Allgemein:
Costa Rica & Nicaragua & Panama - Rundreise 2013
Panama-Stadt
Perleninseln (Contadora-Insel)

Diese Reise bringt immer wieder neue Überraschungen mit sich. So lief auch heute einiges anders als geplant.

Als ich frühmorgens bereits vor Frühstücksbeginn mit Gepäck unten war, saß da schon mein Fahrer. Mehr als eine halbe Stunde früher als geplant. Gefrühstückt habe ich dennoch. Nach Verabschiedung von den Frühaufstehern aus meiner Gruppe (die, die noch schliefen: Ich wünsche auch Euch eine gute Heimreise und wir hören voneinander!) ging es zum Yachthafen zur Fähre.

Doch die Fähre war nicht da! Mein Fahrer meinte, die Fähre wäre schon eine Stunde früher gefahren. Nach einigen Telefonaten ging es schnell zum Auto zurück. Neues Ziel war der nationale Flughafen. Reisetasche aufgegeben und durch die Sicherheitskontrolle (knapp 2 Liter Flüssigkeit im Handgepäck spielten plötzlich keine Rolle), schon wurde mein Air-Panama-Flug aufgerufen.

7 Personen standen in der Schlange und jeder wurde zum Gegenhaken namentlich aufgerufen. Bei meinem Namen machte die Kontrolleurin eine kurze Pause, rief dann: "Fränk?". Die kleine Propellermaschine hatte gerade 20 Plätze, Gepäck wurde zwischen die Beine geklemmt. Keine Stewardess und zum Piloten trennte uns nur ein Vorhang...

Der Flug dauerte nur 20 Minuten und zu dritt stiegen wir auf der Insel-Landebahn aus. Die anderen flogen noch eine Insel weiter. Ein Fahrer vom Hotel wartete bereits auf mich, gerade mal 80 Meter dauerte die Fahrt, schon hatten wir das Hotel erreicht.

Die Frau vom Chef stellte mir gleich ihre Haustiere vor: Ein Hund, der mich sofort als seinen neuen Freund akzeptierte. Dazu noch "Stinker", ein Rehbock, der sich ebenfalls streicheln ließ. Seine Freundin, ein weiteres Reh, war da schon etwas scheuer.

Ich machte mich gleich auf, die Insel zu erkunden. Einige verkommene, leerstehende Hotelanlagen an einem längeren Sandstrand. Dann wieder mehrere vornehme Privatgrundstücke. Dazu viel Wald und sehr hügelig. Mal geteerte Straßen, dann wieder Sandwege. Selbst einen Supermarkt, eine Schule, ein Sportplatz und eine Strandbar konnte ich entdecken. Die Insel hat irgendwie alles auf engstem Raum.

Zurück im Hotel war mein Zimmer fertig und ich schlüpfte in die Badehose. Sonnenbaden war angesagt. Der erste Strand war lang, leer - nur leider auch das Wasser schlecht erreichbar. Also zum nächsten Strand, wo auch die Strandbar war. Ein schönes abgelegenes Plätzchen im Schatten gesucht und rein ins Wasser. Nicht nur die Sonne, auch das steigende Wasser zwangen mich zum Stellungswechsel. Aber auch am zweiten Liegeplatz kam das Wasser immer näher. Ebbe und Flut sind hier ziemlich deutlich spürbar.

Abends im Hotel sah ich, dass 2 weitere Gäste, die mit der Fähre erwartet wurden, noch nicht da waren. Beunruhigt schaute ich ins Internet. Die Fähre fährt angeblich zur Zeit nicht und wird voraussichtlich erst im Dezember den Betrieb wieder aufnehmen. Das Flugzeug würde aber fliegen... Ich habe gleich eine Mail an meine Agentur geschickt. Warten wir mal ab, wie die nun die Rückfahrt planen.

Bis dahin lass ich es mir gut gehen. Das Abendessen im Hotel war gut und nun liege ich in einer Hängematte mit Bier und Netbook vorm Zimmer. Was willst Du mehr?

Und kaum schaue ich wieder in meine Mails, schon gibt es die Antwort. Das Fähr-Unternehmen, dass ich im Internet gefunden hatte, ist wirklich außer Betrieb. Es gibt aber noch ein zweites Fähr-Unternehmen, mit dem ich nächste Woche zurückfahren werde.

Dann kann ich ja beruhigt schlafen gehen...