lecker schmecken. Danach können wir noch entspannen oder im Fluss baden und nach dem Mittagessen geht es zurück in die Zivilisation. Über Rio Preto da Eva in die Dschungelhauptstadt Manaus, wo wir am Abend ankommen. Wir beziehen unsere Zimmer und mit etwas Glück können wir am Abend noch eine Aufführung in der berühmten Amazonas Oper besuchen. Die Oper wurde während des Kautschukbooms Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Damals erstrahlte die Amazonashauptstadt noch in Glanz und Glamour. Eigens für den Bau der Oper wurde Material aus Europa angeliefert und brasilianisches Holz wurde sogar zum Bearbeiten nach Übersee geschickt. Bis Anfang der 20er Jahre lebte Manaus im Überfluss - man behauptet sogar, dass reiche Leute ihre Kleidung zum Waschen nach Europa schickten.
06. Tag - MI - 11.11.2009 | |
Manaus | |
Amazonas-Frachschiff | |
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06. Tag - 11.11.2009: Auf dem Amazonas | |
Vormittags bleibt noch Zeit, die Stadt am Ufer des Rio Negro zu erkunden. Bei einem Stadtbummel kann die Amazonas Oper besichtigt werden. Aus der Zeit des Kautschukbooms sind noch zahlreiche historische Gebäude erhalten geblieben (zum Teil wurden sie restauriert), wie der Markt "Mercado Municipal", der nach dem Vorbild der "Les Halles" in Paris konstruiert wurde und das alte Zollgebäude am Hafen, dessen Einzelteile komplett in England gebaut und dann per Schiff nach Manaus transportiert wurden. Dann werden wir noch gemütlich am farbenfrohen Hafen entlang schlendern bis zu den schwimmenden Docks, die auch die Engländer um die Jahrhundertwende erbauten. Eine clevere Erfindung, denn der Wasserpegel des Amazonas bzw. hier des Rio Negro kann bis zu 15 Meter variieren! Auf dem Rückweg schauen wir uns die schöne Kathedrale von Manaus an. Um den Amazonas richtig kennenzulernen, gehört eine Schiffsfahrt auf dem wasserreichsten Fluss der Welt dazu. Das große Linienschiff liegt bereits im Hafen und wir suchen die besten Plätze für unsere Hängematten. Am Nachmittag legen wir mit unserem Schiff von Manaus ab und schon nach kurzer Zeit verlassen wir das dunkle Wasser des Rio Negro und kommen am "Meeting of Waters" in das hellbraune des Rio Solimoes. An diesem Zusammenfluss der beiden Giganten entsteht der Amazonas. Nicht nur das abenteuerliche Schlafen in der Hängematte, sondern auch die Zwischenstopps des Frachtschiffes, wo die Einheimischen uns ihre Waren und landestypischen Lebensmittel anbieten, werden uns einen kleinen Einblick in das einfache brasilianische Leben geben können. Während unser schwimmendes Zuhause langsam Richtung Santarem tuckert, haben wir alle Zeit der Welt zum Lesen, Schlafen oder auf dem Schiff herum zu wandern. An Deck können wir uns sonnen, mit den kontaktfreudigen Brasilianern unterhalten und uns ab und zu unter der Außendusche mit echtem Amazonas Wasser erfrischen. Die Nacht verbringen wir in unseren Hängematten, gemeinsam mit einheimischen Mitreisenden und anderen Touristen. Wem die eng an eng aufgehängten Hängematten Platzangst verursachen, haben die Möglichkeit einer Kabinenübernachtung. (Die sanitären Anlagen der Linienschiffe entsprechen nicht immer den hygienischen Standards).
07. Tag - DO - 12.11.2009 | |
Manaus | |
Obidos | |
Amazonas-Frachtschiff | |
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07. Tag - 12.11.2009: Immer noch auf dem Großen Strom | |
"Vornüber gebeugt stehen wir an der Reling und betrachten die kleinen braunen Wellen, die sich tief unter uns am Bug brechen. Auf unserer Haut können wir die feuchte, schwüle Hitze der Tropen fühlen während uns ein milder, angenehm kühlender Wind in die erhitzten Gesichter bläst. Unser Blick verfängt sich in dieser unbeschreiblich schönen, grünen Tropenlandschaft, die langsam an uns vorbei zieht... und die Zeit scheint stehen zu bleiben, hier am Ufer des größten Flusses der Welt." so beginnt der Reisebericht von Chris-Lea Oehme zu der Amazonasdampfer Fahrt zwischen Manaus und Santarem.
