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Madagaskar - Rundreise 2022 | |
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Mein Wecker klingelte um 04:30 Uhr (also 2:30 Uhr deutscher Zeit). Die letzte Dusche vor der 30-Stunden-Rückreise brauchte ich um wach zu werden. Der Flughafen von Morondava, der nur 15 Minuten vom Hotel entfernt war, war wie so viele Inlandsflughäfen noch sehr einfach gehalten. Auf einer Tafel wurde der einzige Flug des Tages per Hand eingetragen. Auch die Kontrolle von Haupt- und Handgepäck erfolgte noch per Hand durch gutgelauntes Sicherheitspersonal, wobei dies am Ende einer Reise sicher nicht so angenehm wie zu Beginn sein dürfte. Der Abschied von Seheno, die per Bus zurück in die Hauptstadt fahren musste, fiel uns allen nicht leicht.
Vor dem Flugzeug wurde es dann doch noch mal ernst - ohne Maske durfte man nicht einsteigen. Nach kurzer Suche hatte ich eine gefunden. Ein letzter Blick auf die Baobab-Allee von oben und nach nur 70 Minuten Flug waren wir in Tana auf dem Inlandsflughafen. Dort wurden wir von einer deutschsprachigen Kollegin von Seheno aus dem Büro empfangen. Und zur Freude aller gab es ein Wiedersehen mit Dani und John sowie unserem Bus. Diesen brauchten wir noch für eine kurze Fahrt zu einem nahe gelegenen Supermarkt. Für die letzten Ariary wurde noch etwas zum sofortigen Verzehr sowie Rum für zu Hause gekauft. Ich hatte mir bereits Socken und einen wasserdichten Beutel bereit gelegt, um den Rum heil in meiner Reisetasche nach Hause zu bekommen.
Das Einchecken im internationalen Flughafen war ebenfalls stressfrei, flogen doch nur 3 Flugzeuge heute. Amüsant fand ich, dass der Beamte bei der Passkontrolle seiner Zeit voraus war, sein Stempel hatte das Datum von morgen! Die Abflughalle war bei so wenigen Flügen fast schon zu groß. Leider gab es keine Duty-Free-Stände, sondern nur einen kleinen Verkaufsladen, wo alles in Euro ausgezeichnet war. Somit fiel das Abschiedsbier aus. Also die nächsten 3 Stunden irgendwie anders "tot schlagen".
Das Bier gab es dann beim Essen während des Flugs. Ich hatte wieder einen Fensterplatz und der Platz neben mir blieb frei, was es angenehmer machte. Im hinteren Bereich waren sogar ganze Reihen unbesetzt. Dahin verzog sich mein Gangnachbar und so hatte ich am Ende die ganze Reihe für mich. Nach knapp 5 Stunden erreichten wir Addis Abeba.
Hier waren die Läden geöffnet, doch um die nächsten 4 Stunden zu überbrücken, suchte ich mir schnell einen Liegestuhl - der bequemer aussah als er wirklich war. Je voller der Flughafen wurde, um so begehrter waren diese Stühle dennoch. Leicht übermüdet war ich froh, als endlich das Boarding begann.