Allgemein:
Neuseeland & Vereinigte Arabische Emirate - Rundreise 2018
Twizel
Moeraki
Dunedin

Früher als die letzten Tage mussten wir heute aufstehen, um das Tagesprogramm zu schaffen. Zunächst war eine längere Fahrt notwendig, um wieder an die Pazifikküste zu gelangen. Zeit, in der man fehlenden Schlaf wieder aufholen konnte - Tagebücher schreibt man schließlich nachts!

Nach 2,5 Stunden hatten wir Moeraki erreicht, um uns die "Moeraki Boulders" anzusehen. Dies sind bis zu 2m große Kugeln, die teilweise über 4 Millionen Jahre alt sein sollen. Einige dieser Kugeln befinden sich noch unter der Erdoberfläche und werden nach und nach von der Natur freigelegt. Dank Ebbe konnten wir uns trockenen Fußes die Steine ansehen und fotografieren - hierbei waren aber Menschen zum Größenvergleich nötig. Am Parkplatz entdeckte ich noch 3 Alpakas eingezäunt, die ich eigentlich bisher nur in den Anden gesehen hatte. Ob sie sich bald auf der Speisekarte wiederfinden werden?

In der Mittagszeit erreichten wir das schottisch geprägte Dunedin. Zunächst ging es zur Baldwin Street, die laut Guiness Buch mit 35% Steigung die steilste Straße der Welt ist. Da musste ich selbstverständlich rauf und nach kurzem Luft holen gleich wieder runter, die Zeit drängte. Im Zentrum verließ uns dann Gabi für einen Tag, um sich mit ihrer Tochter zu treffen, die zur Zeit als Au Pair in Dunedin arbeitet. Wir hatten eine Programmpause, um uns ein wenig in der Stadt umzusehen, doch kurze Regenschauer störten uns. Stattdessen gab es eine kleine Mahlzeit.

Zurück zum Hotel, wurden wir gleich wieder abgeholt. Es ging mit dem Bus eines örtlichen Veranstalters auf die Halbinsel Otago Peninsula, wo bereits ein Boot auf uns wartete. Im kalten Wind bei Sonnenschein ging es entlang der Küste, um Robben, Komorane und weitere Vögel zu sehen. Auf offenem Meer wurde der Wellengang heftiger und das Fotografieren schwieriger. Unser Hauptziel waren die Königsalbatrosse mit ihrer über 3m breiten Flügelspanne, die hier ihre Nistplätze hatten. Nachdem wir einige von Ihnen in der Luft entdeckt hatten, wurden etliche Fotos gemacht - und auf dem einen oder anderen war sogar ein Vogel zu erkennen. Auf einem schwankenden Boot ist es eben nicht einfach.

Schließlich machten wir uns auf den Rückweg in den Hafen, was eine längere Fahrt entlang der Halbinsel bedeutete. Unterwegs entdeckten wir eine kleine Gruppe von Pinguinen, die ich ohne Hinweis vom Kapitän als Schwimmente identifiziert hätte. Aber er hatte natürlich recht. Vom Hafen ging es direkt in die örtliche Brauerei zum Abendessen. Georg bestellte sich gleich 8 Sorten in Probiergläsern und war glücklich - endlich Bier in "Kölsch"-großen Gläsern. Ich habe mir lieber gleich ein Bier im Erwachsenen-Glas bestellt.