08. Tag - FR - 13.11.2009 | |
Obidos | |
Santarem | |
Alter do Chao | |
Agualinda Hotel | |
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08. Tag - 13.11.2009: Die Südsee Amazoniens | |
Langsam aber sicher kommen wir Santarem näher, welches an der Mündung des Rio Tapajos liegt. Noch in der Nacht oder beim ersten Tageslicht überqueren wir wiederum das Zusammentreffen zweier Flüsse, diesmal vermischt sich der blaue Tapajos mit dem Amazonas. Nach dem Anlegen des Dampfers in Santarem, können wir noch in Ruhe in unseren Hängematten den Morgen erwarten. Dann bringt uns ein Transfer in das ehemalige Indianerdorf Alter do Chao am Ufer des Tapajos-Flusses, wo wir unsere Pousada beziehen. Mit einem kleinen Boot können wir uns zur Ilha do Amor (Liebesinsel) übersetzen lassen. Hier haben wir weißen Sandstrand vor einem riesigen blauen Fluss und noch genügend Zeit am Strand zu faulenzen, zu baden oder eine kleine Wanderung hoch auf den kleinen Hügel, den die Einheimischen einfach nur Morro nennen, zu unternehmen. Nach den ruhigen Tagen auf dem Schiff, tut uns diese kleine körperliche Anstrengung gut. Vom Gipfel gibt es eine herrliche Aussicht über die Lagune und das Dörfchen Alter do Chao, in dem wir auch übernachten. Die Flussstrände erscheinen in der Trockenzeit von Februar bis November. Wer mag, kann einen Bootsausflug zu einer Insel im Tapajos machen, wo es viele Tiere (u.a. Faultiere und Affen) zu sehen gibt. Alternativ besteht auch die Möglichkeit einer Fahrt nach Belterra, ein amerikanischer Traum Henry Fords, welcher in den dreißiger Jahren des 20.Jahrhunderts eine Kleinstadt nach amerikanischem Vorbild mitten in den Urwald baute. Während weniger Jahre war dieser Ort der größte Kautschukproduzent der Welt, bis Krankheiten und die Erfindung des synthetischen Gummis dem Traum ein Ende setzten. Das Städtchen gerat in Vergessenheit, aber immer noch sind viele Gebäude aus Holz im typischen amerikanischen Landstil vorhanden, so die hübsche Holzkirche mit dem Glockenturm und der typische Wasserturm.
09. Tag - SA - 14.11.2009 | |||||||||||||||
Alter do Chao | |||||||||||||||
Santarem | |||||||||||||||
Sao Luis | |||||||||||||||
Pousada Colonial | |||||||||||||||
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09. Tag - 14.11.2009: Flug nach Maranhão | |||||||||||||||
Frühmorgens verlassen wir Alter do Chao, verabschieden uns von unserem bisherigen Reiseleiter und fliegen von Santarem mit TAM Linhas Aereas an die brasilianische Küste nach Sao Luis. Das Kolonialstädtchen ist die Hauptstadt von Maranhao. Unser neuer Reiseleiter erwartet uns und am Nachmittag erkunden wir das historische Zentrum. Seit den 80er Jahren wurden hier mit Hilfe des Projekts "Reviver" schon 200 Gebäude restauriert, sowie das gesamte Stromnetz erneuert. Heute ist die Altstadt Fußgängerzone und für den Autoverkehr gesperrt. Aufgrund seiner einzigartigen, gut erhaltenen Kolonialarchitektur wurde Sao Luis sogar von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Abends können wir noch in einem der schönen Restaurants im Zentrum zu Abend essen. Dabei kann man gemütlich auf der Straße sitzen und maranhensischer Live-Musik lauschen! Die Stadt ist bekannt für einen Musikstil, welcher aus einer Mischung aus Samba und Reggae hervorging.
10. Tag - SO - 15.11.2009 | |
Sao Luis | |
Barreirinhas | |
Pousada do Rio | |
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10. Tag - 15.11.2009: In eine eigenartige Wüste | |
Auch heute geht es wieder früh aus den Federn! Mit dem Bus fahren wir vier Stunden bis nach Barreirinhas, um dort den Nationalpark Lencois Maranhenses - die einzige Wüste Brasiliens - zu besuchen. Die schneeweißen, bis zu 30 m hohen Sanddünen sehen aus wie wild übereinander geworfene Bettlaken, daher auch der Name "Bettücher von Maranhao". Nach dem Beziehen der Zimmer haben wir noch Zeit zu relaxen - wir können im Fluss baden, Volleyball spielen, oder einfach nur faul in der Sonne liegen! Am Nachmittag - wenn es weniger heiß ist - starten wir schon den ersten Ausflug! In einem offenen Jeep fahren wir quer durch eine bizarre und relativ karge Landschaft. Am Straßenrand werden wir einige Cashewbäume entdecken und wenn wir Glück haben, können wir auch schon eine der Früchte probieren. Da die "Straße" auch eigentlich nur aus einem Sandweg besteht, wird die Fahrt bis zu den großen, weißen Sanddünen recht schaukelig. Dann geht es zu Fuß weiter. Wir werden durch die Sahara Brasiliens zu den Lagunen Lagoa do Azul und Lagoa do Peixe spazieren und uns im kühlen Wasser erfrischen. Je nach Saison sind die Lagunen mehr oder weniger mit klarem, blauen Wasser gefüllt. Es ist die einzige Feuchtwüste der Welt, ein geologisch einzigartiger Ort. Wer sich traut, kann sich auch einmal, zweimal oder dreimal kopfüber eine Düne hinunter stürzen. Bevor wir zu unserer Pousada zurückkehren können wir noch den wunderschönen Sonnenuntergang über der Dünenlandschaft genießen.
