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Kenia & Tansania - Rundreise 2024 | |
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Während ich eine angenehme Nacht in dieser Luxus-Unterkunft hatte, musste Rob aus dem Moskito-Netz erstmal ein Skorpion entfernen. Die beiden nehmen einfach alles mit, was ein Abenteuer-Urlaub ausmacht. Nach unserem Frühstück machten wir erstmal einen optionalen Ausflug in ein Fischerdorf neben der Lodge.
Unser lokaler Guide war ein Kellner von der Lodge und die Fahrt zum Fischerdorf machten wir in einem Kanu mit gleich 3 Paddlern auf dem Viktoriasee. Unterwegs gab es einige Vögel zu sehen, wobei das Kanu sehr wackelte. Am Strand des Dorfes war reges Treiben beim Verkauf des Fischfangs der letzten Nacht.
Unser Guide erklärte uns , wie die Boote gebaut werden und zeigte uns einige der gefangenen Fische. Bereits jetzt wurden wir neugierig von allen, insbesondere den Kindern, beobachtet. Allzu viele Touristen kommen hier nicht vorbei. Für Fotografen war das natürlich besonders schön, freuten sich alle doch darüber sich selbst im Display zu sehen.
Vom Strand ging es einmal die Hauptstraße hoch, wobei sich uns immer mehr Kinder anschlossen und gar nicht scheu uns an den Händen fassten. Schließlich führte uns unser Guide noch vor, was die Kinder in der Schule gelernt hatten und verteilte anschließend Bleistifte. An einigen Lehmhütten vorbei ging es zurück zum Strand und mit dem Kanu wieder in die Lodge. Wir hatten den Zeitplan ein wenig überschritten, aber dieser optionale Ausflug hatte sich gelohnt.
Inzwischen war auch David in der Lodge und wir starteten unsere Fahrt in den Serengeti Park. Anfangs trafen wir nur ganz selten andere Jeeps und nahmen uns viel Zeit bei der Tierbeobachtung. Rob konnte so fast jeden Vogel am Wegesrand sich ansehen. Doch bei unserem Mittagspicknick sagte uns David, dass wir nun nur bei besonderen Tieren stoppen werden, da wir ansonsten nicht mehr unser Camp bei Tageslicht erreichen würden. Gesagt, getan – nach 50 Meter standen wir schon wieder bei einem wunderschönen Eisvogel, den wir auf dieser Reise noch nicht gesehen hatten.
Danach konnte David aber Gas geben und wir erreichten das Gebiet nahe unseres Camps. Hier war inzwischen die große Tierwanderung aus Kenia zurück angekommen. Unzählige Gnus und Zebras bewegten sich in großen Herden so weit das Auge blicken konnte. Und das war sehr weit bei nur sehr wenigen Bäumen. Ideales Jagdgebiet für Geparden.
Doch stattdessen entdeckten wir im Schatten eines Baumes zwei Löwen, die schliefen. Das war kein Tagebuch-Foto wert. Dagegen die Flusspferde in einem Wasserloch schon. Und dann sahen wir mehrere Jeeps im Halbkreis stehen. Zwei Geparden lagen faul im Gras. Nur selten wurde der Kopf gehoben. Ab und zu gähnte der eine Gepard und stand schließlich auf um ein paar Schritte zu machen. Doch statt loszuziehen kehrte er doch zum anderen zurück und legte sich wieder hin.
Das war für uns das Zeichen, die Pirschfahrt zu beenden und zum Camp zu fahren, das sich innerhalb des Serengeti Parks befindet. Unterwegs sahen wir noch eine Hyäne, die gerade mit der Jagd begann und erreichten das Camp im Dunkeln.
Dort gab es erstmal Sicherheitshinweise und Schlüssel mit Pfeife und Taschenlampe. Das Camp hat keine Zäune und Büffel und Flusspferde suchten im Camp gern Zuflucht vor den Raubkatzen. Nachdem mir mein riesiges Zelt gezeigt wurde, entdeckte ich auf dem Weg zum Abendessen mit der Taschenlampe einen Büffel direkt vor meinem Zelt. Zwei weitere sollen sich ebenfalls in der Nähe aufhalten. Auf dem Rückweg zum Zelt sah ich noch eine Nachteule im Baum und ein Nachtvogel übertönt aktuell die ganzen anderen Laute der Tierwelt. Das wird eine interessante Nacht, mein Fenster werde ich nicht zu machen, um auch was sehen zu können.
Was es hier nicht gibt, ist WLAN oder Handyempfang mit meiner eSIM. Daher muss ich mit der Veröffentlichung bis zur nächsten Unterkunft warten. Vielleicht bekomme ich morgen bei der Pirschfahrt irgendwo im Park zumindest eine WhatsApp-Nachricht raus!