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Namibia & Botswana & Simbabwe - Rundreise 2017 | |
Maun | |
Gobabis | |
Auf unserem Weg durch die Kalahari mussten wir wieder weit über 500 km zurücklegen. Somit genug Zeit, um die Augen zu schließen und an all die schönen Erlebnisse der letzten Tage zu denken.
Unterbrochen wurde das Dahindösen von gleich 2 Veterinärkontrollen in kurzer Folge. Vorsorglich hatten wir bereits unser zweites Paar Schuhe griffbereit und patschten routiniert durch die Wanne. Endlich erreichten wir die Grenze nach Namibia, wo es diese Kontrollen nicht gibt.
Das Ausreiseformular aus Botswana hatten wir schon bei der letzten Rast ausgefüllt und allzu beliebt schien dieser Grenzübergang auch nicht zu sein - niemand war vor uns. Bei der Einreise nach Namibia musste auch wieder ein Formular ausgefüllt werden, so langsam weiß man was wohin geschrieben werden muss. Bei mir wurden die Finger eingescannt. Da dieses Procedere noch in der Testphase ist und sehr lange dauerte, war nicht jeder davon betroffen und wurde stattdessen per Webcam aufgenommen.
Bereits 20 km nach der Grenze war unsere heutige Gästefarm, das Zelda Bush-Camp. Innerhalb des Geländes fuhren wir an einem Gehege vorbei, in dem einer von zwei "zahmen" Leoparden in Foto Pose direkt am Maschendrahtzaun lag. Klar doch, dass wir alle aussteigen mussten und das Tier von allen Seiten fotografierten.
Nur ungern stieg ich wieder in den Bus und wir fuhren die letzten Meter bis zu unseren Unterkünften. Hier leben einige ältere San, die auf der Farm ihr Geld verdienen. Für uns schlüpften sie in ihre traditionelle Buschmannkleidung und erklärten uns die medizinische Verwendung von Pflanzen sowie das Fährtenlesen. Dabei mussten wir dicht zusammen bleiben, da erst kürzlich ein freilebender Leopard in der Nähe entdeckt worden war.
Zum Schluss des Rundgangs wurden wir zum Fotoshooting aufgefordert, was uns ein wenig peinlich vorkam. So nutzten wir die Gelegenheit um doch noch ein Gruppenfoto von uns zu machen. Zurück im Camp wurden noch einige Tänze vorgeführt, die für mich alle gleich aussahen und anhörten. Beim letzten Tanz mussten alle mitmachen, selbst ich konnte nicht flüchten.
Danach war die Show beendet und die San zogen ihre traditionelle Kleidung wieder aus. Sie bereiteten für uns ein leckeres Abendessen vor und legten sich auf Matratzen und Decken neben der Bar schlafen. Auch wir gingen zu Bett, die letzte Nacht dieser Rundreise konnte beginnen.