11. Tag - MO - 16.11.2009 | |
Barreirinhas | |
Sao Luis | |
Pousada Colonial | |
(- - -) | |
11. Tag - 16.11.2009: Tropengewitter | |
Die heutige Tour beginnt mit einer Bootsfahrt. Wir werden kleine Flussarme passieren und eine schöne grüne Mangrovenlandschaft an uns vorbeiziehen sehen, während wir in rasantem Tempo Richtung Meer fahren. Unterwegs werden wir noch an einer großen Dünenlandschaft Halt machen. Der Kontrast zwischen Dschungelvegetation und Sanddünen ist einmalig und faszinierend zugleich. Weiter geht die Fahrt bis zum höchsten Aussichtspunkt des Nationalparks: dem Leuchtturm. Hier haben wir einen schönen Blick über die kleinen Dörfchen, Mangrovenwälder und Dünen bis zum atlantischen Ozean. Dort nehmen wir anschließend auch ein Wellenbad an einem traumhaft einsamen Strand. Nach einem leckeren Mittagessen in einem Strandrestaurant ruhen wir uns noch in den Hängematten aus. Dann fahren wir wieder zurück nach Barreirinhas. Unterwegs machen wir einen Abstecher in einen der Seitenarme des Flusses, welcher die höchsten Mangrovenbäume Brasiliens beherbergt. Sie werden bis zu 20m hoch und fast immer können wir eine Affenhorde in ihren Wipfeln beobachten. Nach der Ankunft in Barreirinhas werden wir wieder mit dem Bus nach Sao Luis zurückfahren, wo wir spätabends ankommen.
12. Tag - DI - 17.11.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||
Sao Luis | |||||||||||||||||||||||||||||
Fortaleza | |||||||||||||||||||||||||||||
Salvador da Bahia | |||||||||||||||||||||||||||||
Pousada Da Mangueira | |||||||||||||||||||||||||||||
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12. Tag - 17.11.2009: Trommeln in Bahia | |||||||||||||||||||||||||||||
Wir fahren direkt zum Flughafen von Sao Luis, wo uns der Reiseleiter noch beim Einchecken hilft und uns dann verlässt. Über Fortaleza geht es nun mit TAM Linhas Aereas zur brasilianischsten aller Städte! Beim Anflug auf Salvador da Bahia können wir schon die riesige Allerheiligenbucht erkennen und die Stadt, welche auf einer Landzunge zwischen Bucht und Atlantik liegt. Unser Transferbus und der Guide für Bahia erwarten uns schon und wir fahren zu unserer Pousada mitten im schönen Altstadtviertel Pelourinho. Salvador ist die afrikanischste Stadt außerhalb des schwarzen Kontinents, außerdem ist es die Stadt mit den meisten Kirchen - es sollen 365 sein, eine für jeden Tag. Der Katholizismus hat sich mit den afrikanischen Kultreligionen vermischt und im Pelourinho kommt dies am besten zu Ausdruck. Am späten Nachmittag werden wir die Altstadt im Pelourinho erkunden, die von der UNESCO 1994 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir spazieren durch die engen, bunten Gassen und werden von unserem lokalen Stadtführer viel über die Geschichte Brasiliens, insbesondere Salvadors, erfahren. Abends findet die traditionelle Lavagem statt, wo weißgekleidete Bahianas die Kirchentreppe säubern. Die wird immer mit viel Musik, Capoeira und Gesang gefeiert.
