Allgemein:
Laos & Kambodscha & Thailand - Rundreise 2016
Vientiane
Pakse
Pakxong

Ein Weckanruf früh am morgen störte mich unter der Dusche - mein Handy-Wecker hatte bereits die kurze Nacht beendet. Am Hotel-Frühstücksbüffet wurde schnell Banane oder Geflügelkeule abgegriffen, der Inlandsflug nach Pakse ins südliche Laos sollte noch erreicht werden.

Nach einer Stunde war der Flug schon wieder vorbei. Ein neuer Local Guide wartete auf uns. Doch bevor wir die Busfahrt auf das Bolevan Plateau (ca. 1.200m hoch) starteten, wurde in Pakse ein Cafe gestürmt und unser Frühstück nachgeholt.

In der Mittagszeit erreichten wir das Tad Fan Resort, von wo aus man einen guten Ausblick auf den Zwillingswasserfall Tad Fan hatte. Trotz der Höhe war es nicht wirklich kühler, jedoch die zunehmende Bewölkung ließ Böses erahnen. Wir wurden vor der nun anstehenden Wanderung gewarnt, wobei Aroun besonders kritisch meine Wassersandalen ansah. Ich blickte genauso kritisch zurück auf ihre Flip-Flops und sie war "einsichtig" und zog zu ihrer Sicherheit Socken an...

Einige von uns nahmen die Warnung ernster und blieben zurück. Wir anderen gingen voll entschlossen hinter unserem erfahrenen Tour-Guide hinterher. Er freute sich diebisch, als wir durch einen Zaun klettern mussten. Danach fing der Abstieg langsam an - wieso nur diese Aufregung? Doch nun setzte der Regen ein und es wurde immer steiler und klitschiger. Verzweifelt suchte man nach Ästen und Wurzeln, um nicht auf dem glatten Untergrund einen Abgang zu machen. Nach und nach sollte jeder seinen Bodenkontakt haben, auch mich erwischte es zweimal. Und unser Tour-Guide grinste immer breiter.

Am Ende des Abstiegs standen wir vor einem Fluss, durch den wir mussten. Unser Tour-Guide stand bereits mitten im Wasser und steckte sich genüsslich eine Zigarette an und - lag selbst im Wasser. Hochmut kommt vorm Wasser-Fall! Bei der Wasserdurchquerung war ich mit meinen Wassersandalen klar im Vorteil, musste nur die Hose über die Knie krempeln und durchgehen. Aber auch die anderen fanden ihren Weg hinüber. Nun begann der Anstieg, wobei es weitere Abstürze nicht mehr gab. Und das, obwohl sich so manche Wurzel als Stock ohne Halt offenbarte und man schnell nach etwas anderem suchen musste. Die Warnungen vor der Wanderung waren diesmal mehr als berechtigt!

Anschließend ging die Wanderung eben weiter und wir erreichten schließlich einen weiteren Aussichtspunkt auf den Wasserfall, wo bereits die restliche Gruppe auf uns wartete. Dort entdeckten wir auch ein kleines Äffchen, das sich mit seiner Kette in einem Zaun selbst gefangen hatte. Nach seiner Befreiung gab es dankbar sein Händchen und wollte unbedingt auf meinen Arm. Das konnte ich nicht verweigern!

Nach einem verspäteten Mittagsessen auf einer Kaffee-Plantage ging es schließlich zu unserer Lodge, wo gerade die beiden Elefanten der Lodge zurückkehrten. Schnell fotografiert und dann auf die Hütten, bevor ein Gewitter und erneuter Regen losgingen. Eine Dusche und saubere Kleidung waren nun nötig.