Allgemein:
China - Rundreise 2012
Yangshuo

Mein Gejammere von Regen in den letzten Tagen muss ich korrigieren. Bisher hatten wir immer nur “ein paar Tröpfchen”. Jedoch heute, da hat es mal so richtig geregnet. Und das den ganzen Tag, selbst jetzt in der Nacht ist es immer noch im Gange.

Beim Anblick der Fernseh-Nachrichten hatten wir dabei sogar noch Glück. Da wurden Bilder gezeigt, wie die Menschen auf den Straßen bis zur Hüfte im Wasser standen.

Und gerade heute hatten wir unseren freien Tag! Die tollen Vorschläge aus dem Programmheft (Floßfahrt, Radfahren, Wandern) fielen damit alle ins Wasser. Beim Frühstück entwickelte sich die Idee, gemeinsam 1-2 Mini-Busse zu nehmen und einige interessante Stellen in der Umgebung anzufahren. Bei der Umsetzung der Idee gab es anfangs einige Probleme, aber dann ging es wirklich los. Fast alle kamen mit. Ein englischsprechender Guide begleitete uns.

Zunächst wurden einige Fotostopps an der Straße gemacht, dabei auch ein Haus auf dem Land besucht. Wir waren offensichtlich nicht die ersten Besucher, woher sollten sonst sofort einige Verkäufer herkommen? Der Hausherr führte uns eine zirkusreife Nummer mit seinem Vogel vor (er zählte von 1 bis 15 und sein Vogel machte jeweils einen Salto), in einem größeren Raum entdeckten wir Schlangenschnaps und in der Küche standen neben dem Herd zwei Särge. Nein, wir haben dort lieber nichts probiert…

Auf einem Nebenfluss vom Li-Fluss, wo eigentlich die Floßfahrt hätte sein sollen, sah es bei dem Wetter doch sehr trostlos aus. Weiter ging es zum 1400 Jahre alten “Big Banyan Tree”. Ein wirklich großer Baum, nur leider umzäunt. Ansonsten hätte man sich zum Schutz vorm Regen drunter stellen können.

Weiter zum “Moon Hill”, einem sehr großen Loch in einem Kegelkarstberg. Selbst im Regen noch beeindruckend, aber näher ran wollten wir auch nicht. Noch interessanter fanden wir eine Kinderwagen-Konstruktion, die es beim Foto-Stopp zu sehen gab.

Hier teilte sich die Gruppe auf. Während ein Mini-Bus wieder zurück zum Hotel fuhr, machte der andere Mini-Bus weiter. Wir besuchten noch die “Silver Cave”, eine überraschend große Tropfsteinhöhle in einem Kegelkarstberg. Am meisten beeindruckt hat die Spiegelung im Höhlenfluss, wodurch man einer optischen Täuschung ausgesetzt war.

Zum Abschluss machten wir noch einen Essens-Stopp beim Onkel des Guides. Endlich mal kein Standard-Touristen-Essen. Gewählt wurde von Karte (englischer Text und Bilder) und wir konnten sogar die Chili-Würzung bestimmen. Hinterher wurde noch der Reis-Wein (Schnaps!) probiert.

Zurück im Hotel machte ich noch einen kurzen Spaziergang. Ich war auf der Suche nach dem Nachtmarkt, wo es laut Lonely Planet sehr exotische Gerichte wie z.B. Hunde-Hotpot geben soll (nur ansehen, nicht probieren!). Gefunden habe ich ihn leider nicht, stattdessen sah ich nun selbst aus wie ein begossener Pudel. Hoffentlich werden meine Regenklamotten bis zur morgigen Wanderung wieder trocken.

Ach ja: In dem Gasthaus morgen Abend wird es sicher kein Internet geben. Somit gibt es erst am Mittwoch wieder Berichte.