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China - Rundreise 2012 |
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Suzhou |
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Wuzhen |
Der Weckruf fiel heute aus. Stattdessen gab es ein Gewitter in den Morgenstunden. Für einen Moment fragte ich mich, ob ich doch noch Fleecejacke und Regenhose in den Tagesrucksack umpacken sollte. Jedoch ganz nach dem Motto “Was man nicht an hat, kann auch nicht nass werden” ließ ich alles so wie es war.
In Suzhou hatten wir noch 2 offene Programmpunkte vom Vortag. Also rein in die Seidenspinnerei. Hier ging es nach dem üblichen Schema ab. Erst wurde die Produktion demonstriert, danach führte der Weg wieder raus nur durch den Verkauf. Natürlich konnte nicht jeder den Verlockungen widerstehen.
Es regnete noch immer, als wir auf der Marco-Polo-Brücke standen. Kein Vergleich zur gleichnamigen Brücke in Peking, aber auch hier soll er vorbeigekommen sein.
Die längere Busfahrt nutzte ich, den Schlaf von letzter Nacht nachzuholen. Da bleibe ich extra auf, um im Internet-Radio das HSV-Spiel zu verfolgen und dann verlieren sie. Genauso enttäuscht war ich, als ich die Augen in Wuzhen wieder öffnete. Immer noch keine Sonne. Zumindest machte der Regen eine etwas längere Pause.
Nur mit dem Gepäck für die kommende Nacht ausgestattet, machten wir uns mit Boot, Elektroauto und zu Fuß auf den Weg zu unseren Unterkünften. Was von außen sehr alt und einfach aussah, war innen schick und überraschend modern eingerichtet. Hier könnte man auch mehr als eine Nacht bleiben.
Bei einem Spaziergang durch die Gassen des Wasserdorfes wurden kleine Museen besichtigt. Schade nur, dass draußen alles grau in grau war. Morgens noch in Sandalen ohne Socken und 7/8-Hose gestartet, war es dafür endgültig viel zu kalt. Hätte ich nur die Fleecejacke eingepackt…
Zum Abendessen setzte der Regen wieder ein, womit das Bewundern der schön beleuchteten Gassen, Häuser und Wasserstraßen nur sehr eingeschränkt möglich war.
Morgen werden wir zum ersten Mal einen reinen Reisetag ohne Besichtigungen haben. Ich verabschiede mich für die nächsten Tage bis ich wieder Internet habe.
Frank 