Allgemein:
Guatemala & Honduras & El Salvador - Rundreise 2021
Antigua Guatemala

Rafael weiß was der Deutsche liebt: Feste Zeiten für Frühstück und Arbeits... ähm Tagesbeginn. Und so waren wir alle pünktlich um 7 Uhr beim Frühstück und schon vor 8 Uhr in der Lobby. Auf seine Vorhersage, anfangs könnte es noch kalt sein, hatten einige von uns ihre warme Jacke angezogen, doch schon bald sollte auch der letzte in sommerlicher Kleidung die Wärme genießen. Wir hatten einen örtlichen Guide als Begleitung, die Erklärungen gab es dennoch von Rafael. Wir starteten unseren Spaziergang im Norden am Torbogen und der dahintergelegenen Kirche La Merced, wo mehrere Familien mit ihren Kindern auf deren Taufe warteten. Unsere Aufmerksamkeit richtete sich aber schnell auf die 3 Vulkane, die immer wieder aus den Wolken herausragten.

Von der Kirche ging es erneut durch den Torbogen die Straße entlang bis zum Hauptplatz, wo ich bereits gestern Abend war. Inzwischen war es 9 Uhr und die Banken öffneten - Zeit zum Geld tauschen. Während die meisten in der Schlange standen, nutzte ich einen Geldautomaten. Entgegen der Horrorgeschichten aus dem Internet lief bei mir alles glatt und ich war endlich zahlungsfähig - wenn auch zunächst nur mit 100 Quetzal-Scheinen. Die Wartezeit bis alle fertig waren nutzte ich für einige Fotos von den herumtobenden Kindern.

Weiter ging es in eine Jadefabrik, wo uns die Verarbeitung gezeigt wurde. Den anschließenden Verkaufsraum habe ich aber schnellstens wieder verlassen. Zurück am Hauptplatz sahen wir uns die älteste Kathedrale Antiguas an, zumindest deren Ruinen die seit den Erdbeben im 16. und 18. Jahrhundert noch übrig waren. Hierbei wurden wir erneut von den Vulkanen abgelenkt. Der 20 km entfernte Fuego ist der aktivste Vulkan Guatemalas und sendet immer wieder Rauchwolken in den Himmel. Und genau das gab es für uns zu sehen.

Unser Spaziergang ging weiter nach Süden, wo wir weitere Kirchen und Ruinen zu sehen bekamen. Am Ende erreichten wir die Klosterkirche San Franzisco, der Hauptkirche der Franziskaner in Mittelamerika. Statt einem Franziskaner-Bier gab es "nur" die Kirche sowie einem großen Garten mit weiteren von Erdbeben zurückgelassenen Ruinen zu sehen.

Inzwischen war es Mittag und einige von uns hatten Hunger. Wir testeten in der Nähe vom Hotel die guatemaltekische Küche. Am Eingang waren verschiedene Fleischtöpfe, von denen ich mir den schärfsten mit Huhn, Schwein und Rind aussuchte. Ok, unter scharf verstehe ich etwas anderes. Aber lecker war er trotzdem! So konnten wir gut gesättigt das Nachmittagsprogramm beginnen. Dafür mussten wir zunächst ein wenig gehen, da unser Bus nicht in die Innenstadt fahren durfte, die UNESCO-Weltkulturerbe ist. Wir besuchten eine Kaffeeplantage, wo uns Rafael alles zur Produktion erzählte. Für mich als Nicht-Kaffeetrinker war das nicht so interessant. Aufmerksamer wurde ich erst wieder, als wir beim Gang durch die Gärten an einem Biergarten vorbeikamen. Leider hatten wir dafür aber keine Zeit, musste doch noch der Kaffeeverkaufsraum aufgesucht werden. Zumindest gab es dort eine Katze, die über ein paar Streicheleinheiten glücklich war! Und das Bier gab es am Abend in einer Bar doch noch, wenn auch hier um 21 Uhr Schluss war.