Allgemein:
Guatemala & Honduras & El Salvador - Rundreise 2021
Guatemala-Stadt
Salama
Lanquin

Im Gegensatz zu den anderen Unterkünften hatte unser nobles Best Western-Hauptstadt-Hotel keine Schlüssel mit dickem Holzklötzchen, auf dem die Zimmernummer stand, sondern Magnetkarten. Und das wurde mir heute früh zum Verhängnis: Ich kam nach dem Frühstück nicht mehr in mein Zimmer. So musste ich mir bei der Rezeption eine neue Karte holen, die dann sofort funktionierte. Nun erinnerte ich mich an einige Amazon-Kommentaren, dass der Magnet meiner Handyhülle Magnetstreifen löschen würde - und die Karte hatte ich beim Frühstück in der gleichen Tasche wie mein Handy!

Auf unserem Tagesprogramm stand heute vorwiegend Busfahrt, nur unterbrochen durch eine kurze Wanderung. Also erst mal 4 Stunden durch den Morgenstau der Hauptstadt und dann durchs Land. In der letzten Reihe (direkt hinter der Kühlbox voll mit Bier) hatte ich einen idealen Schlafplatz. Pünktlich um 11:11 Uhr aber musste ich hellwach sein, Kathrin gab eine Runde Honigwein zum Faschingsbeginn aus. So wurde die lange Fahrt ein wenig verkürzt.

Mittags erreichten wir das Biotop. Vor der Wanderung wurde schon mal das Mittagessen vorbestellt und dann machten wir uns auf der Suche nach dem Göttervogel - dem Quetzal. Ich hatte hierfür extra ein Teleobjektiv sowie einen zweite Kamera mit auf die Reise genommen und war somit bestens "bewaffnet". Doch schnell wurde mir klar, den kleinen Vogel in seinem grünen Gewand werden wir nur mit sehr viel Glück zu sehen bekommen. Dennoch schauten wir alle immer wieder angestrengt nach oben. Außer einem steifen Nacken war die Suche erfolglos. Wenn sich wenigstens überhaupt ein Tier außer den Mücken zeigen würde. Nach ca. 700 Metern und 2 kleinen Wasserfällen kehrten wir um - für die komplette Runde fehlte die Zeit. Ein wenig enttäuscht freuten wir uns, zumindest auf dem Boden 2 Spinnen und eine Heuschrecke (oder sowas ähnliches) zu entdecken. Alles was wir in den Bäumen sahen, waren nur bunte Blumen. Kurz bevor wir zurück waren, dann doch noch ein kleines Erfolgserlebnis: Ein Kolibri und ein Specht wurden gesichtet - den Specht habe ich dann sogar mit meinem Tele aufnehmen können. Dagegen hatte der Quetzal scheinbar heute seinen Ruhetag und so seht Ihr nur ein Bild von einer Erklär-Tafel von ihm.

Zum Mittagessen hatte ich mir einen landestypischen Eintopf bestellt: Kaq ik - ein Topf voll mit Soße und dazu Truthahn und Reis. Wenn man alles in den Topf hinein tat und dann noch mit Chili nachwürzte, schmeckte es richtig lecker. Zurück im Bus gab es erneut eine lange Fahrstrecke. In Coban machten wir einen Stopp für einen Supermarkt-Besuch. An der Kasse durfte ich meinen Einkauf (Bier fürs Tagebuch-Schreiben) selbst einscannen, bezahlt wurde dann aber doch wieder klassisch bei einer Kassiererin.

Zurück im Bus entschieden wir uns in der letzten Reihe, die Kühlbox einzuweihen. Das Bier half uns, die letzten Kilometer bis nach Lanquin durchzuschaukeln. Meine Uhr zählt das Schaukeln übrigens als Schritte. Im Hotel bekam ich eines der etwas abseits gelegenen Zimmer. Da es WLAN (sehr langsam) nur im Hauptgebäude gibt, kann ich endlich mein GlocalMe-Gerät einsetzen und habe dank dessen trotzdem Internet im Zimmer.