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Kenia & Tansania - Rundreise 2024 | |
Doha | |
Nairobi | |
Der Umstieg in Doha war doch recht sportlich, erst recht da ich ziemlich weit hinten saß. So konnte ich mir gar nicht den für mich neuen Flughafen näher ansehen und musste nach Blick auf die große Abflugtafel schnellen Schrittes mein Gate suchen. Nach einem kurzen Boxenstopp erreichte ich es noch rechtzeitig zum Boarding. Nach einer ewig langen Busfahrt hatten wir unser Flugzeug erreicht. Ich hatte dieses Mal einen Fensterplatz auf der anderen Seite und befand mich direkt nach dem Start wieder in Schlafposition. Essen und Getränk habe ich verweigert, wollte ich doch ausgeruht in Nairobi ankommen.
Da ich erneut ganz hinten saß, war ich demzufolge auch einer der Letzten bei der Einreise. Nett in die Kamera geschaut und alle 10 Finger eingescannt und schon durfte ich durch. Auch der Geldwechsel klappte schnell. Nur noch meine Reisetasche schnappen und raus. Doch an dieser Stelle endete mein perfekter Plan. Auf dem Kofferband kam einiges vorbei, nur nichts gelbes. Ein Pärchen, dass mich bereits seit Hannover verfolgte, wartete genauso vergebens wie ich. Es waren Rob (Deutsch-Brite) und Kascha (Deutsch-Polin) aus Hannover. Wie wir überrascht feststellen mussten, hing bereits ein laminierter Zettel mit unseren Namen aus. Unser Gepäck hatte in Doha den Umstieg nicht geschafft. Doch wie geht es jetzt weiter? Gegen Mitternacht landet die nächste Maschine von Qatar Airways in Nairobi, da soll unser Gepäck drin sein und dann zu unserem Hotel gebracht werden. Nur das verlassen wir bereits morgen früh wieder!
Mit einem Informationszettel ging ich schon mal raus zu unseren Guide Elvis, der bereits auf uns wartete. Rob wollte sich noch eine Sim-Karte kaufen, was am Ende über eine Stunde dauern sollte. Elvis rief gleich mal bei der Nummer auf meinem Zettel an, um den weiteren Ablauf zu regeln. Währenddessen bekam ich schon mal das erste Angebot, von einer kenianischen Frau der Freund zu werden, was ich dankend ablehnte. Elvis musste lachen! Während unseres Wartens auf die beiden half Elvis 2 Franzosen, deren Agentur nicht erschienen war und ich lernte noch unseren Fahrer Samuel kennen.
Endlich ging es mit unserem Jeep Richtung Hotel. Wie gehofft, ist Platz für 6 Personen im Jeep. Im Hotel angekommen, wurden wir von Olaf begrüßt, der die kenianische Agentur von WorldInsight leitet. Das Kofferproblem ist nichts Neues in Kenia, jedoch das erste Mal das es bei Qatar Airways passiert. Zum Glück hatte ich wenigstens ein zusätzliches T-Shirt und Unterwäsche im Handgepäck. So konnte ich nach einer Dusche was Frisches anziehen, bevor es ein verspätetes Frühstück gab. Rob hatte daran nicht gedacht, nahm es aber mit britischem Humor.
Mittags fuhren wir ins Giraffen Center, wo die selten gewordenen Rothschild-Giraffen wieder vermehrt werden sollen. Wir durften die zutraulichen Tiere mit Vitamin-Leckerlis füttern, das heißt auf die lange Zunge legen. Wenn doch was herunterfiel, wartete unten eine Warzenschweinfamilie schon auf das herabfallende Futter. Die Giraffen waren zwar zahm, doch beim Streichelversuch hörte der Spaß auf. Also nur füttern!
Auf der Weiterfahrt kamen wir an einer Universität vorbei, wo heute die Abschlussfeier stattfand. Das Verkehrschaos störte uns kaum, hatten wir doch genug zu sehen und fotografieren. Nächster Rast war am Supermarkt, wo sich Rob und Kascha Kleidung für die Nacht besorgten. Ich werde meine Flugkleidung noch mal anziehen. Weiter ging es zum Karen Blixen Museum. Die Dänin ist den meisten bekannt aus dem "Jenseits von Afrika"-Film mit Robert Redford und Meryl Streep, der über ihr Leben in Kenia handelt. Bei einer kleinen Führung konnten wir uns ihr Haus von innen ansehen.
Zurück im Hotel gab es nach einem langen und ereignisreichen Tag das verdiente Bier und ein leckeres Essen. Wir scherzten immer wieder über die Koffergeschichte. Elvis will direkt nach Landung der Maschine bei Qatar Airways anrufen. Sollte niemand sofort losfahren und die Koffer zum Hotel bringen, dann starten wir morgen eine Stunde früher und holen uns das Gepäck selbst vom Flughafen ab. So ist der Plan, doch was machen wir wenn die Koffer nicht in der Maschine sind oder wir uns bei der Übergabe verpassen? Da meine Steckdosenadapter im Reisegepäck sind und meine beiden PowerBanks auch nicht ewig halten, weiß ich noch nicht wann Ihr dann die Antwort erfahrt. Ich werde jetzt erst mal schlafen und mich vom weiteren Verlauf überraschen lassen!