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Indonesien - Rundreise 2025 |
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Flores (Insel) |
Wir verließen unsere Unterkunft und die Nordküste pünktlich um 9 Uhr, so wie es sich für Deutsche gehört. Auf einer schmalen kurvenreichen Straße, wo an unserem Bus entgegenkommende Autos nur schwer vorbeikamen, ging es zurück ins Landesinnere. Damit nichts passierte, hupte jeder vor einer Kurve und fuhr langsamer als sonst. An einer Aussichtsstelle stoppten wir für letzte Fotos von den Inseln, wo wir gestern noch geschnorchelt hatten.
Weitere Stopps folgten in den Reisfeldern. Beim ersten Stopp gab es Wasserbüffel zu sehen. Diese Tiere sind besonders wertvoll. Je mehr man hat, um so leichter findet man eine Braut für den Sohn und die Wasserbüffel wechseln den Besitzer. Beim nächsten Stopp konnten wir Frauen bei der Reisernte zu sehen. Sie freuten sich über die Abwechslung bei ihrer anstrengenden Arbeit und hatten ihren Spaß mit uns. Dunkle Wolken in der Ferne kündigten eine Regenfront an.
Lustig war der Standort einer Tankstelle, die einst an der einzigen Straße weit und breit gebaut wurde. Inzwischen gibt es Asphaltstraßen links und rechts von ihr, doch zum Tanken musste man über einen holprigen Weg fahren. Kurze Zeit später hatten wir Soa erreicht. Vorbei an einem kleinen Flughafen ging es zur Badeanstalt, wo gerade mehrere Schulklassen ihren Besuch beendet hatten.
So hatten wir die Anlage fast für uns allein. Schnell die Badekleidung angezogen, ging es in das erste Naturbecken. Das Wasser stammte von den umliegenden Vulkanen und war so heiß, dass Mann sich die Eier verbrennen konnte. Viel zu heiß für mich! Also rüber in das nächste Naturbecken, das schon ein wenig kühler war, jedoch auch hier hielt ich es nicht lange aus. Weiter ins dritte Becken und das hatte "meine" Temperatur. Da konnte ich schon länger verweilen. Erste Regentropfen störten nicht. Die Anlage soll vor Corona top gepflegt gewesen sein, doch dann war sie bis vor kurzem geschlossen und soll jetzt erst wieder im alten Glanz hergerichtet werden. Es gibt neben den 3 Naturbecken noch einen Pool aus Stein, den aber niemand testen wollte. Nach einer Stunde ging es zurück zum Bus.
Beim Mittagessen auf dem Restaurant-Balkon hätten wir einen schönen Blick auf einen Vulkan gehabt, jedoch versteckte der sich hinter einer dichten Wolkendecke. Schade! Stattdessen sahen wir ein Moped mit 2 Erwachsenen, 3 Kindern und 3 Ballons von oben. Nach einer kurzen Weiterfahrt machten wir Stopp an einem Markt. Er wurde in der Reisebeschreibung als wunderschön umschrieben, doch war er wie viele andere Märkte auf der Welt nachmittags sehr leer und wir waren die einzigen Besucher der noch wenigen vorhandenen Stände. Übermorgen halten wir dort noch mal morgens. Da dürfte sicher mehr los sein.
Als wir unser einfaches Hotel erreicht hatten, regnete es kräftiger. Kurz vorm Dunkel werden, schaute ich mir noch die Umgebung an. Unser Hotel liegt im Ortszentrum und nur ca. 500 Meter rechts und links gibt es einige Restaurants und einen Supermarkt, ansonsten scheint es nichts zu geben. Wir trafen uns alle noch mal im von Arta empfohlenen Restaurant direkt neben dem Hotel zum Abendessen und Gute-Nacht-Bier.
Wollen wir hoffen, dass wir morgen bei unserer kleinen Wanderung wieder besseres Wetter haben!