13. Tag - MI - 18.11.2009 | |
Salvador da Bahia | |
Pousada Da Mangueira | |
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13. Tag - 18.11.2009: Im Sozialprojekt | |
Heute wird uns gezeigt, dass die Realität Brasiliens abseits der vielen schönen touristischen Pfade, auch noch aus einer weiteren Seite besteht. Bei viventura beinhaltet bereits jeder Reisepreis eine Spende von 25,- Euro für Sozialprojekte vor Ort. In Salvador wird damit das Stadtteilprojekt Abeac unterstützt. Heute wollen wir den Kindern dort einen Besuch abstatten - der Besuch ist natürlich freiwillig, aber man wird es ganz bestimmt nicht bereuen. Die Kinder freuen sich sehr, wenn in unserem Gepäck noch ein wenig Platz für kleine Geschenke ist. Das können z.B. T-Shirts, Spielsachen, Schulmaterial etc. sein. Es geht mit unserem Kleinbus weiter. Wir besichtigen die Wallfahrtskirche Senhor do Bonfim, die bekannteste aller Kirchen Salvadors und Zielort vieler Pilger und Gläubiger. Dabei wird ein Jugendlicher aus dem Sozialprojekt unser lokaler Guide sein (sofern anwesend). Wir versuchen damit, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und einige Jugendliche aus dem Sozialprojekt als Guide für diesen Stadtbezirk auszubilden. Die meisten verdienen damit ihr erstes Geld. Dann geht es zum Hafen und den Mercado Modelo, den ehemaligen Sklavenmarkt. Man findet hier eine Riesenauswahl an bahianischer Handwerkskunst, um die es sich prächtig feilschen lässt. Von dort fahren wir zum Leuchtturm Farol da Barra am Eingang der Allerheiligenbucht. Die Fahrt geht durch die Straße, wo ehemals die Herrschaftshäuser der reichen Soterapolitanos (wie die Einwohner Salvadors heißen) standen. Viele mussten den Hochhäusern weichen, denn in diesem Viertel gibt es den höchsten Quadratmeterpreis Salvadors, bedingt durch die herrliche Aussicht auf Bucht und Meer. Vom Leuchtturm haben wir einen schönen Blick auf die Atlantikküste und auch zur Bucht mit seinen Inseln. Am Elevador da Lacerda, dem städtischen Fahrstuhl, der die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet, überwinden wir die 85 Höhenmeter und sind dann schon wieder in der Nähe von unserer Pousada. Wie wäre es denn nach dem Abendessen noch in einem Hinterhof unter Einheimischen das Tanzbein zum Forro- oder Sambarhythmus zu schwingen oder hinter einer der Percussions-Bands durch die Straßen zu ziehen?
14. Tag - DO - 19.11.2009 | |
Salvador da Bahia | |
Insel Itaparica | |
Valenca | |
Nilo Pecanha | |
Ubaitaba | |
Taboquinhas | |
Yeda (Familienunterkunft) | |
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14. Tag - 19.11.2009: Schulfest bei Einheimischen | |
Der Transfer bringt uns in der Früh zum Hafen und wir fahren mit der Autofähre auf die Insel Itaparica. Vom Fährschiff aus können wir noch einen Blick auf die Skyline von Salvador werfen. Mit dem Kleinbus geht es weiter nach Valenca mit seinem farbenfrohen Hafen. Etwas außerhalb der Stadt besichtigen wir mitten in der einsamen Landschaft die Ruine der Kirche Santo Antonio. Die ehemals große Kirche ist nun total vom Wald eingenommen und das Wurzelgeflecht der Bäume windet sich um die dicken Steinmauern. Über Nilo Pecanha geht es weiter bis zum Städtchen Ubaitaba im Hinterland von Bahia. Die letzte Stunde bis zu unserem heutigen Ziel wird dann eine abenteuerliche Fahrt auf der Ladefläche eines LKWs über Erdstraßen bis zum kleinen Städtchen Taboquinhas. Die Ladefläche ist aber überdacht und hat Sitzbänke, denn mit diesen Fahrzeugen wird überwiegend der Personentransport in dieser Gegend gemacht. Nun sind wir in der Kakaoprovinz und die Fahrt geht an vielen Fazendas mit Kakaoplantagen vorbei. Auch der Ort am Ufer des Rio de Contas-Flusses lebt vom Kakao, welcher aber durch eine Pilzkrankheit nur noch sehr wenig Ertrag bringt. viventura unterstützt hier ein Projekt für nachhaltigen Tourismus mit sozialer Verantwortung. So werden wir die nächsten Tage mit den Einheimischen leben, ihre Kultur und Lebensfreude kennenlernen und sicherlich vieles für uns erfahren und lernen. Über ein paar Mitbringsel werden sich die Kinder des armen Ortes riesig freuen. Am späten Nachmittag können wir mit den Einheimischen auf dem Fluss fischen gehen. Wir lernen das Netz auszuwerfen und im wackeligen Einbaum zu fahren. Wer will, kann auch einen der Wasserfälle des Ortes besuchen für ein erfrischendes Bad. Abendessen und Frühstück der nächsten Tage werden wir im Restaurant des Projektes am Flussufer einnehmen. Die Übernachtung wird bei verschiedenen Familien in sauberen Zimmern sein und wer will, kann auch in der Rafting-Station in Hängematten schlafen.
