Allgemein:
Sri Lanka - Rundreise 2023
Trincomalee

Was tut man nicht alles für ein paar besondere Fotos im Urlaub? Um 5:30 Uhr klingelte mein Wecker, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang gegen 6 Uhr bei den Fischern am Strand zu sein. Zunächst einige Fotos am Hotelstrand, wo bereits weitere Frühaufsteher unserer Gruppe auf den Liegen saßen. Ein Kilometer entfernt war ein Fischerdorf. Schnellen Schrittes erreichte ich die Boote, jedoch war von ihrem Fang der letzten Nacht nicht mehr viel zu sehen. So mussten die zahlreichen Raben als Motiv-Vordergrund herhalten. Zurück im Zimmer wieder ins Bett, eine halbe Stunde blieb mir noch.

Beim Frühstück gab es eine schlechte Nachricht von Chinthaka: Aufgrund der Wellen war die Sicht fürs Schnorcheln unter 40% und damit fiel das Schnorcheln leider aus. So musste die Alternative herhalten: Auf die Liege unterm Sonnenschirm wurde bis Mittag gefaulenzt. Ausgeruht ging es ins Meer im Kampf gegen hohe Wellen, die mich immer wieder zu Boden rissen. Kaum hatte ich entkräftet aufgegeben, musste ich vor einem Regenschauer flüchten.

Kurze Zeit später war er schon wieder vorbei und ich machte mich auf die Suche nach Fotomotiven in der Hotelanlage. Die Hanuman-Languren mit ihrem Nachwuchs versteckten sich in den Bäumen. Zwei Buntspechte dagegen ließen sich von mir nicht stören. Doch dann war es bereits Zeit für unser heutiges Programm. Mit unsrem Bus fuhren wir nach Trincomalee.

Chinthaka wies uns auf die Fische in den Körben zur linken Seite des Busses hin und erzählte dann etwas von Hirschen, die wir gleich noch besser bei unserem Spaziergang sehen werden. Fische, Hirsche - hatte er da ein deutsches Wort nur verwechselt? Nein, Axishirsche waren auf der rechten Seite zu sehen. Und er hatte Recht, wir sollten sie noch viel besser sehen können. Evelyn fütterte sogar einen Axishirsch mit Geweih.

Es ging weiter ins Fort Frederick, einst von den Portugiesen erbaut und immer noch aktiv genutzt von der Armee Sri Lankas. Daher gab es von der Fort-Anlage nur wenig für uns zu sehen. Innerhalb des Forts lag auch der hinduistische Tempel Koneswaram. Den Weg dorthin nutzte ich für einige Fotos der Tamilen. Aber sie waren umgekehrt genau interessiert an Fotos mit uns, wie Klaus und Constanze erfahren sollten. Am Eingang des Tempels mussten wir wie überall unsere Schuhe ausziehen. So langsam wird für mich das Barfuß-Gehen zu etwas Normalen. Wir machten zunächst einen Rundgang über die Tempelanlage.

Dann betraten wir den Innenbereich, wo es leider einen Fotoverbot gab. Hier fand gerade eine kleine Privat-Zeremonie statt. An einem der Wandbilder wurde sogar die Kolonialzeit verarbeitet, indem Soldaten und eine Kanone, aus der Kugeln flogen, dargestellt wurden. Auch sonst gab es viele interessante Eindrücke, die aber nur in meiner Erinnerung verweilen werden.

Wieder draußen gab es noch eine Überraschung für Chinthaka, er traf einen "alten" Kollegen aus seiner Reiseleiter-Ausbildungszeit, der inzwischen Kinderarzt im Krankenhaus ist. Ein Erinnerungsfoto musste umgehend gemacht werden. Zurück am Bus warteten noch 2 Pfaue als Fotomotiv. Dann ging es in der Dunkelheit zurück ins Hotel, wo wir uns gleich wieder beim Abendessen sahen. Die Nachricht, dass wir morgen schon um 8 Uhr losfahren werden, sorgte für frühe Aufbruchstimmung. Wer früh zum Sonnenaufgang aufsteht, darf auch früh ins Bett. Außer, man muss noch Fotos fürs Tagebuch auswählen!