Allgemein:
Namibia & Botswana & Simbabwe - Rundreise 2017
Gobabis
Windhoek

Um noch genug Zeit in Windhoek zu haben, verzichteten wir auch heute aufs Ausschlafen. Ein weiterer Grund waren sicher die Zimmer, die für die meisten von uns nicht den Erwartungen entsprachen. Für mich hatte diese Unterkunft mehr vom ursprünglichen Afrika als manche andere während der Reise. Am liebsten hätte ich mich zu den Buschmännern gelegt, nur nicht auf den Fußboden - wieso gibt es hier keine Hängematte?

Bis zur Hauptstadt mussten noch mal 300 km zurückgelegt werden und bei einer Kontrolle gab es sogar noch Ärger: Das Fahrtenbuch war nicht auf dem aktuellen Stand! Thomas trug schnell die fehlenden Zahlen aus dem Smartphone nach und konnte so einer Geldstrafe entgehen. Man merkt hier und da doch die deutschen Wurzeln in der Gründlichkeit bei den Namibianern.

Nach einer kurzen Rundfahrt mit Stopps an einer Aussichtsstelle sowie dem Windhoeker Bahnhof bekamen wir mehrere Stunden Freizeit, um letzte Namibische Dollar in Andenken zu investieren. Um 17 Uhr war dann der Zeitpunkt zum Abschiednehmen für mich gekommen. Während die Gruppe zum Flughafen gefahren wurde, wurde ich von einem Fahrer zum Transfer zu meiner Lodge abgeholt. Ich wünsche allen einen guten Heimflug und Thomas einen schnellen Transfer zu seiner Frau nach Swakopmund! Ihr werdet sicher meine letzten Tage in Namibia im Blog verfolgen.

Meine Fahrt dauerte eine gute Stunde, wobei die letzten Kilometer einer Achterbahnfahrt glichen. Etliche Tiere gab es hier bereits zu sehen, die ich hoffentlich in den nächsten Tagen beim Wandern erneut sehen werde. Direkt vor meinem Zimmer gibt es einen Sundowner-Platz und vom Pool aus ist ein nahes Wasserloch zu sehen (leider nachts nicht beleuchtet).

Das Abendessen war dann doch ein wenig komisch, allein am Tisch ohne die Gruppe - da musste das Handy als Pausenfüller zwischen den Gängen herhalten. Das Hauptgericht war übrigens Stücke vom Zebra am Spieß. Und nun sitze ich am Pool mit Bier und Froschgequake vom Wasserloch und schreibe an diesem Bericht. Ab und zu fliegt ein Riesenkäfer gegen meinen Monitor - so ist halt Afrika!