15. Tag - FR - 20.11.2009 | |
Taboquinhas | |
Yeda (Familienunterkunft) | |
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15. Tag - 20.11.2009: Auf der Kakaofarm | |
Nach dem Frühstück mit herrlicher Sicht auf den Fluss wandern wir zu einer Kakaofazenda, wo wir in den Erntemonaten Mai - Dezember beim Ernten helfen. Die Frucht wird in Körben mit dem Maulesel transportiert und auf einer Holzfläche getrocknet. Die Kakaofrucht kann in seinem Naturzustand gegessen werden und schmeckt sehr lecker. Unser Mittagessen besteht somit hauptsächlich aus Früchten. Eine Besonderheit ist der Kakaohonig, welcher aus der gebrochenen Frucht über Bananenblätter in einen Behälter läuft. Beto, der Besitzer der kleinen Farm, wird uns alles Wissenswerte über die Kakaokultur erzählen. Unter Anleitung von Betos Frau Sandra werden wir unsere eigene Schokolade herstellen. Zerstoßene Kakaobohnen, vermischt mit Zucker, Mango und Kokosraspeln (wird direkt von der Kokosnuss geraspelt) ergibt nach dem Erhitzen eine leckere Süßigkeit. Zurück im Ort geht es noch zu einem Wasserfall zum Baden. Am Abend werden wir am Flussstrand ein Lagerfeuer machen und die zwei Tage Revue passieren lassen. Vielleicht kommt auch noch eine Gitarre dazu und es wird ein lustiges Fest.
16. Tag - SA - 21.11.2009 | |
Taboquinhas | |
Marau | |
Pousada Lagoa do Cassagne | |
(- - -) | |
16. Tag - 21.11.2009: Rafting auf dem Rio de Contas | |
Das Abenteuer wartet auf uns! Wir fahren einige Kilometer flussaufwärts und ausgerüstet mit Schwimmweste, Helm und Paddel sind wir bereit für den Rafting auf dem Rio de Contas. Der breite Fluss verengt sich bald und alles Wasser strömt durch den engen Canyon mit tollen Wildwasserstrecken der Klasse III und IV. Unterwegs können wir auch von einem fünf Meter hohen Felsen in den Fluss springen – Adrenalin pur. Nach einem letzten kleinen Wasserfall sehen wir schon die Raftbasis und können uns unter den Kakaobäumen erholen. Optional kann man auch an einem Stahlseil über den Fluss schweben und auf der anderen Seite im Wasser landen. Am Nachmittag nehmen wir Abschied von diesem sympathischen Ort und fahren auf Erdstraßen zur nördlich gelegenen Halbinsel Marau. Nach zwei Stunden erreichen wir die Landzunge zwischen dem großen Süßwassersee Lagoa do Cassagne und dem Meer. Wir beziehen unsere geräumigen Bungalows der Pousada, die sich großzügig unter den Kokospalmen verteilen. Wir sind in einem wahrlichen Paradies, auf der einen Seite das Meer mit einsamen Strand und auf der anderen Seite die Lagoa do Cassagne. Es bleibt noch Zeit für ein Bad im Meer und den Sonnenuntergang über der Lagoa.
17. Tag - SO - 22.11.2009 | |
Marau | |
Pousada Lagoa do Cassagne | |
(- - -) | |
17. Tag - 22.11.2009: Strandlauf und Schnorcheln | |
Heute beginnt unsere erste Erkundung der Halbinsel. Der Jeep bringt uns an den Fuß des Morro do Farol. Wir besuchen den Garten der Bromelien, ein Stück atlantischer Regenwald mit riesigen Bromelien und vielleicht auch die eine oder anderen Orchidee. Von dort wandern wir am palmenbestückten, einsamen Strand zu den Korallenriffen von Taipu de Fora. Bei Ebbe erscheint hier ein einzigartiges, natürliches Schwimmbad zwischen den Korallen. Sie sind Heimat und Futterquelle für eine Vielzahl von Fischen in allen Größen und Farben. Mit Schnorchel, Taucherbrille und Schwimmflossen ausgestattet werden wir eintauchen in die faszinierende Unterwasserwelt. Hierher kommen auch die Touristen aus dem Städtchen Itacare und so ist bei Ebbe immer einiges los. Es gibt drei Strandrestaurants, wo wir uns bei frischen Meeresfrüchten und Kokoswasser stärken können. Zurück machen wir eine längere Wanderung entlang am Strand. Den Rest des Nachmittags bieten sich weitere Möglichkeiten an - ein Bad im Meer oder See, Volleyball, ein Kajakausflug auf der Lagoa oder einfach das Genießen dieses Paradieses.
