Allgemein:
Indonesien - Rundreise 2025
Bali (Insel)

Das Frühstücks-Restaurant im Innenhof ist nur wenige Schritte von meinem Zimmer entfernt, doch schaffte ich es nicht trocken dorthin. Ein Regenschauer am Morgen sorgte dafür, dass ich meine Wetter-App öffnete. Der Regen sollte in Kürze aufhören und erst am späten Nachmittag fortsetzen. Also Entwarnung. Beim Frühstück wurde gesungen, Ingo feierte seinen 61. Geburtstag. Unser Geschenk, ein T-Shirt in XXL mit Komodo-Waran, passte. Das kleine T-Shirt mit unserem Unterschriften ist mehr was für die Enkel.

Der Regen hörte wie angesagt auf und wir konnten zu Fuß zur Hauptstraße gehen, wo unser Bus parkte. Zunächst ging es zum traditionellen Dorf Tenganan. Meine besten Fotos machte ich beim Abfotografieren der Fotos einer Ausstellung alter Zeiten. Die Gegenwart empfand ich ein wenig trauriger. Wenn es gleich 3 Strände nebeneinander gibt, wo selbst gemalte Kalender mit dem passenden Gott zu deinem Geburtstag angeboten werden, zeigt es die Abhängigkeit vom Tourismus. Dank Nebensaison waren wir fast allein. Das Dorf war ziemlich lang und wir schlenderten auf der einen Seite rauf und auf der anderen wieder runter. Wer wollte, konnte in die Häuser auch hinein gehen, was ich nicht so passend fand. Uns kam ein Pärchen mit besonderer Kleidung entgegen. Erst dachten wir, sie gehörten mit zum Dorf, aber es war ein Brautpaar das für Hochzeitsfotos hierher gekommen war.

Vom Dorf fuhren wir weiter zum Wasser-Schloss Taman Ujung. Eine größere Reisegruppe vor uns am Ticket-Schalter ließ böses ahnen, aber die Anlage war groß genug um die am Ende doch wenigen Touristen gut zu verkraften. Wir hatten genug Zeit, um sowohl von unten als auch von oben genug Fotos zu machen. Schade war nur, dass der höchste Vulkan Balis, Gunung Agun, in Wolken sich versteckte.

Bevor wir den Wasser-Palast Tirta Gangga erreichten, machten wir in einem Ort eine Ehrenrunde. Unser Busfahrer hatte einfach die richtige Ausfahrt verpasst. Tirta Gangga war um einiges mehr besucht von Touristen und Einheimischen. Dass Ausländer auch hier mehr Eintritt bezahlen mussten, fand ich in Ordnung. Man konnte über das Wasser gehen und die Fische füttern, sollte aber aufpassen um nicht selbst im Wasser zu landen. Mit ein wenig Geduld kam auch ich auf relativ touristenfreie Fotos.

Genug Kultur, nun war Baden im Meer angesagt. Wir fuhren weiter zum Virgin Beach, der gerade an einem Sonntag wie heute auch von vielen Einheimischen besucht wurde. Von Toilette bis Liege hatte alles hier seinen Preis. Das warme Meerwasser war schön, jedoch musste man bei dem steinigen Boden aufpassen wo man hintrat. Den Sand wurden wir erst bei der Dusche später im Hotelzimmer los.

Auf dem Heimweg gab es den angekündigten Regen. So wurden wir direkt vors Hotel gebracht. Mit Regenponcho ging es für mich noch schnell zur Hauptstraße, um Geld für die letzten Tage von einem Geldautomaten abzuheben. Dabei musste ich zum Teil durch kniehohes Wasser, so sehr hatte es geschüttet. Auf dem Rückweg war es bereits wieder trocken, nur die kleinen Seen auf der Straße blieben. Morgen müssen wir zum Hafen, wo unsere Fähre abfährt, unser Gepäck selbst bringen. So hoffen wir, dass es morgen früh trocken bleibt!