Allgemein:
Laos & Kambodscha & Thailand - Rundreise 2016
Don Khong (Insel)

Bei schönstem Sonnenschein stand eine weitere Bootsfahrt auf dem Mekong auf dem Programm. Aufgeteilt in 2 Boote tuckerten wir vorbei an Holzhütten und der einen oder anderen kleinen Insel bis wir Don Khon erreichten.

Wir stiegen um auf asiatische Fahrräder. Dies muss gesondert erwähnt werden, da ein normal großer Europäer darauf nicht wirklich sitzen kann. Außerdem keine Gangschaltung, keine Rücktrittbremse und den beiden Handbremsen sollte man lieber nicht vertrauen. Vorsichtig folgten wir unserem Guide, immer bereit zur Fuß-auf-den-Boden-Bremse.

Unser erster Stopp war bei einer verrosteten Dampflok aus dem 19. Jahrhundert von den Franzosen, die mit Schmalspurschienen die Inseln verbinden wollten. Die Schienen wurden im 2. Weltkrieg von den Japanern zerstört. Weiter ging es durch Pfützen und schmalen Wegen zum Eingang der Somphamit-Wasserfälle. Es erwartet einem nichts Großes und Spektakuläres, jedoch ist es schon interessant, wie das Mekong-Wasser seinen Weg durch die Felsen sucht und findet.

Nach einem Essens-Stopp beginnt schon wieder die Rückfahrt mit den Booten. Jedoch bereits zu spät, um einen längeren Regenschauer auszuweichen. Zumindest blieb uns das Gewitter in der Ferne erspart. Nach Ende des Regens trocknete die Kleidung wieder schnell und so stiegen wir aus als ob nichts gewesen wäre.

Nach unserem letzten gemeinsamen Essen in Laos schauten wir noch bei der laotischen Hochzeit vorbei. Während die anderen am Rand des großen Festplatzes stehen blieben, machte ich mich auf der Suche nach der Braut (wie eben so Fotografen sind). Auf dem Rückweg zur Gruppe wurde ich von einigen Jugendlichen abgefangen (gar nicht mehr schüchtern). Schnell war ein Plastikstuhl gefunden und ein Bierglas mir gereicht. Und so lernte ich die Gepflogenheiten kennen: Anstoßen, trinken, nachfüllen. Toll! Einzig die großen Eisstücke störten. Nachdem ich sie entfernt hatte, schmeckte es auch nach Bier.

Es war gar nicht so einfach, sich wieder zu trennen, doch ich wollte meine Gruppe nicht allein lassen. Aroun kam auf die Idee, vor der Hochzeitswand ein Gruppenfoto zu machen. Nicht alle kamen mit, aber die leeren Plätze wurden prompt durch Laoten gefüllt. Ein Hotelangestellter sah uns und sorgte für einen Tisch, brachte gleich eine ganze Kiste Bier. Zwei Jungs wurden zu uns gesetzt, die für Einschenken und Anstoßen zuständig waren. Aber bitte ohne Eis...

Bevor es ein böses Ende nimmt, verabschiedeten wir uns. So entgingen wir dem Brautpaar, dass mit jedem ihrer über 300 Gäste einen Whisky trinkt (so Arouns Version). Für uns war es auf jedem Fall ein besonderes Erlebnis!