Allgemein:
Guatemala & Honduras & El Salvador - Rundreise 2021
Apaneca
Monterrico

Heute ging es zurück nach Guatemala. Zur üblichen Zeit um 8 Uhr verließen wir Apaneca und fuhren durch verschiedene Dörfer entlang der Pazifikküste zur Grenze. Gespannt waren wir, wie dieses Mal der Grenzübergang verlaufen sollte. Zunächst wurden wir auf der Seite von El Salvador von einer Frau im Bus besucht, die unsere Temperatur messen wollte. Ohne lange nachzudenken, streckten wir instinktiv unsere Hand nach vorn. Doch das war gar nicht nötig. Sie hielt nur neben Carlos stehend ein orangenes Gerät mit großem Display in unsere Richtung, nickte zufrieden und verließ den Bus wieder. Ich vermute, dass war eine Wärmebildkamera - so modern ist nicht mal Deutschland ausgestattet!

Es gab natürlich auch keinen Ausreisestempel, stattdessen einen Ausdruck (siehe Foto), den wir nicht verlieren durften. Zurück im Bus fuhren wir weiter zur Einreise nach Guatemala. Rafael erkundigte sich kurz über den Ablauf und kam zurück zu uns: Wir brauchten dringend eine Fotokopie unseres Impfnachweises. Nur gut, dass ich die Unterlagen von WorldInsight durchgelesen hatte und daher eine Kopie griffbereit hatte. Für alle, die das vergessen hatten bzw. die Kopien im Koffer hatten, gab es einen Fotokopier-Shop wenige Schritte entfernt - welche ein Zufall. In der ersten Schlange ging es um den Impfnachweis. Nach einer oberflächlichen Sichtkontrolle gab es auf der Fotokopie einen Stempel und Unterschrift. In der zweiten Schlange ging es dann um die Einreise. Hier wurde aber nur der Pass sowie der Ausdruck aus El Salvador verlangt. Laut Rafael ist der Stempel auf den Impfnachweis-Kopien nur relevant, wenn wir in eine Kontrolle kommen. Noch schnell ein paar Erinnerungsfotos zusammen mit dem Grenzmilitär und schon ging es Richtung Monterrico weiter.

Nun gab es eine schlechte Nachricht von Rafael: Carlos bekam von der Agentur den Auftrag, mit dem Bus nach Guatemala-City zur Reparatur der Klimaanlage zu fahren. Ob er oder ein anderer Fahrer mit neuem Bus die letzten Tage bei uns sein wird, hing von der Reparatur ab. Schnell waren wir uns alle einig, auf die Klimaanlage für die letzten Tage verzichten zu können und dafür lieber diesen Bus und vor allem Carlos behalten wollten. Die Agentur gab Rafael grüner Licht und alle waren glücklich - außer vielleicht die Familie von Carlos.

Da Monterrico zwischen Pazifik und einem Mangrovengebiet liegt und der Bus mehrere Stunden für das Umfahren benötigte, wechselten wir auf ein Boot und verkürzten so die Anreise. In Monterrico waren noch einige Schritte erforderlich, da unser Hotel am Ende des Ortes lag. Alle, die klug waren und auch ihren Koffer mit auf dem Boot nahmen, konnten diesen mit einem Pick-Up zum Hotel bringen lassen. Klug deshalb, weil man so schon seine Badesachen dabei hatte und in den Pool springen konnte, während die anderen auf Carlos warten mussten. Ich war übrigens klug!

Doch bevor ich in den Pool sprang, steckte ich noch schnell zumindest meine Füße in den Pazifik - zum Baden sollen die Wellen zu gefährlich sein. Zum Sonnenuntergang war ich erneut am Strand, trotz Wolken konnte man schön zusehen, wie die runde Sonnenkugel ins Meer eintauchte. Anschließend ging es zum Fischessen ins Dorf. Zum Schlafen bleibt uns diese Nacht nicht viel Zeit, morgen früh um 4:45 Uhr haben wir schon wieder Programm, und das noch freiwillig und es muss extra bezahlt werden - mehr dazu aber morgen!