Allgemein:
Neuseeland & Vereinigte Arabische Emirate - Rundreise 2018
Christchurch
Twizel

Heute hatten wir unseren ersten Fahrtag. Der Bus war genau auf unsere Personenzahl bemessen und somit waren alle Plätze belegt. Trotz der Enge gelang es mir, nach einer kurzen Anlaufphase immer wieder meine Augen zu schließen und nur noch den Erzählungen zu lauschen. Rausschauen macht einfach müde!

Aber allzu lang war unsere Fahrt gar nicht, bereits mittags hatten wir unser erstes Ziel erreicht: Der Lake Tekapo Airport. Auf einem kleinen Flugplatz standen zwei Propellermaschinen und später kam noch ein Hubschrauber dazu. Nach einer ganz kurzen Unterweisung stiegen wir zu zehnt ein, wobei grob nach vermuteten Gewicht sortiert wurde. Alle hatten einen Fensterplatz, wobei meine rechte Seite aufgrund der Flugroute etwas weniger zu sehen bekam. Das Fotografieren war aber auf beiden Seiten eine Herausforderung, sackte die Maschine trotz bestem Flugwetter immer wieder etwas ab. Und wenn man längere Zeit durch den Sucher geschaut hat, wird man ganz schnell bleich um die Nase und muss erst mal wieder den Horizont anvisieren. Heil überstanden haben aber alle den Flug. Mount Cook, den höchsten Berg Neuseelands sowie die anderen schneebedeckten Bergspitzen, die teilweise aus den Wolken der Westseite herausragten, konnten wir in ihrer vollen Pracht bestaunen. Nach einer knappen Stunde war der Flug zu Ende und alle waren glücklich.

Nach einer Mittagspause im und am Supermarkt sowie einer kurzer Weiterfahrt wechselten wir das Schuhwerk, wandern am Tekapo-See war angesagt. Ein 9 km langer Rundkurs mit 380 Höhenmeter Anstieg (höchster Punkt: 1011 m) führte uns zunächst über Waldwege direkt hoch auf einem Aussichtspunkt am Observatorium. Nachdem wir den 360 Grad-Rundblick genossen hatten, ging es gleich wieder bergab. Doch plötzlich stoppte Ursula. An einem ihrer erst ein Jahr alten Wanderschuhe löste sich die Sohle in einem Stück. Da die Strecke nicht allzu anspruchsvoll war, setzte sie die Wanderung fort (umkehren wäre auch kaum kürzer gewesen) und musste bald wieder stoppen. Auch die andere Sohle verabschiedete sich und "ohne Profil" ging es weiter. Der namhafte Schuhhersteller darf sich auf eine berechtigte Beschwerde freuen. Zum Glück hat sie ein zweites Paar Schuhe dabei, dass auch zum Wandern geeignet ist.

Der Weg führte uns runter zum See, dessen Wasserfarbe sich ständig veränderte, und ging entlang des Sees zurück zum Parkplatz. Einige von uns stellten noch mutig ihre Füße ins kalte Wasser. Mein Verlangen war mehr nach einem kühlen Bier. Wir fuhren weiter Richtung Twizel, wo unser Hotel der nächsten 2 Nächte lag. Doch an einem anderen See mussten wir noch mal einen Stopp einlegen. Der Mount Cook wurde so schön von der Abendsonne angestrahlt, dies musste man einfach fotografieren! Und nach Ankunft im Hotel gab es auch das kühle Bier...