18. Tag - MO - 23.11.2009 | |
Marau | |
Pousada Lagoa do Cassagne | |
(- - -) | |
18. Tag - 23.11.2009: Inseltrip und Kanufahrt | |
Nach dem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf das Meer fahren wir mit dem Jeep zum Anlegesteg in der Bucht. Mit Einbäumen überqueren wir den Rio do Ceu (Himmelsfluss) und dringen auf einem Pfad in das Innere einer Insel ein. Wir besuchen Fischer in ihren kleinen Siedlungen mit den typischen Hütten aus Lehm und Holz. Hier scheint es als wäre die Zeit stehen geblieben, wäre da nicht diese Bambusstange mit der Fernsehantenne obendrauf. Im Zentrum des Geschehens liegt ansonsten stets das Maniokmehlhaus. Hier wird die Maniokwurzel in das überlebensnotwendige Maniokmehl umgewandelt, das schon den Ureinwohnern Brasiliens als Grundnahrungsmittel diente. In einem aufwendigen Verfahren wird der Wurzel ihr Gift entzogen und das Mehl anschließend geröstet um es haltbar zu machen. Weiter geht es zur kleinen Farm von Senhor Elizeu. Sein ganzer Stolz ist die steinerne Dende-Öl-Mühle. Mit einem Esel, den er im Kreis herum laufen lässt, presst er das Öl aus den kleinen roten Dende Nüssen um es anschließend zu verarbeiten. Ist es fertig, bringt er es mit seinem Einbaum auf den Markt. Ursprünglich stammt die Dende-Palme aus Afrika und wurde von den Sklaven mitgebracht. Heute ist sie aus Bahia gar nicht mehr wegzudenken und mit ihrem roten Öl werden alle typischen Gerichte aus Bahia verfeinert. Anschließend können wir noch ein herrliches Erfrischungsbad am Strand von Gravata nehmen und den Ausblick auf das Innere der Bucht von Camamu genießen. Auf dem Rückweg werden wir uns wieder den Einbäumen anvertrauen und lautlos durch einen Seitenarm der Bucht entlang des Rio Cassagne durch den Mangrovenwald gleiten. Dabei können wir das faszinierende Wurzelwerk, die bunten Krebse und Vögel beobachten. Der Abschluss ist ein zehnminütiger Spaziergang bis auf den Morro da Bela Vista. Der 30 Meter hohe Hügel bietet den schönsten Panoramablick über die Lagoa do Cassagne und die Halbinsel Marau.
19. Tag - DI - 24.11.2009 | |
Marau | |
Itubera | |
Nilo Pecanha | |
Hotel Paraiso das Aguas | |
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19. Tag - 24.11.2009: Werften, Wasserfall und Trommeln | |
Sehr früh tuckern wir mit dem Boot gemütlich durch die riesige Bucht zum Hafen Camamu. Wir fahren vorbei an Inseln, Mangrovenwälder und kleinen Siedlungen bis wir die Häuser der kleinen Hafenstadt im Morgenlicht glitzern sehen. Von dort geht es mit einem privaten Kleinbus weiter zu einem privaten Naturpark des Reifenherstellers Michelin. Ein kurzer Spaziergang führt uns zu dem größten Wasserfall der brasilianischen Nordostküste. Beeindruckend erscheint er mit seinen 61 Metern Höhe vor wunderschönem atlantischen Regenwald. Wer will, kann die 360 Stufen der Treppe zum oberen Teil des Falles ersteigen. Wenn wir noch Zeit haben, besuchen wir anschließend die Kautschukplantage Michelins. Auf der riesigen Fazenda wird von ca. 300 Kautschukzapfern das noch immer wertvolle Gummi aus den Bäumen gezapft. Die synthetische Gummiproduktion kommt nicht an die Qualität des Naturkautschuks heran, deshalb wird immer noch ein guter Prozentsatz des natürlichen Gummis bei der Reifenherstellung verwendet. Kurz darauf kommen wir in das Städtchen Itubera. Mit etwas Glück können wir eine Puppenaufführung besuchen, welche eine gelungene Candombleszeremonie darstellt. Vom hohen Kirchberg können wir die ganze Gegend der Bucht überblicken. Wir sind nun im Zentrum der Dendeküste und während des Tages fahren wir durch eine tropische Landschaft mit vielen Palmenwäldern (Dendepalme) und Früchten. Gegen Abend erreichen wir das kleine Städtchen Nilo Pecanha. Viele der Einwohner sind noch Abkömmlinge der Sklaven, welche auf den Zuckerrohrplantagen gearbeitet haben. Heute hat der Ort eine Folkloregruppe, welche die afrikanischen Traditionen weiterpflegt. Unsere kleine Pousada ist am Ufer eines Meereskanals. Am Abend besteht die Möglichkeit, zusammen mit einer Percussions-Band das Trommeln zu erlernen.
20. Tag - MI - 25.11.2009 | |||||||||||||||
Nilo Pecanha | |||||||||||||||
Valenca | |||||||||||||||
Sao Felix | |||||||||||||||
Salvador da Bahia | |||||||||||||||
Rio de Janeiro | |||||||||||||||
Apa Hotel | |||||||||||||||
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20. Tag - 25.11.2009: Die Dannemann-Fabrik | |||||||||||||||
Von Nilo Pecanha geht es mit dem Kleinbus über Valenca nach Sao Felix, wo wir die Zigarrenfabrik Dannemann besuchen. Am Nachmittag fliegen wir von Salvador da Bahia weiter zu unserer letzten Station und verabschieden uns von Fahrer und dem Reiseleiter von Bahia. Wir fliegen nach Rio de Janeiro. "Cidade Maravilhosa" nennen die lebensfrohen und feierlustigen Cariocas (Einwohner Rio de Janeiros) nicht mit wenig Stolz ihre Stadt, die mit sieben Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Brasiliens nach Sao Paulo ist. Zugleich ist sie auch eine der schönsten Städte der Welt, eingebettet in grüne Hügel, umgeben von blauem Meer und schönen Stränden. Am Abend können wir noch am weltberühmten Copacabana-Strand flanieren oder bei einer Caipi die Meeresbrise genießen.
