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Indonesien - Rundreise 2025
Gili-Inseln

Heute hatte Arta frei, heute hatten wir frei. Und was machen wir? Wir fahren zusammen schnorcheln! Wobei das nicht ganz stimmt, immerhin 6 von uns blieben zurück. Wir anderen 8 und Arta bestiegen um 08:30 Uhr unser Motorboot und fuhren bei Sonnenschein zu unserem ersten Schnorchelplatz. Dieser lag ganz dicht an der Partyinsel Gili Trawangan, wo anscheinend die meisten noch schliefen.

Hier soll es mit großer Wahrscheinlichkeit Schildkröten geben, sagten die beiden Jungs vom Boot. Solche Aussagen kennt man, am Ende sieht man gerade heute nichts. Auch kaum vorstellbar, dass im sehr flachen Wasser es Schildkröten gibt, es gab ja kaum Fische zu sehen. Doch eher ich mich versah, schwamm die erste an uns vorbei und war schon wieder verschwunden. Abseits von den anderen hoffte ich auf mehr - vergebens. Dafür war eine Schildkröte mitten im Pulk der anderen und ließ sich anfassen und füttern. Mein Auslöser des Fotoapparats glühte ohne zu wissen wie gut ich das Tierchen auf der Linse hatte. Als die anderen bereits zum Boot schwammen, umkreiste ich es immer noch.. Auf dem Schiff klickte ich mich durch über 400 Fotos und mehrere gute bis sehr gute Bilder waren dabei.

Weiter ging es rüber zur mittleren Insel, Gili Meno. Hier hatte ein Hotel im Wasser mehrere Figuren platziert, die die Fische anlocken sollten. Sie lockten aber auch sehr viele fremde Touristen an, die zum Teil mit Schwimmwesten von unzähligen Booten zur Stelle schwammen. Somit war sie nicht zu übersehen. Es war schwierig, ein touristenfreies Foto zu machen, da immer wieder jemand in den Figurenkreis tauchen musste, um ein Foto von sich selbst zu bekommen. Die armen Daheimgebliebenen die sich unzählige Fotos ansehen müssen, wo immer die gleichen Menschen drauf sind! Ich fand die Fischschwärme abseits der Menschenansammlung viel beeindruckender und zusätzlich entdeckte ich noch eine Schildkröte am recht tiefen Grund. Schwieriger war es dann schon, unser Boot wieder zu finden und mit Flossen die Leiter hochzukommen.

Auf der anderen Seite von Gilli Meno wartete unser dritter Schnorchelplatz. Hier war es wieder angenehm ruhig und es gab viele Fische zu sehen. Als ich eigentlich schon wieder an Bord klettern wollte, entdeckten wir auch hier eine Schildkröte. Sie tauchte aus der Tiefe auf, um kurz Luft zu holen. Mal ganz andere Fotos von einer Schildkröte.

Es folgte an unserer Insel Gili Air dann der vierte und letzte Schnorcheleinsatz. Das Korallenriff war ganz anders und es gab noch mal andere Fische zu sehen. Nach insgesamt knapp 800 Fotos war mein Akku genau zum rechten Zeitpunkt leer. Wir mussten uns wieder an Bord über die Leiter quälen, die gefühlt weit über dem Wasser schwebte. Während das Gewitter über Lombok einige Regentropfen zu unserer Insel schickte, endete unsere Schnorcheltour nach 4 Stunden. Die umgerechnet 17,50 Euro waren gut investiert.

Nach einer Dusche machte ich mich auf den Weg, um mir das Inselinnere anzusehen und eine Kleinigkeit zu essen. Der Duft eines abseits gelegenen Restaurants sorgte dafür, das es am Ende eine große Pizza wurde. Auf dem Weg zurück zu unserem Hotel traf ich immer wieder jemanden von unserer Gruppe. Die Insel ist halt doch ziemlich klein. Ausruhen auf dem Balkon, in den Pool und noch mal duschen, dann war 18 Uhr erreicht.

Wir trafen uns zum Abschiedsessen, da uns Arta morgen auf Bali verlässt, Joachim nach Sydney weiter reist und einige von uns noch einige Tage länger auf Bali bleiben. Der fröhliche Abend dauerte bis zum Schließen des Restaurants.