Allgemein:
Madagaskar - Rundreise 2022
Antananarivo
Toliara

Bereits gestern musste ich bei meinem Zimmmer ein kleines Problem feststellen: Die Dusche funktionierte nicht, Wasser bekam man nur aus dem Badewannenhahn. Aber warum lange darüber ärgern, wartete doch heute schon das nächste Hotel auf mich. Aber dafür mussten wir früh aufstehen. Und die Nacht wurde noch mal verkürzt, als gegen 4 Uhr der Strom ausfiel und ich mir Sorgen um meine gerade aufladende Elektronik machte. Schließlich war mein Handy gleichzeitig mein Wecker. Kurze Zeit später war der Strom dann wieder da und ich bekam noch ein wenig Schlaf.

Unser Frühstück war gut, man merkte bei Croissant und Baguettebrot die französische Kolonialzeit. Die Eier wurden auch im Laufschritt gebracht, wenn auch nicht immer in der bestellten Form, sprich aus Rührei wurde auch mal ein Spiegelei. Bei Nieselregen verliessen wir das Hotel und die Hauptstadt. Ein zweistündiger Flug in einer Propellermaschine sollte uns in den Südwesten bringen. Nach einigen leichten Turbulenzen landeten wir bei weit über 30 Grad. Der Flughafen war überschaubar, wie man am kurzen Kofferband erkennen konnte.

Unser Hotel war nur 37 km entfernt. Da es aber weit abgelegen von jeglicher Zivilisation war, machten wir einen längeren Stopp in der Stadt. Der geplante Restaurant-Aufenthalt wurde von der Gruppe gestrichen, wir wollten stattdessen lieber beim Marktbesuch einiges probieren. Ob das eine kluge Entscheidung war, werden unsere Mägen an den nächsten Tagen zeigen - geschmeckt hat es! Der Markt bot auch einige Fotomotive, wie Ihr in meiner Tagesauswahl sehen könnt.

Vom Markt ging es zu Fuß weiter zu einigen Handwerks-Ständen, doch es war für alle noch zu früh um an Mitbringsel für zu Hause zu denken. Weiter ging es zum Supermarkt, vor dem wir auf das Ende der Mittagspause warteten. Schnell fanden wir uns vor dem Regal mit den lokalen Rum-Sorten wieder. Genug Proben für die kommenden Abende wurden mitgenommen. Im Irrglauben, im nächsten Zimmer einen Kühlschrank zu haben, nahm ich auch noch Bier fürs Tagebuch-Schreiben mit.

Mit reichlich gefüllten Taschen fuhren wir zum Hotel. WLAN gibt es nur an der Rezeption und Strom über Solarzellen. Ich sah schon schwarz für mein halb aufgeladenes Notebook und die folgenden Nächte Tagebuch-Arbeit. Zum Glück gab es dann doch eine Steckdose mit Strom im Zimmer, dazu noch eine funktionierende Dusche. Einzig der Handy-Empfang für mein GlocalMe-Gerät gab es nicht - also Tagebuch vorschreiben und am Folgetag an der Rezeption hochladen.

Aber bevor es dazu kam, wurde noch die Hotelanlage angesehen. Es gab einen schön gelegenen Pool und der Weg zum Meer war auch nicht weit, das wie die Luft sehr warm war. Zum Sonnenuntergang, der leider hinter Wolken endete, gab es ein Bier auf der Restaurant-Terasse. Zum Abendessen folgte ein längeres Briefing von Seheno, damit wir für die nächsten Tage vorbereitet waren.