Allgemein:
China - Rundreise 2012
Peking

Durch die Marathon-Absage war meine heutige Tagesplanung hinfällig. Daher bin ich zunächst zum Tian’anmen-Platz mit der Metro gefahren. Vor der Metro durfte ich noch ein schönes Schauspiel beobachten: Vor einem Restaurant traten alle Angestellten an und durften zunächst laut durchzählen. Danach gab es Instruktionen für die Arbeit. Ob wir das bei uns auch mal machen sollten? Alle raus auf den Marktplatz und dann…

Auf den Tian’anmen-Platz kommt man nur nach Taschenkontrolle. Viel zu sehen gibt es aber nicht, es sei denn man möchte Chinesen beobachten. Ich dachte immer, ich würde viel fotografieren, aber Chinesen müssen vor allem posieren. Und zwar die ganze Familie, erst jeder einzeln, dann Vater mit Kind, Mutter mit Kind, schließlich alle zusammen.

Für mich ging es weiter bis zum Eingang der Verbotenen Stadt. Beim zweiten Frühstück (Banane, ich lebe schließlich gesund) marschierten einige Soldaten laut singend an mir vorbei. Vom Marschieren angetrieben startete ich meine Umkreisung der Verbotenen Stadt – bei laufender GPS-Uhr. Eine Runde: 4,08 km. Ein wenig mehr hätte es ruhig sein dürfen. Und die Touristen stören schon auf dieser Strecke. Mal sehen, was ich morgen daraus mache.

Ein wenig fußlahm war ich auch schon, also eine kurze Pause am Stadtgraben in der Sonne. Was mache ich nun? Besseres Wetter zum Fotografieren kann es nicht geben, die Schlange vor den Kassen in die Verbotene Stadt waren auch schon ziemlich kurz. Also hinein und in aller Ruhe warten, bis das eine oder andere Motiv (fast) ohne Touristen war. Als die Stadt um 17h schloss, hatte ich gerade mal die zentrale Achse geschafft. Aber am Montag werde ich sicher weniger Zeit bekommen.

Die Füße qualmten schon, doch der Beihai-Park musste jetzt auch noch sein. Nachdem ich bereits etliche kleinere Hunde (alle mit Besitzer) gesehen hatte, gab es beim Aufstieg auf der Insel im Park eine freudige Begegnung mit einer Katze. Hatte sich der Weg doch gelohnt!

Zeit etwas zu essen. Nein, nicht die Katze. Stattdessen gab es Schwein süß-sauer mit Gemüse-Reis. Da freuten sich meine Geschmacksnerven, keine erneute Quälerei. Anschließend ging es wieder vorbei am Nachtmarkt. Zu essen gab es auch Schlangen, leider wurden beide verkauft bevor ich bestellen konnte. Morgen, da traue ich mich auch!

Also weiter zum gezapften Gute-Nacht-Bier und dann mit der Metro wieder zum Hotel. Während es morgens richtig kuschelig eng war, ging es nun wieder.

Ob ich morgen wirklich um die Verbotene Stadt laufe – und wieviel Runden es werden. Ihr werdet es erfahren,

Frank smile