Allgemein:
Malaysia - Rundreise 2014
Borneo (Mount Kinabalu-Nationalpark)

Nachdem es gestern bergauf ging, fuhren wir heute hinab auf 500 m in den Tieflanddschungel. Poring war unser Ziel. Der kleine Ort ist bekannt für seine heißen vulkanischen Thermalquellen. Doch vor dem Badevergnügen sollte es zunächst in einen Schmetterlingspark gehen. Leider war er geschlossen und so ging es gleich weiter zum nächsten Programmpunkt: Ein Gang über den Canopy-Walk. Die vier schmalen, schwankenden Hängebrücken sind 40 m hoch und insgesamt knapp 300 m lang. Zu sehen gibt es nicht wirklich etwas, es lohnt sich trotzdem für ein paar Spaßfotos den Kameraeintritt zu zahlen.

Weiter ging es zu einem kleinen Wasserfall, um zumindest die Füße abzukühlen. Kleine Fischchen versammelten sich sofort an den Zehen - die mögen scheinbar Schweißfüße...

Wem die Fledermäuse in Mulu nicht gereicht haben, konnte nach einer weiteren kurzen Wanderung weitere Fledermäuse in einer Mini-Höhle von ganz nah sehen. Da der Weg etwas anspruchsvoller war, blieb nur eine kleine Gruppe übrig. Die anderen hofften auf gute Fotos von mir. Um zu fotografieren, war ein wenig Mut und Akrobatik nötig. Außerdem war das Geknipse ins Dunkel reine Glückssache. Fast hätte ich eine Fledermaus im Flug perfekt erwischt - doch 40% Fledermaus ist eben nur fast!

Zurück an den heißen Quellen waren die meisten Bäder gut belagert von chinesischen Malayen. Durchgeschwitzt zog ich das mit kaltem Bergwasser gefüllte große Bad vor. Anschließend war Freizeit, doch wir trafen uns alle beim gleichen Restaurant wieder. Nicht jeder bekam das, an was er bei der Bestellung gedacht hatte. Mein Curry-Chicken entpuppte sich als scharfe Suppe mit Huhn. Aber immer noch besser als der Grünblatt-Salat von Angelika, der als Sabah-Salat angepriesen wurde.

Poring ist nicht nur bekannt für seine Thermalquellen, hier wächst auch die größte Blüte der Welt, die Rafflesia. Sie braucht bis zu einem Jahr, um dann nur 4-7 Tage zu blühen. Und wie der Zufall will, ist gerade eine Rafflesia am blühen und wir durften sie sehen!

Auf dem Rückweg nach Kundasang fing es an zu regnen. Doch bevor wir zum Hotel kamen, wurde noch ein kleiner Abstecher bei der Familie unseres Minibus-Fahrers gemacht. Wie ich bereits gestern schrieb, ist Ramadan zu Ende und die Muslime haben nun 3 Tage ihr "Weihnachten", wo die Nachbarn sich gegenseitig besuchen. Wir wurden herzlichst begrüßt und gleich in die Wohnung eingeladen. Draußen gab es viele leckere Gerichte, von denen wir kosten durften. Und es wurde viel fotografiert - nur dieses Mal anders herum: Wir waren die Objekte. Am Ende kam es noch zum Gruppenbild, die Gelegenheit durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe selbst eins gemacht *g*