21. Tag - DO - 26.11.2009 | |
Rio de Janeiro | |
Apa Hotel | |
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21. Tag - 26.11.2009: Rio aus allen Perspektiven | |
Zuerst wird uns der Guide ins historische Zentrum und in die Altstadt von Rio de Janeiro mitnehmen und sowohl geschichtlich Interessantes als auch die eine oder andere Anekdote erzählen. Nach dem Besuch der Catedral Metropolitana fahren wir mit einer alten Straßenbahn (Bondinho) ins Künstlerviertel Santa Teresa hinauf, das an einem der unzähligen und für Rio so charakteristischen Hügel gelegen ist. Dort treffen wir unseren Transfer wieder, der uns zum nächsten Ziel befördern wird. Es geht hinauf zum Corcovado, dem höchsten und bekanntesten Punkt Rios. Der Berg Corcovado mit der großen Christusstatue, eines der sieben Weltwunder der neuen Welt, die schützend ihre Arme über der Stadt ausbreitet, ist ganze 704 m hoch. Von dort haben wir einen herrlichen Blick über die Stadt und die Meeresbucht mit unzähligen Inseln. Brasilien und Fußball, das gehört einfach zusammen! Wenn während unseres Aufenthaltes in Rio de Janeiro ein Fußballspiel im weltberühmten Maracana-Stadion stattfindet, besteht die Gelegenheit, es zu besuchen. Da die Termine für die Fußballspiele in Brasilien meist nicht langfristig veröffentlicht werden, ist erst vor Ort in Rio de Janeiro zu erfahren, ob auch tatsächlich ein Match im Maracana angesetzt ist. Aber auch so lohnt sich eine Besichtigung des Stadions. Weiter geht es zum Sambodromo, wo die weltbekannten Sambaumzüge stattfinden. Die heutige Besichtigungstour wird abgeschlossen auf dem Wahrzeichen Rios, dem "Pao de Açucar", wie der Zuckerhut in der Landessprache genannt wird. Fast 400 Meter ragt er über der Guanabara-Bucht in die Höhe und prägt das Stadtbild. Von dort oben bekommt man einen guten Überblick über die Stadt, die von Bergen, Hügeln und der Bucht eingefasst wird. Zweifellos stellt sich die Frage - was ist schöner - der Zuckerhut oder der Corcovado?
22. Tag - FR - 27.11.2009 | |
Rio de Janeiro | |
Apa Hotel | |
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22. Tag - 27.11.2009: Favela und Samba | |
Für Mutige gibt es eine ganz besondere Möglichkeit Rio de Janeiro zu erleben, nämlich von hoch oben. Ein Hanggliding-Flug über Rio de Janeiro ist garantiert ein unvergessliches Erlebnis. Der Drachenflug ist nur vor Ort buch- und zahlbar. Am ersten Abend in Rio können wir für Interessenten reservieren und den Kontakt zum Anbieter herstellen. Vom Hotel wird man abgeholt und dann geht es mit dem Auto durch den atlantischen Regenwald, der Rio de Janeiro umgibt, hinauf auf den "Pedra Bonita". Dort wartet schon der erfahrene und deutschsprachige Pilot Konrad Heilmann, der ein paar Instruktionen und Erklärungen über den Ablauf gibt. Und dann geht es auch schon los: ein Sprint über die Startrampe und kurz danach wie ein Vogel in der Luft schweben. Während des im Durchschnitt 12-minütigen Flugs (abhängig von Witterungsbedingungen) sieht man alle Highlights von Rio: den Zuckerhut, die Christusstatue, die Copacabana, Ipanema und den atlantischen Ozean bis man schließlich direkt am bezaubernden Strand Sao Conrado landet. Insgesamt dauert das Abenteuer etwa 2 Stunden..Auch ansonsten wird Rio am heutigen Tag sicherlich eine bleibende Erinnerung bei uns hinterlassen. Nach dem Frühstück gehen wir zu einem vorgelagerten Hügel vom Zuckerhut, wo wir an einem Stadtteilprojekt teilnehmen. Wir werden beim Aufforsten auf der abgeholzten Seite des Berges mithelfen und unser ganz persönliches Bäumchen pflanzen. Vielleicht wird es jemand von euch in einigen Jahren wieder besuchen und feststellen, das es zu einem stattlichen Baum herangewachsen ist. Dabei haben wir wieder eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Zuckerhut. Der Nachmittag bleibt frei zum Erkunden der Stadt auf eigene Faust. Möglichkeiten gibt es genug... ein Strandbesuch, eine Fahrradtour oder eine Bootsrundfahrt durch die Guanabara-Bucht? Der Guide wird gern ein paar gute Tipps geben. Unser Abschiedsessen am Abend wird in einer traditionellen Churrascaria oder einem Samba-Lokal im berühmten Ausgehviertel Lapa stattfinden. Somit wird unsere gemeinsame Reise auf gerechte Weise in diesem von wunderschönen Rhythmen geprägten Land zu Ende gehen.
