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Costa Rica & Nicaragua & Panama - Rundreise 2013
Sierpe

Wenn man im Dunkeln mit Stirnlampenlicht kalt duscht, dann ist früh aufstehen angesagt. Und der Tag begann gleich erfolgreich: Ein Tucan wurde noch vor dem Frühstück erlegt... ähm... fotografiert.

Mit dem Boot ging es durch die Pazifik-Wellen zum Corcovado-Nationalpark. Nachdem wir zweimal durchs Wasser mussten, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt. Unser lokaler Guide hatte auf dieser Wanderung bereits 4 Mal einen Puma gesehen - wir durften leider nur seine Nahrung, ein Nagetier, sehen. Außerdem gab es einen neuen kleinen Frosch, mehrere verschiedene Eidechsen, Muscheltiere, Spinnen, Fledermaus, Schmetterlinge und auch wieder Affen zu sehen. Auch Bäume gab es im Sekundärwald in jeglicher Größe. Da der Weg sehr schlammig war, mussten wir viel nach unten sehen, doch Gefahren lauerten auch auf Kopfhöhe...

Nach einer kurzen Stärkung ging es auf die zweite Wanderung, dieses Mal wieder alle vereint. An einem Fluss entlang führte der Weg zu einem Wasserfall. Versteckt im Gestrüpp lag ein Krokodil. Kurz vor dem Wasserfall mussten wir durch den Fluss, der jedoch aufgrund der letzten Regenfälle sehr tief war. Die meisten von uns drehten deswegen wieder um. Mir kam zugute, dass ich einen wasserdichten Rucksack hatte. Also schnell die Kleidung sowie Wanderschuhe aus und zusammen mit großer Kamera in den Rucksack. In Badehose durchquerten wir den Fluss und gingen das letzte Stück zum Wasserfall. So toll war dieser nicht, jedoch war das anschließende Baden umso schöner.

Zurück bei den anderen gab es ein Mittagessen. Die anschließende Pause verbrachten wir in Hängematten oder beim Strandspaziergang. Plötzlich fing ein Baumstamm an, ins Meer zu laufen. Ein Krokodil flüchtete vor uns. Romy schaltete am schnellsten und machte ein Foto von dem Raubtier. Ich war dummerweise gerade an anderer Stelle auf Objektsuche.

Danach war der Besuch des Nationalparks schon wieder beendet und wir fuhren mit dem Boot zurück zur Lodge. Einige von uns nutzten die Freizeit noch zu einem Bad im Pazifik - aber immer auf der Suche nach "lebendigen" Baumstämmen. Die durchnässte Wäsche wurde währenddessen zum Trocknen aufgehängt.

Das Abendessen fand im romantischen Kerzenlicht statt, da immer wieder der Strom ausfiel. In der Bar darf übrigens kein Alkohol ausgeschänkt werden, da sie zu nah am Meer ist. Deswegen geht der Barkeeper immer einige Meter weiter ins Landesinnere, um die Cocktails und Biere zuzubereiten. Wie schon mal gesagt: Die sind hier deutscher als wir Deutschen!