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Laos & Kambodscha & Thailand - Rundreise 2016 | |
Bangkok | |
Luang Prabang | |
Mitten in der Nacht um 5:00 Uhr klingelte der Wecker uns aus den Federn. Der kurz danach folgende Weckruf von der Reception zeigte uns: Unser Reiseleiterin Aroun war besorgt um ihre Reisegruppe. Doch die Sorge war umsonst, um 6:00 Uhr waren alle abfahrbereit. Als Lohn gönnte sie uns noch ein kurzes Frühstück im Hotel.
Die Ausreiseformalitäten im Flughafen wurden mit der notwendigen Geduld überstanden und es war noch genug Zeit für die Lounge von Bangkok Airways, wo ein paar Häppchen als zweites Frühstück auf uns warteten. Unser Flugzeug war alles andere als riesig: 18 Reihen mit jeweils 4 Sitzplätzen, Propellermaschine - aber warmes Frühstück auf dem 2-stündigen Flug. Dazu noch eine Menge Papier zum Ausfüllen für die Einreise in Laos. Zum Schlafen bin ich trotzdem gekommen!
In Luang Prabang wartete passend zur Maschine ein ebenso kleiner Flughafen. Zunächst mussten wir unser Visum holen: Beim ersten Beamten wurde der ausgefüllte Zettel, ein Foto sowie Reisepass abgegeben. Der zweite Beamte machte die Stempel auf den Zettel, der dritte war fürs Einkleben des Visums zuständig. Der vierte bekam das Geld (30 Dollar + 1 Dollar Gebühr) und gab den Pass zurück. Was der fünfte Beamte machte, konnte ich nicht erkennen. Übrigens ist Kanada mit 42 Dollar das teuerste Visumland laut Aushang. Weiter ging es zur Abgabe des Immigrationszettels, wo es dann auch den Einreisestempel gab. Eine Logitech-Webcam machte nebenbei noch ein Foto von mir - hatte da nicht schon Beamter Nr. 1 ein Passfoto von mir erhalten?
Der ursprüngliche Plan, zuerst zum Hotel zu fahren, wurde wieder verworfen - bei Aroun muss man spontan sein. So ging es direkt zu den Wasserfällen Kuang Si. Alles was man brauchte, wurde auf dem Parkplatz schnell umgepackt. Der Weg zu den Wasserfällen führte uns vorbei an einer Bären-Aufzuchtstation. Die lagen faul in ihren Hängematten - wem kann man das bei über 30 Grad verdenken? Wir gingen weiter von einer Badestelle an den Wasserfällen zur nächsten und merkten schnell: Dies ist ein beliebter Ausflugsort. Angekommen am Haupt-Wasserfall wurden noch weitere Fotos gemacht, während Aroun ein Buffet von Markteinkäufen aufbaute. Gestärkt machten sich die meisten von uns noch auf, weiter aufzusteigen. Doch bei einer längeren steilen Treppe kehrten die meisten wieder um. Ich natürlich nicht, doch bei Hälfte der Treppe fiel mir auf: Das Teil hat ja gar kein Geländer! Nach einem kurzen Zögern bin ich doch weitergegangen, auch wenn es sich nicht gelohnt hat. Und runter ging es Stufe für Stufe: Wenigstens die Höhenangst besiegt - für heute.
Zurück im Bus, gab es die nächste Planänderung: Die für morgen geplante BACI-Zeremonie wurde vorgezogen und zwar auf direktem Weg. So fuhren wir zum "mittleren Dorf" in die Wohnung von Aroun, wo bereits die Dorfbewohner auf uns warteten. Wir erhielten unseren Segen für die Weiterreise, was darin ausartete, dass sich die Dorfbewohner auf uns stürzten und uns gleich mehrere Bänder um die Arme schnürten, sowohl links als auch rechts. Mindestens 3 Tage müssen sie getragen werden. Danach gab es noch einige Essensgaben sowie Reisschnaps. Wieso der Dorf-Chef immer wieder zu mir kam bis endlich die Flasche leer war, kann ich mir wirklich nicht erklären...
Endlich im Hotel, machte ich mich mit meinem Zimmerpartner Volker noch auf zum Nachtmarkt sowie zum Essen auf der anderen Flussseite. Die Überquerung war auch eine kleine Mutprobe - doch nachdem wir unseren Segen hatten konnte doch nichts mehr passieren!