23. Tag - SA - 28.11.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||
Rio de Janeiro | |||||||||||||||||||||||||||||
Sao Paulo | |||||||||||||||||||||||||||||
Foz do Iguacu | |||||||||||||||||||||||||||||
Pousada Evalina | |||||||||||||||||||||||||||||
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23. Tag - 28.11.2009: Der letzte Tag | |||||||||||||||||||||||||||||
Alles hat leider ein Ende... Heute ist der letzte Tag in Rio und die eigentliche Rundreise in Brasilien endet. Der Tag ist freigehalten, d.h. jeder kann sich diesen Tag nach eigenem Belieben gestalten. Wer will, kann sich noch einmal an den Strand von Copacabana oder Ipanema legen, das Stadtzentrum genauer erforschen und natürlich bleibt noch Zeit, um die letzten Einkäufe zu tätigen. Die Bewegungshungrigen können auch eine Runde entlang der Copacabana joggen oder mit einem Leih-Fahrrad von Copacabana bis nach Ipanema bzw. um die Lagoa Rodrigo Freitas herum radeln. Am Nachmittag geht es dann auch schon mit dem Transfer zum Flughafen. Das Flugzeug von TAM Linhas Aereas hebt in Rio ab nach Sao Paulo, wo es heißt Abschied nehmen von denen, die bereits heute nach Hause fliegen. Zur Verlängerung geht es weiter nach Foz do Iguacu. Der Guide wartet bereits am Flughafen und es geht zur Pousada Evelina.
24. Tag - SO - 29.11.2009 | |
Foz do Iguacu | |
Pousada Evalina | |
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Nach dem gemütlichen Frühstück holt uns der private deutschsprachige Guide ab und es geht zur argentinischen Seite der Iguacu Wasserfälle die aus 275 einzelnen Fällen bestehen. Sie sind höher als die Niagarafälle und breiter als die berühmten Victoriafälle. Über extra angelegte Holzstege kann man ganz dicht heran gehen. Um an den Teufelsrachen zu gelangen, fahren wir zunächst mit einem kleinen Bummelzug. Der letzte Kilometer geht zu Fuß über einen Steg. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dies der höchste Teil der Iguacu-Wasserfälle: ein gigantisches Wasserspektakel, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Wer ein ganz besonderes Highlight erleben will, sollte die Bootsfahrt bis an die Wasserfälle buchen, wobei die Schlauchboote bis ganz knapp an die Wassermassen heranfahren. Der Ausflug ist vor Ort buch- und zahlbar. Aber Vorsicht, trocken bleiben ist nicht möglich! Am Spätnachmittag geht es zurück auf die brasilianische Seite und der Abend ist frei.
25. Tag - MO - 30.11.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||
Foz do Iguacu | |||||||||||||||||||||||||||||
Ciudad del Este | |||||||||||||||||||||||||||||
Sao Paulo | |||||||||||||||||||||||||||||
Frankfurt am Main | |||||||||||||||||||||||||||||
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Frühmorgens geht es über die Grenze nach Paraguay zum Itaipu-Wasserkraftwerk. Der riesige Staudamm ist ein Gemeinschaftsprojekt von Paraguay und Brasilien. Nach der Besichtigung machen wir noch einen kurzen Abstecher in die paraguayische Grenzstadt Ciudad del Este. Zurück in Brasilien, geht es zum Triple Frontera, dem Dreiländereck von Brasilien, Argentinien und Paraguay. Von dort fahren wir weiter zur brasilianischen Seite der Foz do Iguacu Wasserfälle. Hier hat man sehr schöne Ausblicke auf die gesamten Wasserfälle und kann einen ganzen Film von Erinnerungsfotos verknipsen! Auf einem Steg kommt man auch dicht an den Teufelsrachen heran, der mit seiner gewaltigen Wassermenge fasziniert. Anschließend wartet der Vogelpark auf unseren Besuch. Dieser Park ist sehr schön in den Atlantischen Regenwald integriert und hat neben hunderten von Vögeln des südamerikanischen Kontinents auch einige herrliche Exemplare von Schlangen. Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug von Foz do Iguacu mit TAM Linhas Aereas über Sao Paulo in die Heimat nach Frankfurt.
26. Tag - DI - 01.12.2009 | |
Frankfurt am Main | |
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Nach einem sicherlich erlebnisreichen Urlaub kommen wir wieder in Frankfurt an.
Reiseverlauf: |