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Indonesien - Rundreise 2025 |
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Flores (Insel) |
Eine dichte Wolkendecke begrüßte uns zum Frühstück und von den beiden Vulkanen war von meinem Balkon nur wenig bis gar nichts zu sehen. Doch während unserer Fahrt hinauf auf den Wolobobo-Vulkan öffneten sich die Wolken immer mehr und der blaue Himmel wurde zum Teil sichtbar. Der Wolobobo ist nicht sofort als Vulkan erkennbar, da er nur aus einem bewachsenen Krater besteht. Jedoch hat man von ihm einen wunderschönen Blick auf den mit 2.245 Metern höchsten Vulkan von Flores - dem Inerie, der eine fast perfekte Pyramidenform hat. So stellt man sich einen Vulkan vor!
Mehrere Aussichtsplattformen gab es, wobei einige so morsch waren, dass man sie sicherheitshalber gesperrt hat. Auch an der vordersten Plattform waren nicht mehr alle Bretter vorhanden bzw. sehr locker. Doch für ein gutes Foto ging man gern ein wenig Risiko ein. Einzig einige Wolken um die Spitze störten noch. Wir waren allein hier oben und warteten geduldig mit Blick auf die Wolkenbewegung. Leider hingen einige Wolken fest. Somit gaben wir es auf und machten uns zu Fuß auf einen kleinen Spaziergang bergabwärts. Nach ca. 3 km wurden wir vom Bus wieder eingesammelt. Einige von uns wären gern noch weiter gegangen, doch der nächste Programmpunkt wartete. Bei der Busfahrt zum Dorf Luba sahen wir erneut den Vulkan Inerie, jetzt endlich war auch die Spitze zu sehen. Schnell ein Foto durch die Frontscheibe und weiter ging es.
Als wir im Dorf Luba von unserem lokalen Guide einiges über die Traditionen des Stammes erfuhren, brannte uns die Sonne bereits rote Farbe auf die ungeschützte Haut. Das Dorf und seine Bewohner wirkten sehr natürlich und allzu viele Touristen schienen hier nicht vorbeizukommen. Wir waren völlig allein mit den Bewohnern. In die Häuser durften wir nicht reinschauen, aber bereits die Schädel von Wasserbüffeln und anderen Tieren an den Außensäulen waren interessant. Im Hintergrund des Dorfes war der Inerie-Vulkan zu sehen.
Ein kleiner Spaziergang führte uns vorbei an einem Fußballplatz hinab zum nächsten Dorf Bena. Der erste Blick von oben auf das Dorf war so beeindruckend, dass das alles andere als echt wirkte. Ein Getränke-Verkaufsstand und Touristen-Toiletten deuteten auch darauf hin, dass hier häufiger Touristen sich umsahen. Einige wenige weitere Touristen liefen herum, doch da war man schon anderes gewohnt. Das Dorf war viel größer. Auch hier saßen einige Frauen vorm Haus und webten. Nur wenn man zu großes Interesse zeigte, wurden Decken und andere Kleidungstücke zum Verkauf angeboten.
Einige Katzen lagen im Schatten und freuten sich, wenn ich sie streichelte oder mit ihnen spielte. Schließlich hatten alle von uns ihren Rundgang beendet und mit dem Bus ging es in ein Lokal zu einem verspäteten Mittagsessen. So langsam hat sich mein Magen an zwei warme Mahlzeiten pro Tag gewöhnt und wir trafen uns am Abend noch zu einem weiteren Essen. Jeweils kleine Portionen und ein großes Bier - so kann es einem gut gehen! Der Vulkan Inerie war nun auch vom Balkon ohne Wolken zu sehen, was zu einem weiteren Foto führte.