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Neuseeland & Vereinigte Arabische Emirate - Rundreise 2018
Twizel

Nachdem wir gestern den Mount Cook, mit 3.724m Neuseelands höchster Berg, bereits aus dem Flugzeug und von unten aus der Ferne gesehen hatten, wollten wir uns ihm heute  bei einer Wanderung nähern. Auch heute hatten wir aller schönstes Reisewetter, die Sonne blieb uns treu.

Unsere gut einstündige Anreise unterbrachen wir an einem Parkplatz am Lake Pukaki, um die schöne Fernsicht auf den Berg für einige Fotos zu nutzen. Die Zeit war so großzügig bemessen, dass ich halb sprintend den Weg hinab zum See lief um eine noch schönere Perspektive zu haben. Es hatte sich gelohnt und ich war auch rechtzeitig zurück zur Weiterfahrt.

Der Wanderweg zum Hooker Lake direkt am Fuße des Berges, wo der Hooker-Gletscher kalbte, war bestens ausgebaut und nicht anspruchsvoll. Hin und zurück waren es 12,2 km mit 400 Höhenmetern, die bei mir aber vorwiegend durch das ständige Klettern für noch schönere Fotomotive entstanden. Dennoch fand ich es bemerkenswert, wie eine junge Frau den Weg als Lauf-Trainingsstrecke nutzte. Selbst die 3 stabilen Hängebrücken nahm sie im Lauf, auch wenn die Brücken dabei ins Schwanken kamen.

Auf dem Weg zum See stoppte ich immer wieder, um den Mount Cook sowie die umliegenden Berge in immer neuen Perspektiven zu fotografieren. Am Ende wird es nur 1 Foto davon auf meinen Kalender schaffen - genug Auswahl habe ich jetzt auf jedem Fall! Zur Abwechslung wurden auch noch einige Pflanzen abgelichtet, dagegen waren Tiere nur selten zu hören und noch seltener zu sehen.

Am See angekommen, ließ ich die Gruppe (die schon viel früher da war) am Picknicktisch zurück und ging sofort kurzärmelig hinab. Der kalte Wind konnte mich nicht stoppen, war ich doch längst im Fotorausch. Am Ufer wurden diverse Verrenkungen versucht, um möglichst alles auf dem Bild zu haben. Einige große Eisblocken vom Gletscher schwammen mir entgegen - auch nett fürs Bild...

Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Bus. Sobald wir den See verlassen hatten, verschwand auch der kalte Wind. Es wurde wieder warm und die anderen zogen sich ihre Jacken wieder aus. Mit dem Bus ging es weiter zu einem Helikopter-Flugplatz zur Kaffeepause und schließlich zurück zum Hotel. Auf dem Hotelflur entdeckte ich eine Katze, die sich über meine Streicheleinheiten freute. Ob sie sich heut Nacht an mein Fußende legen möchte? Genug Platz ist bei den großen Betten vorhanden!