Allgemein:
Indonesien - Rundreise 2025
Bali (Insel)

Ein freier Tag in Ubud, das bietet sich eigentlich hervorragend für ein Trainingslauf vor dem Frühstück an. Doch der viele Verkehr und die engen Straßen hatten meine Motivation schwinden lassen. Als mein Wecker um 6 Uhr klingelte war sie endgültig dahin und ich drehte mich noch mal um. Auf der Gili-Insel gibt es dann aber keine Ausrede mehr.

So machte ich mich nach einem reichhaltigen Frühstück auf, allein die Innenstadt von Ubud zu erkunden. Es reihte sich ein Souvenir-Shop an den nächsten, unterbrochen nur von Restaurants die zum Teil auch über den Souvenir-Shops waren. Ab und zu sah man alte Tempelanlagen hinter den Shops und konnte so erahnen, wie schön die Stadt einst war bevor der Tourismus sich hier breit machte.

Am Ubud-Palast bog ich ab auf die Affenwald-Straße. Diesen Namen hatte sie sicherlich von dem, was am Ende der Straße war: Der Affenwald, mein nächstes Ziel. Der Eintritt kostete 5 Euro und man befand sich in einer anderen Welt. Ja, es gab weiterhin viele Touristen, jedoch war der Wald wunderschön angelegt und man konnte fernab der Hauptplätze auch ein wenig die Ruhe genießen. Die Hauptplätze waren die einzelnen Paläste, wo sich auch die Javaneraffen aufhielten. Es waren mehrere Affenfamilien, wobei jede Familie ihr eigenes Revier hatte. Insgesamt waren es über 1000 Affen unterschiedlichen Alters, die bei den Palästen ihre Futterstellen hatten.

Wer am Eingang für 25 Euro einen Foto-Guide gebucht hatte, bekam Fotos mit Affen auf dem Schoß. Die Affen machten gerne mit, da es besondere Leckereien als Belohnung gab. An Menschen gewöhnt, kamen sie oft auch ohne Guide sehr nah. Einmal hing mir ein Affe an meinem Rucksack und versuchte ihn zu öffnen, was mangels Reißverschluss ihm nicht gelang. Ansonsten spürte ich immer wieder, wie sie sich am Geländer anschlichen und an den Schnüren des Rucksacks zogen. An meiner Mütze hatten sie kein Interesse, anscheinend wussten sie dass die nicht essbar ist.

Andere Touristen reagierten weniger gelassen und schrien laut ihre Angst heraus, wenn ihnen die Affen zu nahe kamen. Komisch, für ein Selfie zuvor hätte der Affe nicht nahe genug sein können. Ich machte etliche Fotos, insbesondere von den Jungaffen beim Spielen und Herumtoben. Nach 2 Stunden hatte ich genug und verließ den Affenwald. Mehrere aus unserer Gruppe traf ich beim Verlassen oder kurz danach. Sie hatten ihre Shoppingtour beendet und suchten nun auch etwas Abwechslung,

Auf dem Rückweg schlenderte ich auch durch den einen oder anderen Shop, machte eine Mittagspause in einem kleinen Restaurant, danach weitere Gassen mit Läden und schließlich auch noch ein Gang durch den Ubud-Palast. Zurück im Hotel ging es zur Abkühlung in den Pool. Abends trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Essen und tauschten die Erlebnisse des Tages aus. Arak tauchte auch noch auf. Er war zurück von seiner Familie in Denpasar. Morgen geht es weiter zum nächsten Ort mit einigen kulturellen Stopps auf der Fahrt.