Allgemein:
Madagaskar - Rundreise 2022
Addis Abeba
Frankfurt am Main

Nach Ende des Boardings hatten Christian und ich Gewissheit: Der Platz zwischen uns blieb frei. Bereits aus dem Hinflug wusste ich, dass ich einen Fensterplatz ohne Fenster habe. Zumindest ein wenig Ausblick gab es durch die Fenster von den Reihen vor und hinter mir. Doch da es draußen sowieso dunkel war, machte ich gleich nach dem Essen die Augen zu. Als ich kurz vor der Landung wieder vollständig wach war, lag ein Corona-Zettel neben mir. Auf dem sollte ich die Rückkehr aus einem Risikogebiet eintragen, was aber bei Madagaskar nicht zutraf. Ich steckte den Zettel unausgefüllt ein. Wie erwartet interessierte sich im Frankfurter Flughafen niemand dafür.

Vor der Passkontrolle gab.es noch ein wenig Stress, eine endlose Schlange verschiedener Flugzeuge wartete vor den elektronischen Durchlässen. Ich nutzte beim Gang ans Ende der Schlange das Durchlassen eines Fahrzeugs für eine 180 Grad-Drehung und war dadurch mittendrin. Der Zeitgewinn brachte am Ende jedoch nicht viel. Nach Toilettengang musste ich am Kofferband doch noch warten. Die Uhr tickte und ich glaubte schon nicht mehr, meine geplanten ICE zu erreichen. Nach Abschied von der Gruppe kam dann endlich meine Reisetasche und ich rannte los. Am Bahnsteig hatte ich grad noch Zeit, eine Cola aus dem Automaten zu ziehen, schon war mein ICE da.

Der Zug war wieder angenehm leer. In Hannover war er 2 Minuten früher als geplant und zu meiner Freude stand auf der anderen Seite dank Gleiswechsel ein Regionalzug nach Hause. Somit war ich am Ende sogar früher zu Hause als erhofft.

Damit endete wieder eine tolle Reise, die ich in den nächsten Wochen beim Nachbearbeiten der sehr vielen Fotos noch mal erleben darf. Wer weiß, welche Überraschungen dabei auf mich warten, hatte ich doch während der Reise nicht die Zeit, alles detailliert anzusehen. Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass niemals Langeweile aufkam. Dafür hauptverantwortlich war unsere Reiseleiterin Seheno, die uns ihre Heimat mit viel Begeisterung gezeigt hat. Ihre Ansprachen beim Abendessen ("Liebe Gemeinde...") fehlen mir schon jetzt! Mein Dank geht auch an Dani, der die zahlreichen Schlaglöcher mit dem Bus so gut auswich, dass ich meinen fehlenden Schlaf aus der Nacht nachholen konnte. Und John machte nicht nur die Laufarbeit in den Dörfern, um unser Picknick-Essen zu besorgen. Er war auch immer wachsam in unserer Nähe, wenn wir in den Dörfern und auf den Märkten ausschwärmten.

Bedanken möchte ich mich natürlich auch noch an unsere Reisegruppe, die sehr schnell zu einer harmonischen Einheit wurde. Gut umsorgt wurde ich von Andrea mit einem morgendlichen Zusatz-Saft und abends von Irmhild, die mir immer wieder den Rest ihres Bieres schenkte. Torsten, sei deswegen nicht traurig, aber diesen Bonus gibt es nur, wenn man den Schuhschnabel schon mal gesehen hat! Über unsere WhatsApp-Gruppe werden wir sicher noch einige Zeit in Kontakt bleiben, gibt es doch noch etliche Fotos und Videos zu tauschen.

Somit endet jetzt dieser Reise-Blog. Wohin es nächstes Jahr geht, werde ich mir in den nächsten Wochen Gedanken machen. Über meine Entscheidung werdet Ihr wie immer hier informiert!

Frank 😎