Allgemein:
Uganda - Rundreise 2019
Mbale
Moroto

Heute war wieder ein Fahrtag mit 250 km erforderlich, um weiter in den Norden vorzudringen. Also beste Gelegenheit, den fehlenden Schlaf der letzten Nacht (meine Berichte schreiben sich ja nicht von allein!) aufzuholen.

Doch dies wurde zur Herausforderung, da die Straßen entweder tiefe Schlaglöcher hatten oder aber so neu waren dass mit Sandhügeln in kurzer Folge das Tempo bewusst gedrosselt wurde. Meinen Schlaf bekam ich trotzdem und auch die anderen gönnten sich die Augenpflege.

Und wenn wir wach waren, wurde der entgegenkommende Verkehr neugierig beobachtet. Was so alles auf einen Laster passte, war schon bemerkenswert. Tiere, sonstige Ware und ganz oben viele Menschen. Ich versuchte mich trotz der Schlaglöcher daran, einige Fotos davon zu machen. Nach ein wenig Übung wurden die Treffer immer besser.

Heute fuhr ich in Davids Wagen mit. Scheinbar keine gute Idee, denn plötzlich und unangekündigt hielt der Wagen einfach an. Der Motor war einfach ausgegangen. David behielt aber die Ruhe, schaute unter die Haube, stieg wieder ein und alles war wieder gut. Anscheinend hatte sich aufgrund des vielen Ruckelns das Kabel zur Batterie gelockert. Der Motor ging noch 2-3 Mal während der Fahrt aus. An unserem Zielort sollte der Fehler endgültig beseitigt werden.

Gegen Mittag erreichten wir unsere neue Unterkunft, die aus großen, gut ausgestatteten Zelten bestand. Toilette, Waschbecken und Dusche waren integriert. Im Restaurant gab es auch WLAN – wenn auch nur zeitweise. Durstig gönnten wir uns ein Bier und eine Kleinigkeit zu essen.

Abends machten wir noch einen Spaziergang durch die schöne Landschaft. Angelockt von meinem Fotoapparat begleiteten uns einen Teil der Strecke einige Kinder. Sie waren die ganze Zeit am Lachen – wahrscheinlich war unser Aussehen der Grund. Kurze Zeit später drehten auch wir um, entdeckten noch eine kleine Tarantel mitten auf dem Fußweg und fotografierten den Sonnenuntergang. Leider fehlte das Sun-Downer-Bier!

Dies gab es verspätet nach unserer Rückkehr in der Unterkunft. Nach dem Essen machten wir recht früh Schluss. Einerseits weil es morgen wieder recht früh weitergeht, anderseits war „Strom aus“ für 22:30 Uhr angekündigt und jeder wollte zumindest noch sein Bett finden.

Um 22:30 Uhr ging dann wirklich das Licht aus, aber nur für wenige Sekunden. Und so konnte ich diese Zeilen noch zu Ende schreiben. Leider ist WLAN immer noch aus, so dass Ihr dieses Mal alles mit Verspätung zum Lesen bekommt.