Allgemein:
Neuseeland & Vereinigte Arabische Emirate - Rundreise 2018
Dubai

Gegen 1 Uhr nachts (Dubai-Zeit) wachte ich wieder auf und blieb die restlichen 4 Stunden bis zur Landung wach. Damit habe ich jetzt beim Schreiben dieses Berichts 24 Stunden ohne Schlaf hinter mir!

Am Flughafen gab es erst mal die große Verabschiedungsrunde, alle anderen mussten zu ihrem Weiterflug. Ich jedoch durfte mich in die Visa-on-Arrival-Schlange stellen, um doch noch einen Stempel im Pass zu erhalten. Als ich endlich am Kofferband ankam, drehte meine gelbe Reisetasche bereits fröhlich ihre Runden.

Ich hatte mir einen eng gesteckten Zeitplan aufgestellt, um möglichst viel aus den beiden Dubai-Tagen herauszuholen. Und so ging es erst mal auf eine Flughafen-Toilette zum umziehen, weiter zum Geldautomaten und schließlich an der Metro ein Tagesticket holen. Mit der Metro fuhr ich zum Hotel, hatte aber hier den ersten Planungsfehler: Der Fußweg war ganz schön lang mit Rucksack und einer 20 kg Tasche auf der Schulter! Das schwere Gepäck wurde ich zum Glück im Hotel los, auch wenn mein Zimmer noch nicht fertig war. Nun musste ich aber die gleiche Strecke zur Metro wieder zurück und eine Station weiter fahren.

Halte-Stelle "Dubai Mall" hört sich gut an, ist aber noch weit entfernt von der Mall. Und die Mall selbst ist ein Irrgarten auf 4 Ebenen. Ich suchte und fand den Eingang des Aquariums und den Burj Khalif-Besuchereinlass, aber wo bitte schön ist die Haltestelle meines Hop-On-Hop-Off-Busses? Nach vielen Schritten außerhalb der Mall war ich der Verzweiflung nah - mein ganzer Zeitplan stand auf der Kippe. Doch plötzlich sah ich eine Ticket-Verkäuferin und der Tag war gerettet. Durchgeschwitzt fuhr ich eine erste Bus-Route.

Zurück an der Mall wurde der Aquarium-Gutschein, der bei meinem Busticket inklusive ist, eingelöst. Was ich in meinem Zeitplan nicht bedacht hatte, war die inkludierte Führung hinter den Kulissen sowie eine Bootsfahrt mit Glasboden über dem Aquarium. Doch dann ging es in den Unterwasser-Zoo und ich konnte mich mit meinem Fotoapparat austoben. Nachdem fast alle Fische und sonstige Tiere "eingefangen" waren, ging es raus und runter zum Aquarium. War der Zoo noch toll, war ich vom Tunnel enttäuscht - das war in Kuala Lumpur und Bangkok besser gelöst. Hier spiegelte man sich so sehr im Glas, das man kaum richtig schöne Aufnahmen machen konnte. Da sah man draußen ohne Eintritt fast genauso viel oder wenig!

Auf die geplante kleine Essenspause verzichtete ich, um wieder im Zeitplan zu sein. Um 14 Uhr zurück zum Hotel, wo mein Gepäck bereits im Zimmer war und eine Dusche machte mich wieder fit. Doch viel Zeit blieb mir nicht, für 16 Uhr hatte ich einen VIP-Gutschein für die 148. Etage auf dem 828m hohen Burj Khalif und die Wege sind bekanntlich lang. Der VIP-Gutschein lohnte sich, wurde man von einem eigenen Guide an den langen Schlangen vorm Fahrstuhl zur 124. Etage vorbeigeführt und durfte mit dem nächsten Fahrstuhl auch noch die letzten 99 Meter hoch, um schließlich auf 555 Meter Höhe die Außenterrasse zu betreten. Dank hoher Glasscheiben spürte man keinen Wind, nur leider hatte man nur kleine Öffnungen für spiegelungsfreie Fotos. Wieso können nicht alle Besucher schwarze oder zumindest dunkle Kleidung tragen? Es war nicht einfach auf dieser trotz des Preises gut besuchten Etage gute Fotos zu machen. Der Sonnenuntergang war auch nicht so spektakulär wie erhofft, eine Wolkenschicht verkürzte die Phase des Untergangs. Am Ende werde ich doch noch zum Nörgler!

Unten auf der 124./125.Etage war auch nicht mehr wirklich mehr los und auch hier kämpfte man mit den Spiegelungen. Als ich nach etlichen weiteren Fotos wieder runter wollte, profitierte ich wieder vom VIP-Status und musste am Fahrstuhl nicht warten. Unten angekommen, ging es gleich raus. Rund um den Wasserfontänen war viel los, doch ich konnte mir einen recht guten Platz ergattern. Endlich kam mein Fischauge-Objektiv zum Einsatz, ansonsten hätte der Burj Khalif nicht komplett raufgepasst. Morgen werde ich es nochmal mit Stativ probieren, vielleicht werden dann die Bilder noch besser.

Nach einer Abendessen-Pause bei Pizza-Hut wartete um 20 Uhr der letzte Tagespunkt auf meiner Liste: Moonlight-Fahrt mit dem Bus. Nach 2 Stunden durch die warme Nacht war ich wieder in der Mall und machte mich auf den Heimweg. Obwohl ich die großen Distanzen in der Metro und Bus zurückgelegt hatte, zeigte meine Uhr über 28.000 Schritte an - und so fühle ich mich jetzt auch: Total kaputt! Aber die vielen Eindrücke des Tages war es wert :-)