Allgemein:
China - Rundreise 2012
Guilin
Guangzhou
Hongkong

Ein richtig langer Tag liegt hinter uns. Bereits kurz nach 5 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt. Unser Frühstück bestand aus einem Lunchpaket.

Den Flug nach Kanton durften mehrere von uns in der Business-Klasse sitzen. Den Mehr-Service konnten wir in der einen Stunde gar nicht so richtig nutzen – selbst die Zeit zum Schlaf nachholen war zu knapp.

In Kanton wurden wir von Sonnenschein empfangen. Da wir davon so wenig auf unserer Reise hatten, erwähne ich es gerne immer wieder *g* In den folgenden Stunden wurden uns alle Seiten der mittelgroßen Stadt (“nur” 13 Millionen Einwohner) gezeigt.

Los ging es auf der kolonial geprägten Shamian-Insel. Während sich einige bei Starbucks einen Aufweck-Kaffee gönnten, verpassten sie einen Auftritt von diversen Schulklassen. Sie marschierten vor ihre Schule und machten bei Musik verschiedene sportliche Übungen. Vor jeder Gruppe gab es ein Mädchen bzw. ein Junge, die als Vorturner mit besonderem Einsatz bei der Sache waren.

Weiter ging es zu Fuß in die Altstadt, wo uns verschiedene Verkaufsläden erklärt wurden. Von der kantonesischen Küche ist bekannt, dass selbst Hunde, Katzen oder Schlangen gegessen werden. Schnell entdeckten wir Fledermäuse am Spieß, auch eine Schildkröte wurde vor unseren Augen zerlegt. Als ich dann auch noch Katzen bei den einzelnen Läden entdeckte, war ich mir sicher: Auch die werden zum Verkauf angeboten! Jedoch konnte unserer lokaler Guide meine Befürchtungen entgegenwirken. Die Katzen werden für die Mäusejagd gehalten. Außerdem soll es Glück bringen, wenn einem eine Katze zuwinkt.

Auf dem Markt gab es auch einen Zoo-Bereich, wo Katzen, Hunde, Fische und Schildkröten gekauft werden konnten. Was jedoch aus den (noch) lebenden Tieren nach dem Verkauf wird, kann niemand sagen.

Nach dem Treiben in den engen Gassen folgte mit dem “Ahnentempel der Familie Chen” eine Oase der Ruhe. Nach dem Mittagessen fuhren wir in die Neustadt. Noch vor 10 Jahren waren hier Reisfelder, heute ist ein Hochhaus höher als das andere. Überragt wird alles durch den Fernsehturm (600 m). Davor konnte man eine Bühnenarena besichtigen, in der 2010 die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Asienspiele stattfand. So mancher Foto-Akku machte spätestens jetzt schlapp.

Dann hieß es, Abschied nehmen. Abschied vom chinesischen Festland, aber auch von unserer Reiseleiterin Jin. Auch ihr fiel es nicht leicht, waren wir doch eine leicht zu führende Gruppe ganz ohne “Problem-Gäste”. Die Fahrt mit der Fähre nach Hongkong dauerte nur knapp 2 Stunden. Der Anblick der Hafeneinfahrt in Hongkong war beeindruckend. Da wir aber alles nur hinter Fensterscheiben zu sehen bekamen, habe ich auf Fotos verzichtet. Für Nacht-Skyline-Fotos sollten wir morgen noch Zeit haben.

Inzwischen war 22 Uhr durch und die Müdigkeit groß. Noch schnell raus, Hongkong Dollar vom Automaten holen, um das obligatorische Blog-Bier bezahlen zu können. Auf dem Weg zurück zum Hotel kam der kleine Hunger durch und ich machte einen kurzen Abstecher in den Fast-Food-Tempel mit dem großen M. Diese Idee hatte ich nicht exklusiv und so gab es noch ein gemeinsames Abendessen.