Allgemein:
Argentinien & Chile & Brasilien - Rundreise 2015
Puerto Varas

Beim gestrigen Abendessen kamen einige von uns auf die tolle Idee, die Vulkane bei Sonnenaufgang (06:20 Uhr) zu fotografieren. Wecker gestellt und um 06:00 Uhr aus dem Fenster geblickt: Regen! Also wieder ab ins Bett.

Nach dem Frühstück war das Wetter auch nicht besser, dennoch starteten wir unser gebuchtes Optional-Programm. So war es kein Wunder, dass wir beim ersten Foto-Stopp nicht die graue Wand vorm Osorno-Vulkan beachteten, sondern uns gleich einigen Lamas zuwendeten. Weiter ging es zu einem Stopp bei den Petrohue-Stromschnellen fernab der Touristenbusse.

Danach folgte eine Wanderung am Fuße des Osorno-Vulkans bei Regen (was sonst?). Da es nicht ewig regnen kann, konnten wir bald die Regenkleidung verstauen und freuten uns riesig, endlich die Konturen des ganzen Vulkans erkennen zu können. Es ging weiter über große Vertiefungen, die bei Sonnenschein zu reißenden Flüssen mit geschmolzenen Vulkanschnee wurden. Sonne?

Yvonne überstimmte den örtlichen Guide bei der Wegwahl. Der neue Weg sei "härter". Ist klar, wir sind schließlich Aktiv XXL... Gemeint war aber der Untergrund auf dem wir gehen mussten, denn im tiefen Sand war es nicht leicht.

Entlang eines Sees folgte diesmal Schneegraupel. Hatten uns alle Wettergötter verlassen? Nein, denn kaum war der Schnee vorbei, konnten wir vor blauem Himmel den Vulkan Osorno in voller Pracht mit seinem Neuschnee sehen. Völlig Happy ging es zurück zum Bus wo ein Picknick mit Rotwein auf uns wartete. Auch von hier hatten wir einen schönen Blick auf den Vulkan.

Bei den Petrohue-Stromschnellen mit der engsten Stelle waren inzwischen die Touristen fort. Der schönste Steg war leider aufgrund von Bauarbeiten gesperrt.

Als nächstes wurde unser Kleinbus richtig gefordert. Es ging hinauf auf den Vulkan, wo auf halber Höhe eine Skistation war. Die Lifte waren aus, doch eine kleine Schneeballschlacht musste sein. Hinab waren dann die Bremsen so sehr belastet, dass es schon beängstigend stank. Nur gut, dass wir unterwegs noch bei einem Krater stoppten, wo aber der Vulkan-Blick uns mehr interessierte. Auch der Nachbar-Vulkan Calbuco war fast frei von Wolken.

Die grüne Lagune stand noch auf dem Ausflugsprogramm, doch hier war ein Fuchs das reizvollere Motiv. Zurück im Hotel gab es noch einen kurzen Abstecher zum See, doch die Vulkane waren bereits wieder hinter Wolken.

 

 

Viventura-Reisebericht:

 

Auf unserer Wanderung am See Todos Los Santos hatten wir Regen, Graupelschauer und Sonnenschein.

Der wichtigste Augenblick des Tages: uns zeigt sich der Vulkan Osorno mit frischer Schneedecke vor blauem Himmel.

An den Stromschnellen von Petrohue entscheiden sich Daniela und Thorsten für den Sendero los Enamorados (den Weg der Verliebten).

Als nunmehr gelernter Patagonier wissen wir, dass man jeden Sonnenstrahl nutzen muss.

Das Bild des Tages ist eindeutig dieser Schnappschuss von Manfred, den wir euch nicht vorenthalten wollen: Ibis vorm Osorno.