Allgemein:
Guatemala & Honduras & El Salvador - Rundreise 2021
Amatitlan
Antigua Guatemala

Als ich letzte Nacht vorm Schlafen noch schnell meine Mails abgerufen hatte, war gerade eine Mail vom Peiner Gesundheitsamt eingegangen. Meine hochgeladene Impfpasskopie als Corona-Impfnachweis wird nicht anerkannt, weil Fälschungen möglich sind - wie heißt noch mal der Ex-Trainer von Werder Bremen? Stattdessen möchte man den QR-Code aus der App haben. Also Screenshot erstellt und an die angegebene Adresse gemailt. Abweisung vom Landkreis-Server. Ok, dann eben direkt an die Bearbeiterin, erneut Fehler. Was soll's, dann lade ich die Datei halt über den Internet-Zugang hoch, die PIN hatte ich ja noch. Und eine Mail ohne Anhang, dass mir der Eingang bestätigt werden soll. Auch diese Mail kam mit Fehler zurück. Neue Idee: Andere Absender-Adresse nehmen und siehe da: Keine Fehler-Rückmeldung. Kurz vor 3 Uhr kam dann die Antwort-Mail, dass nun der Impfnachweis anerkannt wird und ich nicht in Quarantäne muss. Ich befürchte, bei der aktuellen Lage in Deutschland  wird das auch keinen wirklichen Unterschied mehr machen.

Die Nacht war somit ziemlich kurz und unruhig. Unruhe dann auch bei der Abfahrt: Unser Bus hat jetzt auch noch einen Getriebeschaden und Carlos war mit einem anderen, kleineren Bus wiedergekommen. Ob am letzten Tag wieder zurückgetauscht werden kann, wird sich zeigen. Die Fahrt nach Antigua war recht kurz, wobei wir doch eine große Kurve wegen den Vulkanen machen mussten. Dafür hatten wir während der Fahrt gute Sicht auf die Vulkane.

Im Hotel gab es die gleichen Zimmer wie bei unserem ersten Mal. Ich machte mich gleich allein auf den Weg, noch mal das ein oder andere Foto in aller Ruhe zu machen. Wobei "allein" in der kleinen Stadt schwierig war, immer wieder traf ich den einen oder anderen. Mein erstes Ziel war das Wahrzeichen der Stadt, der Torbogen. Dann fiel mir ein, dass es einen Aussichtspunkt gab, wo ich noch nicht war. Also ein Blick in Google Maps, wie ich zum Aufstieg komme. Nach etlichen Treppenstufen war ich dann auf dem Cerro de La Cruz, von wo man auf die Stadt sowie dem Vulkan Agua blickte. Und wer war schon hier oben: Oli und Rosy. Der Vulkan Agua versteckte sich leider hinter Wolken.

Wieder unten ging ich die einzelnen Punkte unserer Stadtführung ab, wobei ich aber andere Wege nahm und die Sehenswürdigkeiten aus anderen Blickwinkeln fotografierte. Ich hatte ja Zeit. Doch so langsam bekam ich Durst. Von Katrin und Jörg gab es den Tipp, auf die Dach-Terrasse einer kleinen Brauerei zu gehen. Und wen traf ich dort: Oli und Rosy. Kaum hatte ich mein erstes Stark-Bier probiert, tauchten auch noch Walter und Gaby auf und ich probierte die nächste Sorte.

Als wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machten, war der Vulkan Agua plötzlich wolkenfrei. Schnell ein Foto von Torbogen mit Vulkan und dann fasste ich den Entschluss, erneut den Cerro de La Cruz zu ersteigen. Ich eilte schnellsten Schrittes, zog währenddessen die Maske herunter um mehr Luft zu bekommen. Oben dann Luft schnappend eine kleine Enttäuschung, die Spitze war schon wieder hinter einer Wolke. Dennoch machte ich mehrere Fotos und als gerade die Wolken weiterzogen, kamen schon die Wärter und schickten uns vom Berg. Da die Stufen unbeleuchtet waren konnte ich dieses Vorgehen verstehen.

Zurück im Hotel schnell geduscht, denn es ging gleich zum Abschiedsessen. Rafael hatte es gut gemeint und ein Restaurant mit Live-Musik und Salsa-Tanz ausgesucht. Doch aufgrund der lauten Musik war eine Unterhaltung nur sehr eingeschränkt möglich. Daher ging ich nach dem Bezahlen gleich mit einigen lieber auf die Hoteldach-Terrasse, wo wir bei Bier und Wein Richtung Vulkan Fuego blickten, der sich zwar hinter Wolken versteckte, ab und zu war aber die rote Lava zu sehen!