Allgemein:
Guatemala & Honduras & El Salvador - Rundreise 2021
Panajachel

Mit noch verschlafenen Augen blickte ich heute früh um 6 Uhr beim Aufstehen durchs Fenster: Die Vulkane waren frei von Wolken zu sehen. Getrieben von der Unruhe des Fotografen ging es im Badezimmer um einiges schneller als sonst und kaum in der Hose war ich schon am Steg. Die ersten Fotos von den Vulkanen waren somit bereits vorm Frühstück im "Kasten" und es sollten noch viele folgen.

Wir fuhren mit einem Boot ein Ort weiter, von wo aus unser Spaziergang entlang des Sees bis zum nächsten Ort begann. Schnell wurde uns warm in der Sonne und so wurden Ärmel und Hosenbeine hochgekrempelt. Die 2,6 km lange Strecke kamen wir nur sehr langsam voran, mussten doch die 3 Vulkane aus immer neuen Perspektiven aufgenommen werden. Aber auch Blumen, Tiere, Menschen und was sonst noch interessant aussah, wurde fotografiert. Am Ziel angekommen, ging die Bootsfahrt weiter, dieses Mal quer über den See nach Santiago Atitlan, das zwischen den Vulkanen liegt.

Natürlich erwarteten uns bereits einige Verkäufer von Souvenirs, die wir nur schwer ausweichen konnten. Mit mehreren Tuk Tuks fuhren wir bergauf durch den Ort und machten Halt, um mehrere Frauen beim Wäsche waschen im See zu beobachten. Dann ging es durch engste Gassen in höchstem Tempo weiter zum Lokalheiligen Maximon, der jährlich bei einer anderen Familie "versteckt" und bewacht wird. Die Aufpasser achteten auch darauf dass jeder von uns für seinen Film oder Fotos bezahlte.

Weiter ging es nun wieder zu Fuß. Der nächste Stopp war die örtliche Kirche, die zur Kolonialzeit erbaut wurde und zu der es eine tragische Geschichte über den amerikanischen Priester Stanley Rother gibt. Am Marktplatz zeigte uns eine über 80 Jahre alte Frau, wie die traditionelle Kopfbedeckung gewickelt wird. Auf dem Weg durch den Markt hielten wir noch bei einem Verkaufsladen für traditionelle Kleidung an und Gaby und Octavian probierten zur Freude aller die Kleidung an - kaufen wollten sie aber dann doch nicht.

Wir erhielten noch eine Stunde zur freien Verfügung, die einige von uns für ein kleines Essen in einem Restaurant direkt am Hafen nutzten. Hätten die Frauen nur so wie ich ein Flaschenbier bestellt! Denn deren Cocktail-Zubereitung dauerte eine Ewigkeit und das Essen war auch noch nicht fertig. Rafael machte sich bereits auf der Suche nach uns, da warteten wir noch auf die Rechnung. Um die anderen nicht allzu lange im Boot sitzen zu lassen, verzichteten wir auf Einzelrechnungen - das wollten wir lieber später im Hotel auseinander rechnen. Nur gut, dass uns die Verspätung niemand allzu übel nahm!

Zurück im Hotel hatten wir den Nachmittag frei. Der Himmel hatte sich mit Wolken bezogen und so nutzte ich die Zeit, mir Panajachel näher anzusehen. Allzu viel gab es aber nicht und so ging es zurück ins Hotel. Zum Sonnenuntergang wurden letzte Fotos von den Vulkanen gemacht. Genau genommen war nur der San Pedro-Vulkan zu sehen, wie er von hinten rötlich angestrahlt wurde. Vielleicht schaffe ich es ja morgen früh auch den Sonnenaufgang mitzuerleben?