Allgemein:
Indonesien - Rundreise 2025
Flores (Insel)

Der heutige Start war sehr entspannt mit Frühstück ab 7 Uhr und Start um 9 Uhr. Dennoch war ich nicht der einzige, der um 7 Uhr auf die Eröffnung des Frühstück-Buffets wartete. Da ich bereits zuvor alles für unsere Schnorcheltour vorbereitet hatte, konnte ich nach dem Frühstück mich noch mal entspannt aufs Bett legen. War ein wenig wie die Zugfahrt zur Arbeit.

Doch dann marschierten wir los zum kleinen Hafen von Riung. Viele Boote lagen noch im Trockenen, die Gezeiten waren hier besonders sichtbar. Wir tuckerten mit unseren 2 Booten langsam Richtung erster Insel, da wurde Arta ganz aufgeregt. Ein Riffmanta schwamm kurz unter der Wasseroberfläche und mit seiner weißen Farbe war es anscheinend ein Albino-Manta. So was hatte selbst er in dieser Gegend noch nicht gesehen. Einmal konnte ich seine Flosse fotografieren, hatte etwas von einem Hai. Arta gelang sogar ein Video unter Wasser vom Manta. Wenn ein Tag schon so gut startete, was sollte dann noch zu sehen sein?

Wir erreichten die erste Insel und zogen am Strand unsere Schnorchel-Kleidung und -Ausrüstung an. Ich war nicht der einzige, der seine eigene Maske und Flossen dabei hatte. Auch die Ganzgesichtsmaske hatten sich einige angeschafft. Doch bevor wir uns in die Unterwasserwelt stürzten. wurde noch dick Sonnencreme aufgetragen. Jede Unvorsichtigkeit wurde mit einer roten Färbung bestraft. Bis auf meine Kniekehlen, die trotz Creme etwas zu viel Sonne abbekommen haben, bin ich gut davon gekommen. Nicht jeder kann das von sich behaupten.

Schon nach wenigen Minuten mit Kopf unter Wasser konnte ich sagen: Das Geld für die Maske war gut investiert. Ich machte mich auch gleich ans Fotografieren mit meiner wasserdichten Kamera, wobei das Sichtfeld der Maske nicht nur vergrößerte, sondern auch einen etwas anderen Sichwinkel hatte. So brauchte ich einige Zeit um zumindest gefühlt die Kamera in die richtige Richtung zu halten. Auf dem kleinen Display war nur wenig zu erkennen. Inzwischen habe ich die Fotos auf dem Ultrabook gesehen und war von den Ergebnissen positiv überrascht.

Ein gute Stunde schnorchelten wir im Riff, doch dann gingen nach und nach alle an Land. Ich hatte so viel Gefallen gefunden, dass ich am längsten im Wasser blieb. An Land wurde bereits unser Mittagessen zubereitet. Der Fisch schmeckte echt lecker, nur die Gräten störten gewaltig. Nach dem Essen wurde noch ein wenig im badewannenwarmen Wasser verbracht. Doch dann ging es weiter zur nächsten Insel, wo wir uns gleich wieder zum Schnorcheln ins Wasser stürzten.

Weitere zahlreiche Fische wurden gesehen. Einige Fische nahmen mich wahr und versteckten sich in den Korallen. Ein Fisch jedoch war sehr neugierig und näherte sich gezielt, um dann gleich wieder mit Abstand meine Reaktion abzuwarten. Als mein Akku leer war, war eine weitere Stunde rum und wir wollten weiterfahren.

Nun ging es zu einer Mangroven-Bucht, wo unendlich viele Flughunde an den Ästen hingen und auf die Nacht warteten. Einige von ihnen flogen auch schon hin und her. Gut, dass ich meine große Kamera mitgenommen hatte und so einige detailreiche Fotos von Flughunden beim Flug aufnehmen konnte.

Als wir am späten Nachmittag den kleinen Hafen wieder erreichten, hatte inzwischen die Flut eingesetzt und alle Boote hatten ausreichend Wasser für den nächsten Einsatz. Wir gingen zurück in unsere Unterkunft. Während die anderen sich erholten, entschied ich mich für einen kleinen Trainingslauf, der nächste Marathon ist ja schon bald. Also rein in die Laufschuhe und los. Dummerweise stellte sich meine Laufstrecke schwieriger da als erwartet, ein Anstieg zwang mich schon bald zum Gehen. Dennoch zog ich es durch und war nach 10 km wieder zurück.

Schnell geduscht ging es bereits zum Abendessen in das gleiche Restaurant wie gestern, wo das gleiche Personal wie auf den Booten Essen und Getränke servierte. Bei so viel Tieren den ganzen Tag musste ich mir mehrere der vielen Katzen schnappen und streicheln. Den meisten gefiel es, einzig für eine ganz, ganz Kleine war das doch noch zu unheimlich und sie war froh wieder festen Boden unter den Pfoten zu haben.