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Neuseeland & Vereinigte Arabische Emirate - Rundreise 2018
Te Anau

Unseren "freien" Tag verbrachten wir auf dem Doubtful Sound, dem Fjord der Stille. Bereits um 7 Uhr sollten wir hierfür mit einem Bus abgeholt werden. Typisch deutsch waren wir schon vorher an der Straße und warteten - um 7:15 Uhr lud uns ein gut gelaunter Kiwi ein. Nach einer längeren Busfahrt erreichten wir unser erstes Boot im Lake Manapouri.

Das Wetter wurde immer besser und schon bald hatten wir Sonne mit wenigen Wolken. So blieb ich gleich draußen, um die steil ansteigenden, zum Teil mit Schnee bedeckten Berge zu fotografieren. Im Fahrtwind war es wie erwartet recht kalt. Daher wurden mehrere Schichten Kleidung angezogen und Mütze sowie Kapuze aufgesetzt. Einzig die Finger blieben unbedeckt, um den Auslöser zu drücken, aufgewärmt wurde zwischendurch in der Hosen- oder Jackentasche.

Am Ende des Sees stiegen wir erneut in einen Bus, wobei unsere Gruppe (ganz VIP) einen großen Bus für sich allein hatte. Die Fahrt ging auf einer mitten durchs Waldgebiet gebaute Straße, wo links und rechts hohe Bäume dicht beieinander standen. Unterwegs gab es 2 Fotostopps an Aussichtspunkten und schon hatten wir das Fjordende erreicht, wo bereits die anderen aus 2 weiteren Bussen warteten.

Unser Boot auf dem Fjord war nochmal größer und ich ging sofort ganz nach oben. Bis auf störende Antennen hatte man hier einen guten Rundumblick, auch wenn während der Fahrt die Positionswechsel nicht immer einfach waren. Immer wieder drosselte der Kapitän das Tempo um uns Wasserfälle und andere schöne Stellen zu zeigen. Ein Seehund schwamm ganz dicht an unser Boot, als ob ihm unser Interesse gefiel. Und dann entdeckten wir über ein Dutzend Delfine, von denen 3 Delfine sogar ganz dicht an uns herankamen. Für einen kurzen Moment wäre ich lieber unten am Wasser gewesen. Nur dann hätte ich die anderen nicht mehr gesehen, als sie in der Ferne weit aus dem Wasser heraussprangen.

Die Fahrt ging weiter bis zum Beginn des Fjordes, wo unser Wendepunkt war. Auf einer der vielen kleinen Inseln sahen wir plötzlich zwei seltene Dickschnabelpinguine mit ihren auffälligen gelben Streifen am Kopf. Zu gerne hätte ich hier wie bereits bei den Delfinen mein Tele-Objektiv dabei gehabt auch wenn ich es wahrscheinlich auf dem schwankenden Schiff nicht hätte ruhig halten können. Sei es drum, Fotos kann man auch ausschneiden und vergrößern.

Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher in den namengebenden Arm des Fjords, um die Stille zu genießen. Vor diesem Arm warteten wieder unsere Delfine, um weitere Sprungkünste vorzuführen. Erst am PC konnte ich später überprüfen, ob außer Wasser was zu erkennen ist. Richtig zurecht geschnitten, sehen die Aufnahmen gar nicht so schlecht aus.

Mit dem Bus ging es wieder zurück zum See, wobei wir von einem Weka, einem flugunfähigen Vogel, gestoppt wurden. Am liebsten wäre er per Anhalter bei uns mitgefahren. Ohne ihn überquerten wir wieder den See und wurden schließlich am Hotel (mit über 500 neuen Fotos) wieder abgeliefert. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Abstecher ins Kino, wo ein Film über das Fjordland gezeigt wurde. Nach so vielen Erlebnissen gar nicht so einfach, in der Dunkelheit wach zu bleiben...