Allgemein:
Madagaskar - Rundreise 2022
Bekopaka

Nach den vielen Tagen in Bus und Jeep wurden wir heute wieder körperlich gefordert. Der Besuch der "Kleinen Tsingys" stand auf dem Programm. So fuhren wir um 8 Uhr die kurze Strecke runter zum Fluss, wo unsere Tour startete. Wir wurden wieder in zwei Gruppen aufgeteilt, um entspannter die Karst-Felsformationen erkunden zu können. Ich gesellte mich zur "schnelleren" Gruppe, blieb dort aber am Ende. Zum einen, da ich doch öfters Fotos machte, zum anderen um in aller Ruhe durch die Felsen nach dem nächsten sicheren Schritt zu suchen.

Und das war hier und da auch immer wieder erforderlich. Und an einigen Stellen wurde es so eng, dass wir unsere Rucksäcke absetzen mussten, um durch engste Stellen zu kommen. Wahrlich nichts für Übergewichtige. Die Hitze tat ihr übriges - da fällt mir der Spruch "Tauwetter für Dicke" ein, danach passte man auch durch die engen Stellen. Unsere Shirts waren bereits nach kürzester Zeit durchgeschwitzt.

Unterwegs sahen wir auch immer wieder Vögel, Geckos und weitere Tiere, doch nur wenige fanden einen Platz in meiner Gallery für heute, zu vielseitig war die Bildauswahl. Nach der Kletter-Tour hatten wir auch noch ein wenig Wald dabei, wo wir eine weiße Lemuren-Art entdeckten. Auf dem Rückweg raus aus dem Park erhielt unser Guide einen Anruf. Eine weitere Lemuren-Art wurde entdeckt. Die Frage, ob wir umkehren wollten, konnte er sich sparen. Natürlich wollten wir auch diese sehen.

Zum Hotel gingen wir zu Fuß zurück, wurden aber schnell von einigen Kindern begleitet. Sie zeigten uns einige Chamäleons, die wir in den Büschen nie gesehen hätten. Ein kühles Bier hatten wir uns verdient, doch auch hier lag ein Chamäleon auf einem der Stühle. Und im Baum daneben saß noch einer.

Nach so viel Tieren machten wir uns zu viert auf den Weg ins nahe gelegene Dorf. Ein Fotomotiv jagte das nächste, insbesondere aus einem kleinen Lokal heraus gab es viel zu sehen. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp in einer Schule. Die Lehrer hatten es schwer, die Aufmerksamkeit der Kinder bei sich zu behalten, während wir dem Unterricht lauschten.

Abends gab es noch eine kleine Nachtpirsch durchs Hotelgelände. Wir erwarteten nichts und wurden umso mehr überrascht. Die Hauptsuche galt den Zwerg-Mausmakis, die hier in den Bäumen sein sollten. Erste leuchtende Augen im Taschenlampenlicht wurden schnell entdeckt, doch die kleinen Tierchen waren schnell aus dem Lichtfeld verschwunden. Doch dann hatten wir mehrmals mehr Glück und konnten sogar ganz gute Fotos machen - ohne sie mit Honig zu locken. Nebenbei wurden auch weitere Chamäleons entdeckt und auch eine Baum-Boa. Die Schlange streckte ihre Zunge raus, wenn wir sie berührten. Nur gut, dass sie ungiftig ist!