Allgemein:
Uganda - Rundreise 2019
Entebbe

Die Ankunft unserer neuen Mitreisenden in der Nacht war laut, wobei dies nicht an Ihnen sondern vielmehr an einem Gewitter mit Starkregen lag. Viel Zeit zum Schlafen bekamen sie nicht, denn bereits um 7 Uhr gab es Frühstück und alle warteten gespannt auf die Vorstellungsrunde - es ging schließlich um unsere Bundesland-Wette.

Bayern, 2 x Baden-Württemberg sowie die Schweiz wäre die richtige Antwort gewesen. Das hatte keiner erwartet und so hatten wir gleich mehrere Gewinner und Verlierer, die heute und an den nächsten Abenden eine Schnapsrunde ausgeben mussten. Und wem haben wir das zu verdanken? Unserer Schweizerin Doris!

Über dem Victoriasee zogen die nächsten dunklen Wolken auf, als wir runter an die Küste fuhren und in ein Boot umstiegen. Neben Schwimmweste wurde auch Regenjacke bzw. -poncho übergestreift und die Überfahrt in die Mabamba Wetlands konnte starten. Der Regen ließ uns größtenteils in Ruhe, am Horizont lichtete sich bereits die Wolkendecke.

Um erste Vögel von ganz nah sehen zu können, wurde der Motor ausgeschaltet. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was nun geschah: Der Motor streikte. So langsam Sorgen mussten wir uns machen, als auch noch Regen einsetzte und der Wasserspiegel im Boot anstieg. Zum Glück fand man den Grund für den streikenden Motor sehr schnell: Wir waren in einem Fischernetz gefangen. Kaum befreit, konnte die Fahrt weitergehen. Die Regensachen wurden nicht mehr benötigt, das schlechte Wetter hatte sich verzogen.

Kurz nach der Befreiung hatten wir einen erneuten Wechsel, wir bestiegen mit jeweils 3 Personen kleinere Boote, um in den Kanälen nach den Schuhschnabel zu suchen. Erst als wir auf eine vorbeifahrende Fähre umstiegen und ein Boot von uns in den Schilf ohne erkennbaren Grund fuhr, wurde ein Schuhschnabel aufgeschreckt und wir konnten ihn beim Flug beobachten und fotografieren. Zurück auf unseren kleinen Booten wurden noch weitere Vögel entdeckt, die man bei der Schuhschnabelsuche überhaupt nicht wahrgenommen hatte.

Dann ging es auf direkten Weg wieder zurück nach Entebbe und weiter mit den Bussen in eine Einkaufsstraße. Mehrere von uns mussten Geld tauschen. Außerdem besuchten wir ein ugandisches Restaurant, wo normalerweise keine Touristen einkehrten. Die Preise auf der Speisekarte waren sehr niedrig. Wir probierten typische ugandische Gerichte, wobei es uns geschmacklich nicht überzeugen konnte.

Zurück in der Lodge, holten die Neuen den fehlenden Schlaf nach. Einige von den Alten erhielten eine Massage und die anderen machten auf dem Balkon Jagd auf weitere Fotomotive aus der Tierwelt. Abends gab es nach dem gemeinsamen Essen den ersten Schnaps aus unserer Wette und die Frauen tanzten zusammen mit den Angestellten der Lodge. Erst nach vielen weiteren Bieren gesellten sich auch einige Männer auf die Tanzfläche, während ein weiteres Gewitter aufzog.

Zum Schluss noch ein Zungenbrecher-Satz, den wir spontan selbst zusammengestellt haben: "Der Schuhschnabel schnürt seine Schnabelschuhe zu." - selbst ohne Alkohol muss man den erstmal unfallfrei sprechen können!