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Indonesien - Rundreise 2025 |
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Flores (Insel) |
Kaum eingeschlafen, klingelte schon wieder mein Wecker. 4 Uhr in der Früh, was tut man nicht alles für gute Tagebuch-Fotos! Eine halbe Stunde später saßen wir fast alle im Bus, nur Joachim fehlte. Er hatte seinen Wecker falsch gestellt, war aber wenige Minuten später auch dabei. Kurz nach 5 Uhr hatten wir das gerade geöffnete Eingangstor des Kelimutu-Nationalparks erreicht. Die schönste Phase des Sonnenaufgangs, wo sich der Himmel rot färbte, hatte bereits angefangen.
Wir mussten jedoch vom Busparkplatz noch etliche Schritte bergauf gehen, um die höchste Aussichtsplatzform auf 1.639m Höhe zu erreichen. Meine Schritte wurden immer größer und schneller, bergauf liegt mir einfach. So war ich als Erster oben, hatte aber auch den kurzen Moment, wo die Sonne sich am Horizont zeigte, verpasst. Sei es drum, zahlreiche Fotos wurden dennoch von den Kraterseen gemacht. Die beiden Seen zur Sonne waren beide grün, während der noch im Schatten liegende dritte See dunkelblau war. Die Farben der Seen können unterschiedlich sein und ändern sich abhängig von der Aktivität des Vulkans auch in rot oder gelb.
Apropos Vulkan: Arta erzählte uns, dass der Lewotobi-Vulkan vorgestern wieder aktiv war und daher es an diesem Tag keine Flüge nach Ende gab. Nur gut, dass wir einen Tag später unseren Flug hatten. Aber zurück zu heute: Wir machten unser erstes Gruppenfoto vor den Kraterseen, nur mit der Sonne hinter uns nicht gerade die beste Idee! Dennoch gab ich Arta schnell noch meine Kamera, um etwas für mein Tagebuch zu haben.
Anschließend ging es zurück, wobei wir noch mal bei einem Aussichtspunkt am zweiten See anhielten. Nervig waren 2 Schweizer, die ihre Drohne fliegen lassen mussten, was eigentlich verboten war. Doch Aufpasser gab es weit und breit keine. Inzwischen war es in der Sonne so warm, dass ich mein dünnes Longsleeve ausziehen konnte.
Zurück im Hotel gab es erstmal Frühstück und reichlich Pause bis 10 Uhr. Somit genug Zeit, die Lodge und deren Umgebung bei Tageslicht anzusehen. Doch dann begann der zweite Teil unseres heutigen Tagesprogramms. Wir fuhren nach Wologai, um ein traditionelles Lio-Dorf zu besuchen. Dafür mussten wir ein Wolltuch als Beinkleid überziehen. Arta machte gleich ein weiteres Gruppenfoto von uns. In dem traditionellen Häusern wohnt inzwischen niemand mehr, es wurde aber noch zum Verkauf von Souvenirs genutzt. Arta machte mit uns einen Rundgang und erzählte ein wenig über die Dorftraditionen.
Zurück in Moni hielten wir noch bei einem Wasserfall und gingen von dort zurück Richtung Lodge. Unterwegs kehrten wir in ein Restaurant mit kühlem Bier und leckeren Gerichten ein. Gestärkt ging es weiter vorbei an Reisfeldern, in denen anstrengend gearbeitet wurde. Schließlich hatten wir unsere Lodge erreicht und den Nachmittag frei. Ein wenig Faulenzen tat auch ganz gut und wir trafen uns erst zum Abendessen wieder.