Allgemein:
Kenia & Tansania - Rundreise 2024
Karatu
Arusha

Eine letzte längere Fahrt hatten wir heute vor uns. Die guten Straßen schonten unsere Rücken und auch weniger Staub drang in den Jeep. Für mich noch mal Gelegenheit, einige Straßenimpressionen einzufangen. Schließlich brauchte ich Fotos für diesen Blog. Unseren ersten Stopp machten wir im Safariland. Ja, so nannte sich diese Falle für reiche Touristen mit Verkauf von schönen aber auch teuren Kunstwerken wie Wandbilder, Holzfiguren und natürlich Schmuck. Zusätzlich konnte noch Kleidung und die kleinen Mitbringsel für teure Dollar erworben werden. Das einzig angenehme waren die zurückhaltenden Verkäufer.

Ohne Einkauf entkam ich diesen Ort und so hielten wir kurze Zeit später erneut für einen Foto-Stopp eines großen Salzsees. Kurz danach gab es noch rote Bananen, die David am Straßenrand kaufte. Zwei Frauen rannten um die Wette, um das Geschäft zu machen. Wir näherten uns immer mehr Arusha. Von der letzten Lodge hatten wir ein Lunchpaket mitbekommen und David fragte, ob wir noch ein wenig uns gedulden könnten mit dem Picknick. Kein Problem, Löwen bekamen schließlich ihre Mahlzeit auch nicht zu festen Zeiten.

Unseren Stopp zum Essen machten wir bei "Mama Sofia" im Garten. Im Anschluss zeigten uns David, Mama Sofia und ihr Sohn Erik, wie sie Kaffee herstellten. In einem weiteren kleinen Garten hinter dem Haus hatten sie einige Kaffeebäume gepflanzt, an denen das ganze Jahr über Kaffeebohnen wuchsen. Nach dem Pflücken wurden die Bohnen zunächst einige Tage getrocknet. Darauf konnten wir natürlich nicht warten, daher hatte Mama Sofia bereits einige Bohnen vorbereitet. Nun hieß es Stampfen, die dadurch getrennte Haut wegpusten und auf Feuer rösten. Anschließend erneut Stampfen und das daraus entstandene Pulver mit Wasser auf dem Feuer kochen. Fertig war die Kanne Kaffee, den wir nun probieren konnten - als Nicht-Kaffee-Trinker habe ich nur alles mit Fotos festgehalten.

Mama Sofia und ihre Familie produzieren in erster Linie für den Eigenbedarf und den Verkauf an Touristen wie wir. In besonders guten Jahren wurden die überzähligen Kaffeebohnen an industrielle Firmen verkauft. Von Mama Sofia aus war es gar nicht weit bis zu unserer Lodge für die kommende Nacht. Wir verabschiedeten uns von David und nahmen ein Bad im Pool. Ein Blick auf den Mount Meru oder sogar Mount Kilimandscharo versperrten die Wolken.

Morgen geht unser Flug nach Sansibar bereits um 09:25 Uhr mit Precision Air, einer tansanische Fluggesellschaft. Da die Fahrt zum Flughafen ca. 1 Stunde dauert, werden wir bereits um 7 Uhr von einem neuen Guide abgeholt. Somit haben wir erneut eine kürzere Nacht vor uns.