Allgemein:
Madagaskar - Rundreise 2022
Toliara
Ranohira

Heute mussten wir (vorerst) Abschied nehmen vom Indischen Ozean. Eine längere Busfahrt bis in den späten Nachmittag hatten wir vor uns, Aufgrund diverser Schlaglöcher sollten sich die 230 km ziemlich lang hinziehen. Damit ich nicht zu viel Schlaf im Bus bekomme, legten wir aber immer wieder kleine Stopps ein. Unser erster Stopp war bei einem schönen Blick aufs Meer. Doch viel spannender waren die unzählig vielen Kinder, die auf uns einstürmten und unseren Bus belagerten, bis der Lehrer kam und sie zurückholte.

In Toliara bekamen wir noch mal ein wenig Zeit, den Markt zu besuchen während Seheno etwas für unseren heutigen Picknick-Stopp einkaufte. Auch den uns schon bekannten Supermarkt fuhren wir erneut an, so konnte jeder seine Getränke-Stand (Rum, Bier, Wein, usw.) wieder auffüllen. Noch ein kurzer Stopp bei einem Geldautomaten und dann ging es weiter ins Landesinnere. Viele Dörfer durchfuhren wir nur, doch ab und zu hielten wir an und durchquerten das Dorf zu Fuß. Selbstverständlich wurden wir sofort von Kindern und Verkäufern belagert. Das ein oder andere wurde zur Freude der Frauen probiert.

Unsere erste Toilettenpause war auch sehr belustigend, standen doch die Männer in der freien Wildnis vor den wenigen Kaktus-Pflanzen, während die Frauen auf der anderen Straßen-Seite eines der vielen Baumstümpfe aufsuchten. So mussten wir auch lange suchen, bis wir ein geeignetes Plätzchen für unser Picknick fanden. Bei so wenig Schatten spendenden Bäumen landeten wir am Ende auf einen Rastplatz bei einer Tankstelle. Schnell wurden in Gruppenarbeit die Zutaten hergerichtet und nicht nur das kühle Bier machte alle glücklich. Ein Verdauungsspaziergang durchs Dorf und dann ging es die letzten 2 Stunden weiter bis zu unserem heutigen Ziel.

Noch ein kurzer Stopp bei Saphir-Schürfern und ein Panorama-Blick auf das Sandsteingebirge und schon waren wir in Ranohira. Unsere Unterkunft war ein wenig abseits gelegen vom Ort. Sie hatte zwar einen schönen Pool, jedoch Strom nur von 18 bis 22 Uhr. So wurden schnell noch einige Geräte aufgeladen, während wir uns zum Essen trafen.

Ich sitze nun mit Stirnlampe im dunklen Zimmer, während ich diese Zeilen tippe. Einige Käfer habe ich schon entdeckt, dazu noch eine Mücke, die hier kreist. Also genau die richtige Vorbereitung auf die nächsten beiden Tage, wenn wir im Zelt übernachten. Daher werde ich wahrscheinlich erst in 3 Tagen wieder online sein und meine Erlebnisse von dort berichten können.