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Madagaskar - Rundreise 2022 | |
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Schon wieder ein Fahrtag stand uns heute bevor. Nur dieses Mal stiegen wir nicht wie gewohnt in unseren Bus, sondern in 4 Jeeps ein. In meinem Jeep saßen noch Torsten und Ralph sowie anfangs Seheno, die bei jeder Pause den Jeep wechselte.
Ich ließ Ralph vorne sitzen, was nicht nur an den 8 Einschusslöchern auf der Beifahrerseite lag. Nachdem wir die Stadt verlassen hatten, bogen wir auf eine Hauptverkehrsstraße ab, die uns das wahre Madagaskar spüren ließ und schnell erklärte wieso hier kein Bus fahren konnte. Als uns dann noch Seheno erzählte, dass vor einigen Jahren unsere EU 4 Millionen Euro ausgab, um den Sand zu plätten, damit die Straße besser zu befahren ist, schüttelten wir nur den Kopf. Bereits nach der nächsten Regenzeit war die Straße im alten schlechten Zustand.
Als wir die berühmte Baobabs-Allee erreichten, machten wir einen Foto-Stopp. Wir freuen uns schon auf die Rückfahrt, wenn wir an gleicher Stelle den Sonnenuntergang erleben werden. Bereits der Anblick bei schlechten Lichtverhältnissen aufgrund von Gegenlicht hat uns gefallen.
Auf dem weiteren Weg ging es rasanter zu, unsere Fahrer gaben Gas. Am Belo sur Tsiribihina wurden unsere Jeeps auf eine Fähre gefahren und weil noch ein wenig Platz war, kam ein weiterer fünfter Jeep hinzu. Eine gute Stunde fuhren wir auf dem Fluss, bis wir wieder an Land fuhren. Auch hier wurden einige Tricks angewandt, um aufgrund des Gewichts der Fahrzeuge den Höhenunterschied auszugleichen.
Im nahgelegenen Örtchen machten wir unsere Mittagspause und bekamen ein perfekt gekochtes Essen, das man hier als aller letztes erwartet hätte. Weiter ging die Fahrt, bis es eine ungeplante Unterbrechung gab. Bei unserem Jeep machte die Antriebswelle Probleme, wahrscheinlich waren wir bei einer Bodenwelle unglücklich aufgesetzt. Schnell wurde das Blechstück ausgebaut und von Allrad- auf Zweirad-Antrieb umgestellt. Einige Zeit konnten wir damit weiterfahren, doch dann ging auch dies nicht mehr. Für unseren Fahrer Fino war hier finito. Wir und das Gepäck wurden auf die anderen 3 Jeeps aufgeteilt.
Durch diese Panne erreichten wir einen weiteren Fluss erst im Dunkeln. Diese Überfahrt war aber nur auf die andere Seite und ging sehr schnell. Wenige Fahrminuten danach hatten wir auch schon unser Hotel erreicht. Die geplante Nachtpirsch wurde auf morgen verschoben. Wir wollten uns nur noch den Fahr-Dreck abduschen und essen, bevor der Generator abgeschaltet wird.