Allgemein:
Costa Rica & Nicaragua & Panama - Rundreise 2013
Bocas del Toro-Inseln (Colon-Insel)

Unsere gestrige Partynacht hatte einen bitteren Beigeschmack: Ein Handy wird vermisst. Die Idee, es einfach anzurufen in der Hoffnung eines ehrlichen Finders scheiterte - weder Telekom- noch Vodafone-Karten funktionieren in Panama!

Heute war Ausschlafen angesagt, erst um 9 Uhr begann das Programm. Dennoch waren alle pünktlich zum Frühstücksbeginn mit ihren Gutscheinen in der gegenüberliegenden Bäckerei. Pünktlich war auch der Regen. Um 9 Uhr standen die Straßen unter Wasser, die letzten Bierdosen vom Vortag schwammen am Hotel vorbei. Ein Junge vorm Hotel hatte dennoch seinen Spaß und nahm immer wieder eine Dusche vom Dachrinnenstrahl, während er Fußball spielte.

Überhaupt sind die Menschen hier perfekt auf das ständig wechselnde Wetter eingestellt: Ob Regen oder Sonne, ein großer Schirm schützt immer!

Zum Glück konnten wir heute flexibel unser Tagesprogramm um eine Stunde nach hinten verschieben: Um 10 Uhr war der Regen vorbei und als wir in den zwei Booten übers Meer fuhren, kam schon wieder die Sonne heraus.

Auf dem Hinweg sahen wir leider keine Delfine (die waren sicher schon eine Stunde früher an der vereinbarten Stelle *g*), dafür gab es gleich mehrere Faultiere zu sehen. Eines hatte ihren Nachwuchs dabei. Als kurz ein Mini-Regenschauer einsetzte, nahm es das Kleine schützend an sich - endlich mal Action im sonst faulen Dasein...

Weiter ging es zu einer Insel, wo man schnorcheln konnte. Doch bevor ich mich unter Wasser begab, mussten noch schnell einige Papageien fotografiert werden. Man kam ganz dicht an sie ran und bei dem Sonnenschein passte einfach alles. Doch dann schnell die Klamotten aus und Taucherbrille auf - unter Wasser musste man einige Fische erst darum bitten, vor die Kamera zu schwimmen.

Allzu lange durfte ich aber nicht im Wasser bleiben, sonst wäre mein Rücken noch verbrannt. Morgens hatte ich noch an ein Shirt fürs Schnorcheln gedacht, doch beim Regen hatte ich es doch glatt wieder vergessen. Und die Sonnencreme liegt auch noch unbenutzt tief unten in der Reisetasche, aber cremefaul war ich ja schon immer!

Mittags ging es mit den Booten wieder auf den Rückweg. Und dann hatten wir richtig Glück: Delfinmutter mit Kind tauchten einmal auf, zweimal, dreimal, viermal und nach dem fünften Mal ging es wieder in die Tiefe. Ein paar Minuten warten und auf der Lauer liegen. Dahinten wurde was gesehen - beide Boote nahmen Kurs darauf. So langsam konnte man eine Richtung erkennen und wir kamen immer näher. Bei jedem Auftauchen gab ich mit dem Fotoapparat eine Serienbildsalve ab. Einige gute Treffer waren dabei. Zum Schluss tauchten die beiden Delfine unter unserem Boot hindurch und wir beendeten die "Jagd".

Zurück auf der Insel hatten wir für den Rest des Tages frei. Das Wasser auf den Straßen war fast komplett verschwunden. In kleinen Grüppchen wurde die Insel erkundet. Wir gingen bis zum Inselstrand und nahmen ein weiteres Bad, zurück ging es zum Sportplatz, der direkt am Ende der Landebahn des Flughafens lag. Morgen früh starten wir von dort Richtung Panama-City mit einer Propeller-Maschine.

Ich bin schon gespannt, über welche Schikanen am Flughafen es zu berichten gibt.