Allgemein:
Laos & Kambodscha & Thailand - Rundreise 2016
Vang Vieng

Das Highlight von Vang Vieng sind seine Höhlen, von den bereits über 30 in den Karstbergen entdeckt wurden. Davon besuchten wir heute Vormittag 2 Höhlen, deren Aufstiege am Ende spektakulärer als der "Inhalt" waren.

Bereits nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Tham Chang. Über eine rote, leicht wacklige Eisenbrücke führte der Weg zu einer 150 stufigen Zementtreppe (endlich wieder Stufen!). Oben angekommen zeigte sich im Inneren eine kleine Tropfsteinhöhle, deren Weg aber für Touristen sehr angenehm ausgebaut war. Am Ende des Rundgangs gab es einen Aussichtspunkt auf die Felder und deren unterschiedliche Grünfärbungen. Nach dem Abstieg gab es eine erste Gelegenheit zu baden, doch bis auf Thorsten scheuten alle noch dem Wasser.

Weiter ging es zur nächsten Höhle, die einiges außerhalb lag: Tham Pou Kham. Sowohl Aroun als auch der örtliche Guide warnten vor dem "gefährlichen" Anstieg sowie dem Gehen in der Höhle - wir sollten unbedingt unsere Wanderschuhe anziehen. Ein Blick auf Arouns Schuhwerk sagte mir: Mit meinen Wassersandalen habe ich in einer rutschigen Höhle mehr Halt - und Recht hatte ich! Der Aufstieg war eine kleine Klettertour, aber aufgrund der Trockenheit sowohl rauf als auch runter dank eines Bambusgeländers gut zu bewältigen. In der Höhle gab es in der ersten großen Halle "nur" einen recht kleinen liegenden goldenen Buddha zu sehen. Und der Weg zu ihm runter war nun wirklich nicht leicht, feuchtes glattes Gestein. Daher hatte auch niemand von uns, die bis hierher mitmachten, Interesse tiefer in die Höhle einzudringen.

Wieder unten hatten wir eine längere Pause an der blauen Lagune, in der sich viele asiatische Touristen vergnügten. Auch ich wagte mich in den angenehm kühlen Fluss, um mein traditionelles Selfie zu knipsen. Nach einem kühlen Bier und einer kleinen Mahlzeit fuhren wir wieder zurück ins Hotel.

Die Zeit bis zur nächsten Aktivität wurde zu einem Spaziergang durch den Ort genutzt, der sehr stark vom Tourismus geprägt war. Zum Sonnenuntergang machten wir eine Bootsfahrt auf dem Nam Xhong, wo uns eine weitere Touri-Uneigenart entgegentrieb: Touristen auf LKW-Schläuchen liegend und Getränkebecher in der Hand. Unser Bootsfahrer machte sich seinen Spaß und fuhr ganz dicht an ihnen vorbei.

Nach einem gemeinsamen Abendessen, wo die Bedienung bei 16 Bestellungen total überfordert war, machten Volker und ich uns noch mal zu einem "Absacker" ins Zentrum auf. Verwundert über die vielen Jüngeren auf der Straße folgten wir auf dem Heimweg ihnen und entdeckten schnell die Sakura Bar, wo zu lauter Musik getanzt wurde. Jetzt wussten wir, wieso der Reiseführer von der "Partystadt" schrieb.