Allgemein: | |
![]() |
Kenia & Tansania - Rundreise 2024 |
![]() |
Naivasha |
![]() |
Narok |
Was eine Stunde länger schlafen ausmachen kann, Rob und Kascha waren prompt heute vor mir beim Frühstück. Doch bereits beim Auschecken hatte ich sie wieder überholt. Den heutigen Vormittag verbrachten wir wieder auf den Straßen von Kenia. Unsere Toiletten-Rast nutzten Elvis und ich, um meine Ballon-Fahrt zu bezahlen.
Danach dauerte es nicht mehr lang und wir hatten unsere nächste Unterkunft erreicht. Ein wenig abseits von der Zivilisation lag das Maji Moto Culture Camp. Gleich zur Begrüßung erhielten wir ein Masai-Tuch als Umhang geschenkt und wir Männer mussten uns sportlich betätigen: So hoch auf der Stelle springen wie nur möglich. Die Sprunghöhe der Masai-Krieger erreichten wir nicht, waren dafür aber ganz außer Atem. Kein Wunder, sind wir weiterhin auf 2.000 Meter Höhe!
Bei unseren Unterkünften wurden wir positiv überrascht. Da wir nur zu dritt waren, gab es statt Zelte Lehmhütten. Das es trotzdem ein Gemeinschafts-Waschraum gibt, ist auch nicht wirklich schlimm, sind wir doch die einzigen Gäste. Eine kleine Gruppe hat übrigens auch noch weitere Vorteile: Schnell sind unsere Namen und unsere Getränkevorlieben bekannt: Frank, more Beer?
Nach einem Mittagessen abseits des Hauptgebäudes wurde erst mal ausgeruht. Um 16 Uhr ging es weiter mit einem Rundgang. Ich bekam einen Stock mit Speerspitze in die Hand gedrückt, was das Fotografieren erschwerte. Unser Masai-Krieger zeigte uns, wie man diesen Stock wirft und rammte ihn in einen Baum. Meine Wurfversuche waren bei weitem nicht so gut. Weiter ging es zu den heißen Quellen. Auch hier hatte das Wasser um die 60 Grad. Die Dorfbewohner holten es in Kanistern ab und transportieren es bis zu 9 km nach Hause. Bei solchen täglichen Arbeiten ist es kein Wunder, dass so viele Top-Marathonläufer aus diesem Land kommen.
Unseren nächsten Stopp machten wir bei Dorfbewohnern, die uns ihre Hütten von innen zeigten. Auf engstem Raum gab es Küche und Schlafplätze. Direkt vor den Hütten war der Platz für die Tiere. Eine erst wenige Tage alte Ziege wartete auf die Rückkehr ihrer Mutter. Das Grundstück wurde mit einem Holzzaun vor den Raubkatzen und Elefanten geschützt.
Zum Schluss des Rundgangs bestiegen wir noch einen Hügel, um den Sonnenuntergang bei einem Getränk zu genießen. Zurück im Camp wurde uns noch gezeigt, wie Feuer angezündet wird. Am Lagerfeuer warteten wir auf das Abendessen.
Auch hier wurden wir überrascht, da es nicht im Hauptgebäude serviert wurde. Stattdessen gingen wir im Dunkeln zu einer abgelegenen Lagerstelle, wo bereits alles aufgebaut war und ein Lagerfeuer die wilden Tiere von uns fernhalten sollte. Nach dem Abendessen ging es zurück zum ersten Lagerfeuer, wo die Masai uns noch etwas vorsangen. Nach einem wieder ereignisreichen Tag war es Zeit zum Schlafen. Für mich noch nicht ganz, da ich noch Fotos sichten und diesen Bericht schreiben musste. Das Internet ist hier jedoch so langsam und instabil, dass ich wohl erst Morgen alles online stellen kann.