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China - Rundreise 2012 |
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Guilin |
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Yangshuo |
Klimaanlagen sind die ungesündeste Erfindung die ich kenne. Beim gestrigen Abendessen war ich einer frontal ausgeliefert und schon sind Halsschmerzen und laufende Nase mein Begleiter.
Und wenn ich schon mal am Jammern bin: Geregnet hat es heute auch wieder! Gott sei Dank kommen aus Deutschland erste Schneebilder, ein kleiner Trost.
Nach einem richtigen Regenguss vorm Aufstehen blieben wir auf unserer Bootsfahrt auf dem Li-Fluss von weiterem Regen verschont und konnten so auf dem Deck die Karstkegellandschaft bewundern. Bei der über 3-stündigen Fahrt entdeckten wir immer wieder neue Felsformationen, die natürlich als Foto festgehalten werden mussten. Sogar die Vorlage für das Bild auf der 20 Yuan-Note haben wir in Natura gefunden.
In Yangshuo angekommen, gab es im Hotel enttäuschte Gesichter. Den hohen Level der bisherigen Unterkünfte haben die Zimmer nicht. Es ist halt eine ländliche Gegend. Im Vergleich zu den Hotels auf anderen Reisen ist es immer noch ok. Jedoch sind wir inzwischen auch ein wenig verwöhnt.
Da es draußen regnete, wollten wir schnell einen Hotel-Regenschirm haben. Schnell… hier nicht wirklich. Pfand hinterlegen, Zettel ausfüllen und zum Kollegen gehen, der erst mal den passenden Schlüssel für den abgeschlossenen Schirmständer finden musste. Inzwischen war es wieder trocken!
Auf der Suche nach einem Café landeten wir in einem deutschen Lokal mit Hofbräu-Fassbier. Der Besitzer, Rudi, kommt aus Ingolstadt und ist mit einer Chinesin verheiratet. Während wir ihn nach Ausflugszielen für morgen ausfragten, trudelten immer mehr aus unserer Gruppe ein. Und ein kleiner Hunger nach Nicht-China-Essen war auch da. Schlussendlich bekam Brigitte ihre deutsche Bratwurst und die anderen bestellten Pizza, die vom Nachbar-Restaurant aus dem Steinofen geholt wurde. Wie multikulturell: In China beim Deutschen eine italienische Pizza mit dem Namen “Mexicana” – echt lecker! Übrigens verdient Rudi an deutschen Gästen am wenigsten. Die Chinesen sind verrückt nach deutscher Küche und deutschem Bier.
Am Abend gab es noch einen optionalen Programmpunkt: Das Bühnenspektakel “Impression Sanjie Liu” vom Regisseur Zhang Yimou, der bereits die Choreografie für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking gemacht hat. Auf der größten Landschaftsbühne der Welt sind über 600 Mitwirkende (teilweise Bauern aus der Umgebung) in die Vorstellung mit eingebunden. An die 2000 Besucher werden beim Eintritt Regenponchos verteilt, auch heute machte das durchaus Sinn. Aber trotz Regens hat es sich gelohnt.