Allgemein:
Malaysia - Rundreise 2014
Borneo (Sandakan & Sepilok)

Zum Abschluss unseres Sandakan-Aufenthaltes gab es noch eine Stadtrundfahrt mit mehreren Stopps. Zunächst ging es in die Wasserstadt mit ihren Stelzenhäusern. Dabei sahen wir die Holzhäuser nicht nur von außen. In 2 Häuser durften wir sogar hinein. Wir wurden positiv überrascht: Sie sind nicht nur sehr groß, sondern auch sauber und zweckmäßig eingerichtet. Ein wenig Luxus darf auch sein: Im ersten Haus gab es gleich 2 große Flachfernseher im Wohnzimmer. Und beim zweiten hatte die Hausherrin ein besonderes Faible für Rosen, was in der Inneneinrichtung schon sehr kitschig aussah. Aber schlecht ging es ihnen wirklich nicht, da man ein angesehenes Catering-Familienunternehmen führte.

Mit dem Bus ging es nun bergauf zum Agnes-Keith-Haus. Agnes Keith war eine amerikanische Schriftstellerin, die während des zweiten Weltkriegs in Sandakan lebte. Ihr Haus wurde als kleines Museum eingerichtet. Anschließend ging es zur Tee-Pause. Gleich nebenan gab es im "English Tea House" eine Kleinigkeit zu essen und selbstverständlich Tee zu trinken. Man fühlte sich zurückversetzt in die koloniale Vergangenheit.

Weiter ging es zum buddhistischen Tempel "Puu-Jih-Shih", von dem man auch einen schönen Blick auf die Stadt hat. Andy forderte uns wieder zu einem Gruppenfoto auf, dem wir bereitwillig folgten. Auf dem Bild könnten wir auch eine Reisegruppe in China sein *g*

Nach so viel Kultur ist es wieder Zeit für Natur. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Sepilok und unser Hotel ist direkt an der Orang Utan Aufzuchtstation. Doch zu den Orang Utan soll es morgen erst gehen. Stattdessen "jagten" wir bis zum Abendessen Nashornvögel in der weitläufigen Hotelanlage. 2 Stunden schwitzte ich unter dem Gewicht des Teleobjektives ohne Erfolg, während die anderen schon Treffer gelandet hatten. Doch dann kam mein großer Moment und ich konnte im bildfüllender Größe einen ablichten. Einzig die Lichtverhältnisse waren nicht mehr so gut - doch morgen gibt es hoffentlich weitere Gelegenheiten!

Beim Abendessen entdeckte Karin direkt über uns eine hängende Fledermaus. Trotz eines Blitzlichtgewitters blieb sie hängen. Beim Betrachten der Fotos sahen wir den Grund: Sie hatte ein Fledermaus-Kind bei sich. Tapfer ertrug sie beim Putzen des Kleinen ein weiteres Blitzlichtgewitter, dann wurde sie wieder in Ruhe gelassen.