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Madagaskar - Rundreise 2022 | |
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In Addis Abeba wurde die Maskenpflicht auch nicht allzu ernst genommen, dafür war aber eine Sicherheitskontrolle nötig. Also Rucksack wieder ausräumen und auf der anderen Seite alles wieder ordentlich einpacken. Von Sven sollte ich mich auf der Reise lieber distanzieren, er hatte erneut Pech. Sein Gürtel ging bei der Sicherheitskontrolle verloren. So richtig ausgeschlafen hatte ich noch nicht und nutzte daher die Wartezeit auf den Weiterflug mit leichtem Dösen. Natürlich hätte ich die Zeit auch effektiver nutzen können mit schreiben des Berichts von gestern, da WLAN vorhanden war. Doch ein wenig Urlaub wollte ich mir schon gönnen.
Im neuen Flugzeug musste ich mir erstmal meinen Fensterplatz "freiräumen". Aufgrund einer fehlerhaften Beschriftung mit den Mittelplatz-Buchstaben saßen dort schon welche. Sie gaben aber recht schnell auf und setzten sich auf ihre richtigen Plätze. Dieser Fensterplatz war leider nicht so schön, da er zum Teil über den Flügel war. Was soll's, ein paar Fotos machte ich trotzdem. Einen technischen Fortschritt boten die Fenster, die nicht mehr zugeschoben werden konnten. Stattdessen gab es einen Taster, der einen abgestuften Blaufilter über das Fenster legen konnte. Diese Funktion wurde während des Flugs sogar zentral aktiviert. Für mich hatte diese neue Technik aber auch einen Nachteil: Dadurch empfing mein Handy keine GPS-Satelliten mehr und die Flugstrecke konnte nicht aufgezeichnet werden. Dieses Problem kannte ich bisher schon beim Bahn fahren,
Alles nicht wirklich wichtig. Nach einem kleinen Frühstücks-Snack wurde wieder geschlafen. Doch schon bald wurden wir mit dem Mittagessen geweckt. 40 Minuten vor Landung erreichten wir die Küste von Madagaskar. Und dann erhielten wir endlich die Einreisezettel zum Ausfüllen, "verpackt" in einem kleinen Heft. Alle fingen mit dem Ausfüllen an, die Hinweise, den Tisch bei Landung hochzuklappen, interessierte niemanden. Und so verpasste ich erneut die Landung und wurde vom Aufsetzen überrascht.
Am Flughafen wurden wir getrennt nach Einheimischen und Reisende mit und ohne Visum. Nach ein wenig Warten erhielt ich mein 35-Euro-Visum. Weiter ging es zur Passkontrolle, wo der erste Zettel abgenommen wurde. Am Ausgang des Raums warteten weitere Bedienstete, um Zettel 2 und 3 einzusammeln. Auf dem Kofferband drehte sich bereits meine Reisetasche. Draußen in der Empfangshalle ging es zum Geldtauschen. Mit 300 Euro wurde ich zum Millionär, wie Ihr an dem einem Foto erkennen könnt. Vorm Gebäude sammelten wir uns. Seheno, unsere Reiseleiterin kam erst mit Verspätung. Verspätung? Nein, das wäre nicht fair! Wir waren 40 Minuten zu früh gelandet und sie war kurz zum Mittagessen, nachdem sie unsere Vorgänger-Gruppe zur Heimreise abgesetzt hatte.
Bei uns fehlten aber noch einige. Unter anderem auch Sven mit seiner Karin. Sollte er jetzt auch noch Pech mit seinem Gepäck haben? Zum Glück hatte er nur Pech mit seiner Reihe vorm Visa-Schalter, die viel langsamer war. So konnten wir nun den Flughafen verlassen. In einem recht engen Bus mit Gepäck auf dem Dach ging es zu einer Stadtrundfahrt, da wir hierfür wahrscheinlich zum Ende der Reise keine Zeit haben werden. Am Palast von Rova durften wir in der ansonsten nicht wirklich sicheren Hauptstadt ein wenig zu Fuß gehen. Danach ging es ins Hotel, wo wir uns zum Abendessen wieder trafen und beim Zebu-Rind und THB-Bier (Three Horses Beer = 3 Pferde Bier) schon mal das ein oder andere voneinander erfahren konnten.