Allgemein:
China - Rundreise 2012
Luoyang
Zhengzhou
Shanghai

Auch heute früh war unser Hotelflur voll mit Koffern, ein erneuter Hotelwechsel stand bevor. Wir waren die einzigen Nicht-Asiaten im Hotel. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Frühstück sehr asiatisch ausgerichtet war. Mir gegenüber saß ein Mönch, der sich über meinen sicheren Umgang mit den Stäbchen freute. Nach einer Woche China bekomme ich damit auch die schwierigsten Dinge in den Mund.

Mönche sollten unser heutiges Tagesprogramm bestimmen. Nach längerer Fahrt hatten wir das Shaolin-Kloster erreicht. Zunächst konnten wir Kung-Fu-Schüler aller Altersklassen bei ihrem Unterricht beobachten. Immer wieder wurden die gleichen Bewegungen wiederholt, bis es in Fleisch und Blut überging.

Danach wurde das Kloster besucht. Chinesische Menschenmassen störten leider die eigentlich übliche Ruhe. Ein Blick in die einzelnen Hallen lohnte sich, auch abseits entdeckte man einige schöne Buddha-Figuren.

Zum Abschluss der Besichtigung ging es zum Pagodenwald, dem Mönch-Friedhof. Die gut 200 Pagoden waren bis zu 2000 Jahre alt. Die jüngste erst wenige Jahre. Auf ihr waren auch moderne Bilder zu sehen, wie z.B. ein Laptop.

Nach unserem Mittagessen entdeckten wir vorm Restaurant am Straßenrand einen Fleischverkauf. Hoffen wir mal, dass unser Restaurant nicht hier sein Rindfleisch einkauft…

Es folgte erneut eine längere Busfahrt, die man getrost zur Meditation nutzen konnte, da es links und rechts von der Autobahn nichts zu sehen gab.

Der Koffer-Check-In am Flughafen verlief recht zügig, jedoch machte mir das Gewicht meines Rucksacks Sorgen. Was hatte ich nur alles in den letzten Hotels vergessen? 4 kg weniger zeigte die Waage an! Da auch die anderen ähnliche Abweichungen hatten, war es schnell geklärt. Auf dem Flughafen mussten wir länger als erwartet bleiben – 1 Stunde Verspätung. Es war übrigens nicht der Flug, der uns mit den Unterlagen mitgeteilt wurde. Während des 90-minütigen Fluges gab es eine warme Mahlzeit, jedoch wurden Plastikgabeln ausgeteilt. Wo sind meine Stäbchen?

In Shanghai angekommen, wollten wir uns gleich nach der Zimmerverteilung eine nette kleine Kneipe in der Nähe suchen. Am Ende deckten wir uns in einem Supermarkt mit Bier, Wein und Nüssen ein und versammelten uns auf meinem Zimmer. Der Rotwein war ein kleiner Fehlgriff. Nur gut, dass Bier immer schmeckt. Bei deutscher Musik aus einem iPod wurde der Tag in geselliger Runde abgeschlossen.